Migranten durch Segregation besonders schlimm?

Ich habe vor kurzem eine junge Türkin kennengelernt, die vor knapp 14 Jahren selbstständig nach Deutschland gekommen ist. Sie hat hier auch keine Familie oder anderen Verwandten. Sie erzählte dann auch, dass sie Probleme hätte bei der Partnersuche und immer noch Single wäre. Aus Neugier fragte ich sie dann auch nach ihrem Beuteschema, weil ich eben wissen wollte, ob sie einen Partner eher unter Landsleuten sucht oder ob sie da nicht so streng ist.

Daraufhin meinte sie, dass sie auf gar keinen Fall einen Türken aus Deutschland als Partner haben wollen würde. Denn die Türken hier wären durch die Segregation so ganz anders als die Türken in der Türkei. Damit könnte sie sich von den Werten her so gar nicht identifizieren. Ich habe mich gefragt, ob man das generell auf Migranten unabhängig von Ethnie und Kultur beziehen könnte. Was meint ihr dazu? Sind Migranten wegen der Segregation besonders "schlimm"? Oder kann man das nicht pauschalisieren?

Ich bin Deutsche und auch in Deutschland geboren. Mir kommt es aber immer so vor, als wären viele Migranten durch die Segregation irgendwie lockerer und haben eben ein anderes Bild entwickelt. Diese halten oftmals nicht mehr so stark und streng an religiösen Gebräuchen und ähnlichem fest. Ich denke aber nicht, dass dies grundsätzlich bei allen Migranten der Fall ist. Vielleicht spielt es dabei auch eine Rolle, wie lange sie sich schon in Deutschland aufhalten und ob sie sich anpassen oder ihrer Religion und den Familientraditionen treu bleiben.

Die Wertevorstellungen klaffen doch auch bei Deutschen ziemlich weit auseinander und das erschwert doch dann auch mitunter die Partnersuche. Deswegen glaube ich auch nicht, dass man das verallgemeinern kann, obgleich ich mir jetzt noch keinerlei Gedanken über das Beuteschema von Türkinnen gemacht habe und es wohl auch keine empirischen Studien darüber gibt.