Maßnahme oder Umschulung psychologisch betreuen?

vom 11.06.2018, 08:20 Uhr

Eine Freundin nimmt wohl gerade an einer Art Maßnahme teil. Sie meint, dass sie eine Chance auf eine Umschulung bekommt, wenn diese gut durchsteht. Nun hat sie selbst psychische Probleme und war dadurch längere Zeit krankgeschrieben und kann und möchte nicht mehr in ihren alten Beruf zurück.

Mit ihr sind aber noch andere Kandidaten dort, die nicht alle psychische Erkrankungen haben. So sind auch Menschen dabei, die mehrere Schlaganfälle hatten oder auch Herzkrank sind. Diese Maßnahme und der Unterricht wird wohl ständig von einer Psychologin überwacht. Meine Freundin meint, dass diese ein sehr gutes Auge hätte und gleich merken würde, wenn mit einem von den Teilnehmern etwas nicht stimmen würde. Dann würde dieser gleich mit ihr vor die Tür gebeten.

Ich wusste gar nicht, dass solche Maßnahmen durchaus psychologisch betreut werden. Halte das aber durchaus für sinnvoll und ratsam. Sicherlich ist es für viele Teilnehmer nach einer langen Auszeit nicht einfach und es treten dort vielleicht auch teilweise eher unerwartete Probleme für den Einzelnen auf.

Ist es durchaus üblich, dass solche Maßnahmen oder auch Umschulungen psychologisch betreut werden? Oder ist das nur bei speziellen Maßnahmen der Fall? Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht und haltet ihr es für sinnvoll und hilfreich, wenn immer ein Psychologe anwesend ist?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Soweit ich weiß, ist der überall ein Psychologe mit dabei, selbst wenn es sich nur um eine medizinische Maßnahme handeln würde, also wenn nur Leute dabei sind, die gar keine psychischen Probleme haben, sondern irgendeinen medizinisches Problem. Das ist sicherlich sinnvoll, weil ja auch medizinische Probleme dazu führen können, dass man sich schlecht fühlt, dass man also psychisch eingeschränkt ist.

Auf der anderen Seite kann ich mir aber auch vorstellen, dass das manchen Teilnehmern unangenehm ist, wenn sie einfach nur mal schlecht drauf sind und dann gleich vom Psychologen zum Gespräch gebeten werden. Denn man möchte vielleicht nicht wegen jeder Kleinigkeit gleich so ein großes Theater daraus machen gleich im psychologisches Gespräch führen müssen.

Für die Psychologen ist es wiederum schön, dass Sie bei solchen Stellen dann eine Anstellung finden können. Dann Psychologen haben das Berufliche auch nicht immer so leicht, wenn man nicht gerade eine Approbation hat und dann in einer Klinik oder einer Praxis arbeiten kann. Solche Maßnahmen sind dann auch eine Möglichkeit, als Psychologe irgendwo eine Anstellung zu finden, wo nicht allzu viel los ist und wo man einen ruhigen Tag hat.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 12.06.2018, 11:48, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

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