Lest ihr im Winter andere Büchergenre als im Sommer? Warum?

Im Winter ist alles ein bisschen anders, wie ich finde. Alles ist ein bisschen ruhiger und man kommt auch mal dazu richtig über die Dinge des Lebens nachzudenken. So kommt es bei mir beispielsweise vor, dass ich im Winter eher nachdenkliche Bücher lese.

Bücher, die einen Denkansatz verfolgen oder eben Klassiker. Im Sommer hingegen lese ich eher Erfahrungsbücher und Fachliteratur aus einem bestimmten Bereich. Macht ihr da auch Unterschiede oder ist es bei euch immer gleich?

Bei mir ist es auch so, dass ich im Winter eher andere Bücher lese, als im Sommer. Im Winter greife ich ganz gerne zu dicken Wälzern und lese historische Romane, aber auch Fantasy-Bücher. Ich mag es dann gerne, in eine völlig andere Welt einzutauchen und ich liebe es, es mir bei kalten Temperaturen mit einem dicken Buch auf dem Sofa gemütlich zu machen und stundenlang zu lesen. Fantasy-Bücher gehören für mich auch einfach in den Winter und wenn ich eine Tasse Tee trinke, kann ich mich dabei auch völlig entspannen und ich liebe das auch.

Im Sommer bin ich bei gutem Wetter meistens draußen und bin am See, im Urlaub oder unternehme etwas mit Freunden. Dabei lese ich dann am liebsten richtig anspruchslose Frauen-Romane. Gerade dann, wenn ich in der prallen Sonne am See liege, dann möchte ich auch nichts Anspruchsvolles lesen, sondern mich einfach nur entspannen.

Meistens sind auch sehr viele Hintergrundgeräusche zu hören und da könnte ich mich gar nicht richtig konzentrieren, wenn ich nun einen Klassiker lesen würde. Von daher mag ich dann ganz leichte Bücher, die sich locker nebenbei lesen lassen und die mir auch nicht zu schade sind, um sie einfach in die Strandtasche zu schmeißen.

Meistens lese ich jedoch mehrere Bücher gleichzeitig und meistens lese ich auch Bücher verschiedenen Genres gleichzeitig. Ich brauche da eigentlich immer etwas Abwechslung und ich habe nun kein festes Genre, welches ich immer lese. Das kommt auch immer darauf an, worauf ich gerade Lust habe und wie gut ich mich konzentrieren kann.

Ich springe das ganze Jahr über zwischen verschiedenen Genres, weil ich es generell nicht so toll finde mehrere Bücher aus dem gleichen Genre direkt hintereinander zu lesen. Gerade bei Thrillern, wo man selber ja immer versucht den Fall schneller zu lösen als die Charaktere im Buch, ist es blöd, wenn man dann noch die Handlung vom letzten Buch im Hinterkopf hat.

Eine Ausnahme bildet "All Hallow's Read" vor Halloween. Da mache ich jedes Jahr mit und hebe die ganzen gruseligen Bücher auch speziell dafür auf und lese sie dann alle hintereinander.

Bei mir ist meine Laune was Literatur angeht, gar nicht von den Jahreszeiten abhängig. Ich lese einfach worauf ich Lust habe, bei mir gibt es gar keinen bestimmten Rhythmus oder so. Dementsprechend lese ich Fachliteratur sowohl im Sommer als auch im Winter und auch andere Literatur lese ich eher nach Lust und Laune.

Ich sehe das wie Täubchen und bei mir ist es auch eher eine Frage der Laune, was ich gerade lese. Ich lese gerne Romane, aber zwischendurch schiebe ich auch mal gern ein Sach- oder Fachbuch ein oder etwas, in dem es um Gesundheit oder Lebenshilfe und so etwas geht. Das kommt immer darauf an, was mich gerade in meinem Bücherregal anspricht.

Ich kann nicht bestätigen, dass ich gerade im Winter eher nachdenkliche Bücher oder besonders tiefgründige lese. Ich entscheide oftmals spontan, was ich eben als nächstes lesen möchte. Da spielt die Jahreszeit dann gar keine Rolle.

Normalerweise orientiere ich mich beim Lesen entweder an meinen gerade akut bestehenden Interessen, und zum Teil auch an aktuellen Themen. Romane lese ich nur selten, meistens handelt es sich um Sachbücher, Biografien und dergleichen. Einen Unterschied zwischen den Jahreszeiten mache ich dabei allerdings nicht.

Eigentlich machen die Jahreszeiten bei mir keinen Unterschied in meinem Leseverhalten. Aber es ist irgendwie doch meistens so, dass neue Bücher in gewissen Rhythmen erscheinen und dass historische Romane doch eher zur Winterzeit in den Regalen zu finden sind. Deshalb kann es schon vorkommen, dass ich verstärkt zu historischen Büchern greife oder mehr Psychothriller lese. Das richtet sich dann aber eher nach der Auswahl in den Geschäften und orientiert sich eher weniger an meinen bevorzugten Genres.