Inwieweit darf eine Demonstration Festivalcharakter haben?

vom 24.01.2021, 11:37 Uhr

In Berlin ist neulich Musik auf einer Querdenkenversammlung verboten worden, weil sie wohl zu sehr einem Festival glich statt einer Demonstration. Ich hatte einen Livestream von der jeden Samstag stattfindenden Versammlung auf dem Alexanderplatz gesehen und mich auch gewundert, dass so etwas unter Demonstration fällt. Der Hauptteil bestand aus Musik und Tanz samt Polonaise. Die Reden waren in meinen Augen nur Vorwand für eine Musikveranstaltung. Daher fand ich das Verbot richtig.

Normalerweise darf man ja sehr wohl Musik auf Demonstrationen und Versammlungen spielen. Wo ist in euren Augen die Grenze erreicht? Hätte man die komplette Musik, wie geschehen, ganz verbieten sollen? Oder hätte vielleicht eine Zeitgrenze gereicht? Wann hört eine Demonstration auf und fängt ein Festival an? Wo kann man da eine Grenze ziehen?

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich glaube in normaler Zeit wäre das sicherlich auch eher weniger das Problem gewesen, aber man muss ja gerade sehr darauf achten wie man so etwas ablaufen lässt. Ich finde schon das etwas Musik dazugehört und man auch durchaus mit Lautstärke etwas erreichen kann. Ich finde aber auch, dass man die Botschaft herüberbringen muss und es durchaus ein großer Unterschied zwischen einem Festival und einer Demonstration gibt. Man kann beides miteinander verbinden und einem Festival eine Botschaft geben, aber dann muss das auch so angemeldet sein.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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