Hoffen, manche Entscheidungen niemals treffen zu müssen?

vom 15.10.2017, 12:26 Uhr

Jeder Mensch muss in seinem Leben Entscheidungen treffen. Manche sind leichter, anderer sind nicht so leicht, aber drumherum kommt niemand von uns. Ich persönlich bekomme manchmal mit, welche schweren Entscheidungen andere Menschen ab und an treffen müssen. Da hört man in den Medien von einer Frau beispielsweise, die schwanger ist und bei der dann Krebs festgestellt wurde. Wo sie sich dann entscheiden muss, ob sie das Kind abtreibt und die Chemo beginnt oder aber das Kind austrägt und vielleicht sogar an Krebs stirbt. Das wäre eine Entscheidung, bei der ich hoffe, dass ich sie niemals im Leben werde treffen müssen. Da gibt es aber noch einige andere.

Hofft ihr auch, dass ihr manche Entscheidungen niemals in eurem Leben treffen müsst? Welche wären das und warum? Oder gehört ihr zu den Menschen, die sich nie Gedanken um so etwas machen und das Leben so nehmen, wie es kommt? Ich kann so etwas ganz gut ausblenden, bis ich mitbekomme, dass jemand so eine harte Entscheidung treffen musste und dann frage ich mich manchmal, wie ich gehandelt hätte.

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Wenn man von solchen Geschichten hört, hofft man natürlich, dass man so eine schwere Entscheidung nie treffen muss. Das ist doch ganz normal. Sich deswegen aber jeden Tag Sorgen zu machen, obwohl es einen überhaupt nicht betrifft, wäre aber auch sehr übertrieben.

Die Liste der Beispiele ist lang. Im Grunde betrifft es doch jede schwere Entscheidung, bei der man letztlich keine gute Alternative hat. Bei der jede Wahlmöglichkeit negative Auswirkungen hat.

Ich finde es aber ganz gut, sich dann mal so ganz unbetroffen schon ein paar Gedanken über diese oder jene Situation zu machen. Natürlich denkt man ganz anders darüber nach, wenn man dann wirklich drin steckt. Aber es ist ja auch hilfreich zu wissen, welche Entscheidung man einigermaßen subjektiv getroffen hätte.

Beispielsweise stehen ja täglich viele Menschen vor der Entscheidung, ob sie die Organe eines gerade verstorbenen Verwandten spenden oder lebenserhaltende Maßnahmen beendet werden sollen. Ohne wirklich davon betroffen zu sein, sage ich definitiv Ja. Wenn man dann wirklich mal in die Situation kommt und emotional total aufgewühlt ist, hilft es vielleicht zu wissen, dass man im Grunde dafür ist, wenn man die Emotionen beiseite lassen könnte.

Benutzeravatar

» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich denke, dass es zahlreiche Beispiele im Bereich des Sterbens gibt. Entscheidungen über lebenswertes Leben und würdevolles Sterben. Da gibt es viele Entscheidungen, die ich mir nicht vorstellen möchte treffen zu müssen, auch bei kleineren Sachen kann es manchmal so sein, weil man sich die schlimmsten Dinge ausmalt, was passieren könnte. So etwas ist aber sicherlich natürlich, weil man sich selber nicht verletzen möchte.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Mir geht es da auch ähnlich wie Ramones. Ich würde nie entscheiden wollen, ob bei einem Angehörigen die Maschinen abgeschaltet werden sollen, die ihn am Leben erhalten oder ähnliches. Oder auch, wenn man schwanger ist und erfährt, dass das Kind behindert sein wird. Da möchte ich nicht die Entscheidung treffen wollen, ob das Kind nun leben oder sterben soll, indem man es dann doch abtreiben lässt. Aber es gibt sicherlich noch einige Entscheidungen mehr, die auch niemals treffen wollen würde.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^