Helfen Atemtechniken wie Moon Breathing?

vom 23.02.2021, 14:53 Uhr

Erholt schlafen, davor möglichst schnell einschlafen, ohne wieder durch ein kleines Geräusch geweckt zu werden ist der Wunsch vieler Menschen, welche Probleme mit dem Einschlafen sowie durchschlummern haben. Oft hilft das berühmte Schäfchen zählen oder der Griff zum Glas mit heißer Milch und Honig nicht mehr, der Körper kommt nicht zur Ruhe. Es soll jedoch einige Atemtechniken geben, wie beispielsweise das Moon Breathing. Übersetzt bedeutet das Mondatmung welche auch unter Entspannungs- und Yogafreunden beliebt und bekannt ist. Welche Erfahrungen habt ihr mit solchen Atemtechniken, beispielsweise Moon Breathing gemacht?

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich musste erstmal nachgucken, was dieses Moon Breathing überhaupt ist, aber dann habe ich es aus dem Yoga wiedererkannt als Nasenatmung. Immer diese neumodischen Bezeichnungen für altbekannte Methoden oder Phänomene. Ob das jedem hilft, kann ich nicht sagen, aber ich persönlich bin für die meisten Atemtechniken nicht der Typ.

Zwar neige ich nicht zur Hyperventilation, aber die Konzentration auf die Atmung macht mich eher nervöser als ruhiger. Die Nasenatmung bei der man eine Seite zuhält, während man nur durch die andere atmet, bewirkt bei mir selbst genau gar nichts. Weder in die eine noch in die andere Richtung.

» Verbena » Beiträge: 4793 » Talkpoints: 0,57 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich bin mittlerweile zu einer eher pragmatischen Erkenntnis gereift: Eigentlich ist es egal, wie man diverse Atemtechniken, Entspannungsübungen und verwandte Praktiken nennt und was man im Detail dabei macht. Im Endeffekt kommt es nur darauf an, dass man das Smartphone weglegt, die Klappe hält und mal ein paar Minuten stillsitzt. Dass das Körper und Seele gut tut, ist unbestritten, und der Trick scheint wirklich nur zu sein, die gestressten und schlaflosen Zeitgenossen auch von der Einstellung her dazu zu kriegen.

Manche fühlen sich von eher "esoterischen" Konzepten angesprochen, andere von der wissenschaftlichen Herangehensweise und manche sehen auch einen religiösen Aspekt darin. Aber das Prinzip bleibt immer das gleiche: Hinsetzen und sich mal fünf Minuten nicht von irgendeinem Quatsch ablenken lassen. Ob man sich dabei auf die Atmung, ein schönes Bild oder einen Gebetsritus konzentriert, ist lediglich eine Frage der Präferenz.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Diese Atemtechnik hat in meinen Augen eher Placebowirkung. Man kann sich wahrscheinlich auch abwechselnd die Ohren zuhalten und sich einbilden, dass das beruhigt. Man atmet ja nicht immer durch beide Nasenlöcher gleich. Sie wechseln sich in einem Rhythmus ab, der ein paar Stunden dauern kann. Das heißt, beim Atmen ist immer ein Nasenloch etwas geschwollen, soweit ich weiß, um sich irgendwie zu regenerieren, und man atmet mehr durch das andere.

Das kann man bei sich selber testen. Wenn man sich abwechselnd die Nasenlöcher zuhält, merkt man, dass das Atmen durch eines besser geht. Und das wechselt sich ab und ist individuell unterschiedlich ausgeprägt. Aber wenn man meint, dass es einen beruhigt und die Selbstsuggestion, dass man jetzt gut einschlafen kann, wirkt, warum nicht. Vielleicht bekommt man auch dadurch weniger Sauerstoff, weil man ja zeitweise durch das geschwollene Nasenloch atmen muss und vielleicht macht das ja müde.

Bei mir hat Autogenes Training gewirkt, als ich einmal eine extrem stressige Phase im Leben hatte. Andere machen Yoga oder lassen in ihrem Kopf einen schönen Film ablaufen, bei wiederum anderen hilft tatsächlich Schäfchenzählen. Ich kann auch gut einschlafen, wenn ich einen Krimi lese.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich muss gestehen, dass ich Moon Breathing bisher noch nicht ausprobiert habe, aber ich habe schon von verschiedenen Atemtechniken gehört, die helfen sollen, sich zu entspannen und besser zu schlafen. Es ist bekannt, dass die Atmung eng mit unserem Nervensystem und unserem Stresslevel verbunden ist. Wenn wir gestresst sind, atmen wir flacher und schneller, während eine tiefe und langsame Atmung unser Nervensystem beruhigt und uns in einen entspannten Zustand versetzt.

Ich denke, dass Atemtechniken wie Moon Breathing eine interessante Möglichkeit sind, um zu einem besseren Schlaf zu gelangen. Es ist wichtig, dass jeder Mensch herausfindet, welche Methode am besten für ihn funktioniert und welche ihm am meisten hilft, sich zu entspannen. Es gibt viele verschiedene Atemtechniken und Entspannungsübungen, die man ausprobieren kann, um besser schlafen zu können. Letztendlich kommt es darauf an, was für einen selbst am besten funktioniert und einen am meisten entspannt.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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