Hatten eure Eltern immer Einfluss auf eure Freundschaften?

vom 27.01.2016, 19:26 Uhr

Meine Eltern hatten während meiner Kindheit und Jugend schon sehr viel Einfluss auf meine Freundschaften. Ich durfte gar nicht mit jedem befreundet sein, mit dem ich befreundet sein wollte, wenn meine Eltern fanden, dass das kein guter Umgang für mich wäre. Die Freundschaft zwischen meiner damals besten Freundin und mir wollten meine Eltern damals nicht tolerieren, weil sie fanden, dass meine Freundin mich noch auf die schiefe Bahn bringen würde, wobei das wirklich völliger Schwachsinn war. Dennoch verboten sie mir denn Kontakt zu ihr.

Dafür wollten meine Eltern aber, dass ich mit zwei Mädchen aus meiner Straße anfreundete, da diese Mädchen angeblich ganz besonders lieb, hilfsbereit und gut wären. Dass meine ehemals beste Freundin mittlerweile sehr erfolgreich ist, während die beiden Mädels, die meine Eltern quasi für mich ausgesucht hatten, keinen Schulabschluss, dafür aber schon mit sechzehn Jahren jeweils ihr erstes Kind bekommen haben, wollen sie nun aber gar nicht hören. Wahrscheinlich würden sie am liebsten immer noch meine Freundschaften kontrollieren, wenn sie könnten. Haben eure Eltern Einfluss auf eure Freundschaften genommen?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Meine Eltern haben auch einen gewissen Einfluss genommen, aber ich muss im Nachhinein sagen, dass das richtig war. So besuchte mich etwa ab und an eine Freundin aus der Schule und ich hatte da auch Spaß dran, aber meine Mutter meinte, ich solle lieber die Treffen mit ihr lassen. Ich durfte sie nämlich nie besuchen - das wollte sie nicht - und später hat sie sich auch ganz komisch entwickelt, sodass meine Eltern da schon recht hatten.

Auch eine andere damalige Freundin, von der mir meine Eltern abgeraten haben, ist ganz schön komisch geworden. Das hatte ich erst gar nicht gesehen. Also ich finde, dass Eltern mitunter auch recht haben können, weil sie die Lage von außen einschätzen und Dinge sehen, die man als Kind nicht erkennt.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Um Gottes Willen! Nein! Das hatte ein Ende, als Freundschaften sich nicht mehr auf die direkte Nachbarschaft beschränkten. Mit dem Wechsel auf das Gymnasium war das zum Glück vorbei und ich habe tunlichst dafür gesorgt, dass niemand daheim weiß, mit wem ich befreundet bin.

Es war ja schon vorher kein Kind gut genug für mich. An völlig normalen Kindern aus völlig normalen Familien war immer etwas auszusetzen. Meine beste Freundin in der Schule war eine Polizistentochter, die extrem behütet aufgewachsen ist.

Die Mutter war Arzthelferin, heute ist meine Freundin selbst bei der Polizei. Aber das war natürlich alles viel zu gewöhnlich. Wenn man so aufwächst, sorgt man schnell dafür, dass die Eltern hübsch unwissend bleiben. Vorgestellt habe ich immer nur die gerade total rebellierenden Jugendlichen aus angemessenem Elternhaus. :lol:

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Meine Mutter hat mir den Kontakt zu meinem besten Freund vermittelt, aber sonst hatten meine Eltern keinen weiteren Einfluss auf meine Freundschaften. Natürlich kamen sie mit ein paar Freunden besser und mit anderen Freunden weniger gut klar, aber letztendlich habe ich mich nicht von deren Meinung beeinflussen lassen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Meine Eltern haben sich eigentlich nie groß eingemischt in meine Freundschaften. Sie haben mich nie gezwungen mit jemanden befreundet zu sein oder haben versucht mich in eine Freundschaft mit jemanden zu drängen. Genauso haben sie mir eigentlich nie wirklich verboten mir jemanden befreundet zu sein.

Ich kann mich an eine Geschichte erinnern wo meine Eltern mir tatsächlich den Umgang verboten haben. Das war damals im Urlaub, ich habe zwei Schwestern kennen gelernt und mich ganz gut mit ihnen verstanden. Wir drei haben dann allerdings etwas Doofes gemacht worüber meine Eltern nicht begeistert waren und mir dann den Umgang für den restlichen Urlaub untersagt haben. Aber das waren auch keine wirklichen Freundschaften sondern Urlaubsbekanntschaften und ganz unrecht hatten sie nicht damit.

Bei einer richtigen Freundin die ich mal hatte haben sie mir geraten die Freundschaft sein zu lassen, da sie ziemlich falsch war, was ich damals nicht sehen wollte. Aber auch da haben sie mir nur den Tipp gegeben die Freundschaft sein zu lassen und sie mir nicht untersagt.

Alle meine anderen Freundschaften fanden sie eigentlich ziemlich gut. Ich glaube sie hatten nie wirklich Probleme mit den meisten meiner Freunde, wobei ich auch nicht weiß wie ehrlich sie es gesagt hätten, solange sie sich keine Sorgen gemacht hätten.

Auch bei meinen Schwestern haben sie nie eine Freundschaft verboten auch wenn sie dort nicht mit jeder Freundschaft wirklich einverstanden waren. Aber unsere Eltern haben sich darauf verlassen, dass wir uns richtig entscheiden und tun was richtig ist.

» milli23 » Beiträge: 1214 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Oh ja, meine Eltern haben früher sogar sehr großen Einfluss auf meine Freundschaften gehabt. Wenn ich einen neuen freund oder besser gesagt Kumpel hatte, musste ich diesen auch immer vorstellen. Und wenn meinen Eltern der Kumpel nicht gefallen hat oder sie diesen sogar für asozial hielten, dann haben sie mir schon den Umgang verboten oder mir zumindest angeraten diesen Kontakt nicht allzu sehr zu vertiefen. Und den Kumpel mit nach Hause bringen, das war natürlich strengstens verboten.

» Barabas » Beiträge: 191 » Talkpoints: 7,61 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Meine Eltern hatten nie besonderen Einfluss auf meine Freundschaften. Sie haben alle Freunde akzeptiert, die ich mit nach Hause genommen habe und mit denen ich zum Spielen verabredet war. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich in einem sehr kleinen Dorf aufgewachsen bin, in dem praktisch jeder jeden kannte. Man kann also sagen, dass sich alle Eltern irgendwie untereinander kannten und sich austauschten.

» BubbleGum » Beiträge: 139 » Talkpoints: 1,36 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich würde sagen indirekt in meinem Fall. Meine Eltern haben diverse Freundschaften gepflegt, wobei da zufällig auch Kinder in meinem Alter bzw. im Alter meiner Geschwister vorhanden waren. Gerade wenn die Eltern sich noch aus Schulzeiten kennen und sich häufig treffen passiert das dann automatisch, dass man sich ein Stück weit auch mit den anderen Kindern anfreundet. Natürlich hat die Chemie nicht zu jedem Kind gepasst, aber wenn man dann noch zufällig in die gleiche Klasse gekommen ist wegen der Wohnortnähe zur Schule, dann hatte man automatisch mehr miteinander zu tun und freundete sich irgendwann an.

Natürlich hat meiner Mutter auch nicht jede Freundschaft gefallen. So war auch ein Mädel dabei, das sich echt seltsam entwickelt hat und hinterher auf die schiefe Bahn geraten ist. Aber so ein Verdacht war nicht immer begründet und meine Mutter hatte auch mal Vorbehalte gegen eine Freundin, die gar nicht begründet waren. Denn so einen schlechten Einfluss, wie meine Mutter befürchtet hatte, hatte die besagte Freundin nie.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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