Fußballsport nur eine Blase?

Fußball ist mit Sicherheit die beliebteste Sportart weltweit und erreicht tatsächlich Milliarden an Menschen. Selbstverständlich haben die Vereine und ihre Besitzer das gewaltige Potenzial bereits vor Jahren erkannt und machen mit dem Sport mächtig Umsatz. Dabei hat man das Gefühl, dass die Summen in den letzten Jahren regelrecht explodieren.

Fast jeden Sommer gibt es einen neuen Rekordtransfer und nun ist Paris bereit, für einen einzigen Spieler astronomische 222 Millionen Euro zu bezahlen. Gleichzeitig werden die Spieler zur Vermarktung auf anstrengende Reisen nach Asien geschickt und jedes Testspiel vor der Saison im Fernsehen übertragen. Anscheinend scheint es dafür ja auch genügend Abnehmer zu geben und der Profit steigt.

Es stellt sich jedoch die Frage wie lange sich dieses Verhalten noch lohnt? Ich bin großer Fußballfan, aber bereits bei mir schleicht sich ein ungutes Gefühl ein. Einerseits zerstört die totale Kommerzialisierung die Leidenschaft und andererseits erdrückt einen das Überangebot. Zerstört sich der Fußball gerade also selber? Handelt es sich nur um eine riesige Blase, die bald platzen wird? Wohin sollen diese Geldsummen führen? Welche Schuld trifft die Investoren, die Fußballvereine aufkaufen?

So lange es Investoren gibt, die so viel Geld in die Vereine schaufeln, wird sich hier nichts dran ändern. Hier frage ich mich allerdings, wozu die Fußballer überhaupt Verträge abschließen. Nur um sie nach ein paar Jahren wieder zu brechen, wenn sie ein besseres Angebot bekommen? Gerade bei Neymar stellt sich aber für mich die Frage, wie der FC Barcelona verhält. Paris hat das Geld anscheinend ja zur Verfügung, aber wenn Barcelona auf die Einhaltung des Vertrages pocht, muss Neymar wohl bleiben. Auf der anderen Seite wird es noch spannend bis zur Ende der Transferperiode. Denn dann hätte Barcelona eine Menge Geld zur Verfügung, um seine Wunschspieler zu verpflichten. Hinter Dembele aus Dortmund sind sie ja schon länger her.