Durch Vitaminpillen erhöhte Krebsgefahr?

vom 17.07.2018, 09:50 Uhr

Ich persönlich halte nicht viel von Vitaminpillen. Auch dann nicht, wenn ich krank bin oder sich ein Infekt anbahnt. Ich bin der Ansicht, dass man sich die Nährstoffe über die Ernährung holen sollte. Ich würde also eher die Ernährung umstellen als Vitamine zu schlucken, sofern ein Bluttest beim Arzt entsprechende Hinweise liefern würde, was den Bedarf angeht. Bisher war aber immer alles in Ordnung.

Ich habe gelesen, dass in manchen Vitaminstudien erhöhte Krebsraten aufgetreten sein sollen, wobei leider keine Details dazu genannt worden sind. Welche Vitaminpillen können denn zu einer erhöhten Krebsgefahr führen? Oder zweifelt ihr die Methodik und die Ergebnisse dieser Studien an?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Dass manche Vitamine mehr schaden als nützen, ist doch ein alter Hut und über 20 Jahre bekannt. Gerade Vitamin A, Betacarotin und Vitamin E sind in großen Mengen nicht unbedingt gesund. Für Raucher ist das sogar besonders problematisch, obwohl die schnell ein Vitamindefizit haben.

Mittlerweile ist der Mechanismus auch ziemlich klar. Prinzipiell sind freie Radikale nicht gesund, also setzt man auf Antioxidantien wie Vitamine. Aber freie Radikale zerschießen auch Krebszellen. Deshalb wächst und metastasiert Krebs schneller, wenn zu wenig freie Radikale da sind.

Wenn sich solche fettlöslichen Vitamine im Körper anreichern, ist das nicht förderlich für die Gesundheit. Auch hier gilt, die Dosis macht das Gift. Es gibt ein natürliches Gleichgewicht, dass man nicht stören sollte. Einen echten Mangel sollte man natürlich ausgleichen. Und da reicht die Nahrung nicht immer. Aber blind einfach viel einwerfen, das bringt nichts Gutes.

» cooper75 » Beiträge: 13327 » Talkpoints: 498,02 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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