Die Forschung hat längst noch nicht alles aufgedeckt!

vom 02.05.2019, 12:31 Uhr

Ich habe einen Artikel gelesen, in dem man mal wieder sieht, dass längst nicht alles erforscht oder entschlüsselt ist. Der Artikel den ich gelesen habe, handelt von der Entschlüsselung der menschlichen Genome, dessen Zusammensetzung und der Vermischung der verschieden Genome in der Frühzeit der Menschheit.

Bisher ist man davon ausgegangen, dass die Wiege der Menschheit auf dem afrikanischen Kontinent entstanden ist. Davon geht man auch immer noch aus. In der Geschichte der Menschheit, geht man, was die Genome angeht, von drei Bevölkerungsgruppen aus. Den anatomisch modernen Menschen, dem Denisova Menschen und dem Neanderthaler. Diese drei Bevölkerungsgruppen, haben den Grundstein gelegt, für das was wir heute sind. Durch Vermischung der Gruppen, sind dadurch auch die Gene immer weiter vermischt worden und führten anschließend dann wohl zu den verschiedensten Bevölkerungsgruppen.

Nun hat man aber entdeckt, dass wohl noch eine weiter Bevölkerungsgruppe gegeben haben muss. Dann bei einem Vergleich von 15 verschiedenen afrikanischen Gruppen, kam heraus, dass es ein unbekanntes Genom bei einigen der Bevölkerungsgruppen gegeben hat. Dieses Gen musste zu einer weiteren archaischen Bevölkerungsgruppe gehört haben, die frühzeitig ausgestorben sein mussten.

Ich finde es immer wieder interessant zu sehen, dass vieles, von dem man glaubt entschlüsselt zu haben, doch anders ist. Für mich zieht sich das durch viele Forschungsgebiete und ich denke, dass es in nahezu allen Gebieten der Forschung noch die Einsicht kommen wird, dass es doch anders ist, als man eigentlich festgelegt hat. Wie schätzt ihr denn, den derzeitigen Stand der Forschung ein?

» Kodi » Beiträge: 599 » Talkpoints: 27,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Kodi hat geschrieben:Ich finde es immer wieder interessant zu sehen, dass vieles, von dem man glaubt entschlüsselt zu haben, doch anders ist. Für mich zieht sich das durch viele Forschungsgebiete und ich denke, dass es in nahezu allen Gebieten der Forschung noch die Einsicht kommen wird, dass es doch anders ist, als man eigentlich festgelegt hat.

Aber ist die Einsicht denn wirklich neu? Ich dachte, es war eigentlich immer klar, dass Forschungsergebnisse meistens eben den aktuellen Stand der Forschung zeigen, der sich auch wieder ändern kann, wenn spätere Forschungen andere Ergebnisse ergeben. Dieser Gedanke erschien mir immer normal, weil Forschung und Wissenschaft im Gegensatz zu Religionen ja keinen immerwährenden Wahrheitsanspruch haben.

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» lascar » Beiträge: 4412 » Talkpoints: 782,06 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ja, eine wissenschaftliche Theorie hat nur so lange Bestand bis sie jemand widerlegen kann. Ja, du kannst eine wissenschaftliche Theorie immer wieder durch neue Erkenntnisse, Funde, Experimente und so weiter bestätigen, aber das ist nichts endgültiges. Theoretisch kannst du jede wissenschaftliche Theorie, egal wie etabliert sie ist, mit einem einzigen guten Beweis für das Gegenteil widerlegen.

Ich glaube, dass viele Menschen gar nicht wirklich wissen, wie Wissenschaft und Forschung funktionieren. Und dann kommen so blöde Sprüche wie "die Wissenschaft weiß auch nicht alles" dabei heraus, obwohl das nie ein Wissenschaftler behauptet hat. Und ich glaube für manch einen ist Wissenschaft tatsächlich irgendwie gleichbedeutend mit Religion oder persönlicher Meinung. Sonst würden nicht so viele Leute denken, dass man an den Klimawandel "glauben" kann.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Mir erschließt sich auch nicht so wirklich der Erkenntnisgewinn dieses Beitrags. Auch klingt das so, als ob Wissenschaft und Forschung nur die Evolution des Menschen betreffen würde, dabei gibt es doch noch zig andere Forschungsgebiete wie beispielsweise Technik. Es wird doch ständig irgendetwas entdeckt oder herausgefunden. Schon Einstein wusste, dass unser Wissen nur einen Tropfen umfasst und das Nicht-Wissen ein ganzer Ozean ist.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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