"Der macht nichts" - Glaubt ihr den Hundebesitzern?

vom 14.11.2014, 16:22 Uhr

Eine Bekannte von mir, deren Kinder sich nun ausgerechnet einen Kampfhund angeschafft hatten ist zusammen mit dem Rüden das gelebte "Der macht nix!", während sie in Wahrheit von Hunden meiner Meinung ähnlich viel Ahnung hat wie ich. Nämlich annähernd null. Einmal hatte sie diesen Hund im Foyer des Wagens dabei, zum Glück hinter einer Trennwand, aber selbst das hat mir schon gereicht. Immer wieder betont sie die Harmlosigkeit des Hundes, wie unglaublich treudoof er sei, selbst mit den kleinsten Kindern lässt sie ihn spielen, weil er ja so langmütig ist, dass er niemals auch nur irgendwem irgend etwas tun würde.

So oder so, ihr lieber zwei Dutzend Kilo plus Kampfhund-Rüde war so "lieb", dass er sogar schon das lange und vernehmliche Knurren anfing, nur weil auf der anderen (!) Straßenseite eine Frau es wagte, diese Straße lang zu gehen und schräg über die Fahrbahn lief. Der Hund bekam sich gar nicht mehr ein und hörte nicht mit dem Knurren auf. Das hat mir gereicht zum Thema "der macht nichts". Was wäre, wenn der Hund nicht im Auto gewesen wäre, sondern auf der Straße? Hätte er dann ähnlich territorial reagiert?

Am schlimmsten fand ich die Reaktion der Besitzern, der Vorfall wurde dann weggelacht, der Hund nicht gerügt ob seines Verhaltens, sondern nur wenig sinnvoll argumentiert, der kleine, süße Schoßhund muss diese Passantin wohl irgendwie "blöd" gefunden haben. Und solchen Leuten soll man glauben, wenn sie rufen: Der will nur spielen? Nach der Erfahrung fühle ich mich mal wieder bestätigt.

» Verbena » Beiträge: 4800 » Talkpoints: 3,46 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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