Brauchen wir einen größeren Nichtraucherschutz für Kinder?

vom 18.10.2019, 23:40 Uhr

Der Bundesrat hat vor Kurzem ein Rauchverbot in Autos bei denen Kinder bzw. Schwangere mitfahren auf den Weg gebracht. Künftig sollen hierfür hohe Bußgelder veranschlagt werden. Wenn Kinder in der Nähe sind, würden selbst viele Raucher nicht zur Kippe greifen.

Laut einem Ergebnis einer Umfrage des Institutes GfK (Nürnberg) im Auftrag der Nichtraucher-Initiative Deutschland (NIDD) sprechen sie sich für mehr Rauchverbote in Deutschland aus, wenn Kinder betroffen sind. Demnach sprachen sich über 90 Prozent der befragten Nichtraucher und 80,4 der Raucher für ein Rauchverbot in Autos aus, wenn Kinder mitfahren. Für ein Rauchverbot auf Kinderspielplätzen seien gut 78 Prozent der Raucher und ca. 90 Prozent der Nichtraucher.

Für den Verzicht auf Zigaretten in Familienwohnungen machten sich knapp 85 der Nichtraucher 67 Prozent der Raucher stark. Insgesamt wurden in der Umfrage 16 mögliche Maßnahmen bis hin zum Rauchverbot auf Parkbänken vorgeschlagen. Die Mehrheit der Nichtraucher stimmte allen 16 Vorschlägen zu, bei den Rauchern gab es eine Mehrheit für 6 Maßnahmen. Für die Umfrage wurden in einem Zeitraum von zwei Wochen im August 2019 2.000 Deutsche im Alter zwischen 18 und 74 Jahren befragt. Unterstützt ihr diese zusätzlichen Rauchverbote in der Umgebung von Kindern? Welche Rauchverbote haltet ihr für realistisch bzw. umsetzbar?

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,00 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Da Kinder oft nicht in der Lage oder Position sind um sich gegen Raucher effektiv wehren zu können ist der Nichtraucherschutz für Kinder eigentlich nur konsequent. Die Frage ist nur wer das nachprüfen soll. Es ist doch jetzt schon nicht möglich die Leute daran zu hindern am Steuer zu telefonieren, wie soll das mit Zigaretten funktionieren?

Und natürlich wird man Menschen nicht verbieten können in ihren eigenen vier Wänden zu rauchen. Das ist weder mit dem Gesetz zu vereinbaren noch kann man das kontrollieren. Wie stellen sich die Leute, die das fordern, die Umsetzung eigentlich vor? Soll man dann sein Umfeld denunzieren?

Davon abgesehen - seit wann bringen Verbote und Geldstrafen denn etwas im Kampf gegen eine Sucht? Ich würde ja erst mal auf Aufklärung setzen und Hilfestellungen anbieten für die Leute, die aufhören wollen. Gerade als "Nichtraucher Initiative" sollte man das doch verstehen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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