Berufliche Vorerfahrung bei Medizinstudium stärker werten?

vom 12.05.2018, 17:38 Uhr

Vor kurzem hat der Deutsche Ärztetag in Deutschland stattgefunden, wobei man sich dort für Änderungen beim Zulassungsverfahren für Studienbewerber in der Medizin ausgesprochen hat. So will man durchsetzen, dass berufliche Vorerfahrungen in Zukunft stärker berücksichtigt und gewichtet werden. Wie würde das aber praktisch aussehen?

Würde dann jeder mit einer Ausbildung im medizinischen Bereich bevorzugt werden bei der Bewerbung? Oder zählt dann nicht nur die Ausbildung, sondern auch die Berufserfahrung in dem jeweiligen Job? Findet ihr so ein Zulassungsverfahren gerecht oder ist das eurer Ansicht nach diskriminierend für andere Studienbewerber in der Medizin?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Diskriminierend finde ich das für Studiengänger nicht. Wenn man von dieser Änderung weiß, kann man sich ja darauf vorbereiten. Es spielt sicherlich eine Rolle, wie die Vorkenntnisse denn aussehen sollten. Vielleicht würde da ja auch schon ein Praktikum im medizinischen Bereich ausreichen. Ich habe noch nichts darüber gehört und weiß daher nicht genau, wie die Vorerfahrungen dann aussehen sollten.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Vielleicht bekommen dann Leute, die schlechtere Noten haben, aber eine Ausbildung im medizinischen Bereich eher die Möglichkeit als jemand der nur gute Noten hatte. Generell ist diese Erfahrung ja etwas Wichtiges und man braucht es, wie es letztendlich umgesetzt wurde weiß ich nicht. Weißt du nun mehr davon? Teilweise muss man ja auch wirklich lange auf einen Platz warten und da machen viele eine Ausbildung in dem Bereich.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Im Prinzip müsste man dann ja die Eignung für das Studium mit einfließen lassen, wie das bei einigen Fächern jetzt schon gemacht wird. Es gibt wohl auch Universitäten, die ein Bewerbungsverfahren für Medizin haben, zu dem unter anderem ein Motivationsschreiben und ein Bewerbungsgespräch gehören. In diesen Bereichen könnten Bewerber mit einschlägiger Berufserfahrung sicher punkten.

Aber man kann natürlich nicht unbedingt davon ausgehen, dass jemand mit einer Berufsausbildung auch automatisch für das Studium geeignet ist. Es geht ja nicht um die Frage, ob ein Krankenpfleger ein guter Arzt wäre, denn dazwischen steht erst mal das Studium. Und wenn man die Voraussetzungen für ein sehr lernintensives Studium nicht mitbringt kann man noch so viel Erfahrung in der Pflege haben, man wird es nie zum Arzt bringen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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