Bei welchem Gericht Tage vorher mit Vorbereitung beginnen?

vom 16.12.2017, 19:18 Uhr

Wenn ich koche, dann muss das Essen noch am gleichen Tag fertig werden. Im Idealfall dauert das Kochen auch nicht allzu lange, da ich oft nicht so viel Zeit habe, um mich stundenlang in die Küche zu stellen. Allerdings bereite ich mir Chia-Pudding und auch Overnight Oats immer schon am Vortag zu, da das über Nacht im Kühlschrank ziehen muss. Wenn ich das dann essen will, gebe ich noch Obst und andere Zutaten hinzu.

Es gibt ja vieles, was über Nacht ziehen muss - beispielsweise auch Kichererbsen. Irgendwelche Saucen werden ja auch oft besser, wenn sie über Nacht ziehen. Bei welchen Gerichten beginnt ihr schon einige Tage oder zumindest einen Tag vorher mit der Vorbereitung?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Wir machen recht viel, das mehrere Tage oder Wochen Zeit benötigt. Unser Christmas Pudding liegt schon seit Wochen, der Weihnachtskuchen wird morgen gebacken und dann die gesamte Woche fein mit Alkohol gefüttert. Weihnachten ist schließlich eine dankbare Zeit für so etwas.

Trockene Hülsenfrüchte brauchen halt ihre Zeit, um wieder feucht zu werden. Außerdem garen wir relativ viel Fleisch über 24 bis 48 Stunden, damit es schön zart wird. Wir verbrauchen meist ganze oder halbe Tiere, beim Rind ist es aufgrund der Größe nur ein Viertel. Und da sind eben viele Teile bei, die benötigen viel Aufmerksamkeit und Zeit, damit sie lecker werden. Aber nur Edelteile zu verwenden, verbraucht halt viel mehr Tiere. Das muss nicht sein.

Fein geschmort liefert selbst einfaches Suppenfleisch einen genialen Braten. Sülzen brauchen auch länger, aber damit bekommt man Schweinekopf, Pfoten und Schwanz gut auf den Tisch. Außerdem lasse ich manchen Teig länger als einen Tag gehen. Essig machen dauert definitiv länger, Zitronenlimonade braucht auch ihre Zeit in der Sonne.

» cooper75 » Beiträge: 13325 » Talkpoints: 497,57 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Da gibt es einige Sachen, wobei das immer davon abhängig ist, wie viel Zeit ich habe und um welches Gericht es sich handelt. Ich mache auch mal Nudelsalat einen Tag vorher, damit er am nächsten Tag nach der Arbeit direkt gegessen werden kann. Wenn ich keine Zeit habe, dann koche ich auch mal eine Suppe am Vorabend, damit ich sie im Bedarfsfall nur noch aufwärmen muss.

Im Sommer bereite ich gerne eine spezielle Sommersuppe zu, die man aber eiskalt essen muss. Es dauert eben seine Zeit bis die gekochten Zutaten entsprechend abgekühlt sind und sie schmeckt am besten, wenn sie vorher einen halben Tag im Kühlschrank gewesen ist, wenn man sie verzehren möchte.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Haben wir früher einmal einen Grillabend veranstaltet, gab es stets nur selbst marinierte Steaks. Die fertigen Plastikstücke sind mir ein wahrer Graus. So etwas furchtbares kam mir nie in den Kühlschrank. Und so begann ich dann immer schon am Vorabend mit dem Marinieren. Ich schnitt ganz viele Zwiebeln in Ringe, Knoblauch in Würfelchen.

Rieb die Steaks nach dem Klopfen mit etwas Senf ein, würzte sie und dann gab es ganz viel Öl, Zwiebeln und Knoblauch oben drauf. Die Steaks schmeckten am Abend darauf nicht nur wundervoll, sondern es gab ja auch noch die leckeren Zwiebelringe frisch vom Grill dazu. Einer Mousse au Chocolat bekommt es auch so richtig gut, wenn sie ihren Stand noch im Kühlschrank über Nacht verbessern kann.

Ich habe auch schon einmal eine Panna cotta gemacht deren Fertigstellung dermaßen entgegen fieberte, dass ich diese schon aufnaschte, obwohl sie noch gar nicht den richtigen Stand hatte. Die nächste süße Verführung mache ich dann schon am Vorabend des Genusses. Auch gibt es verschiedene Creme- oder Sahnetorten, welche besser noch über Nacht im Kühlschrank durchziehen sollten. Um mir Arbeit und frühes Aufstehen an einem Sonntag zu ersparen, bereite ich Gulasch und Co. oft schon am Abend vor dem Mittagessen zu. Das machte schon meine Mutter so und ich beließ es dabei.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Mehrere Tage Vorbereitung braucht eigentlich kaum ein Gericht, das ich zubereite. Ab und an habe ich mir höchstens mal Overnight Oats gemacht, einen saftigen Kuchen über Nacht zum Durchziehen im Kühlschrank stehen lassen oder Grillfleisch für mehrere Stunden bis zum nächsten Tag in Marinade eingelegt. Allerdings haben die Zubereitungen nie mehr als 24 Stunden in Anspruch genommen und wurden dann auch zügig verzehrt.

Mir ist bekannt, dass es sogenannte „3-Tage-Torten“ gibt, die wohl besonders lecker sind, wenn man sie wirklich so lange stehen lässt, wie der Name es suggeriert. Auch kann man im Sinne des „Meal Prep“ Konzepts bestimmte Speisen für die komplette Woche im Vorfeld richten. Selber habe ich das allerdings noch nicht gemacht.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


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