Bei Konzert Verständnis für Naturschutz haben?

Ein Konzert von Ed Sheeran musste von Essen nach Düsseldorf verlegt werden. Auf der Wiese in Essen, auf der das Konzert ursprünglich statt finden sollte, brütet aktuell die Feldlerche. Tierschützer haben sich dafür eingesetzt, dass das Konzert entweder verschoben oder woandershin verlegt werden sollte.Nun soll dieses nun in Düsseldorf statt finden.

Ich denke, dass es für viele Fans schon ein Ärgernis ist, wenn sie nun statt nach Essen, nach Düsseldorf fahren müssen und das auch zu einem anderen Termin als geplant. Dennoch finde ich es verständlich, dass man aus Naturschutzgründen eben eingreifen musste.

Meint ihr, dass man Verständnis haben muss, wenn ein Konzert aus Naturschutzgründen verschieben oder verlegen muss? Sollten die Fans da Verständnis haben und eine Verlegung des Konzerts in eine andere Stadt tolerieren? Oder meint ihr, dass es doch durchaus ein Ärgernis ist?

Ich hätte in so einem Moment für beide Seiten durchaus Verständnis. Sicher ist es unschön, wenn durch ein Konzert brütende Vögel verschreckt und von den Nestern vertrieben werden. Da verstehe ich die Naturschützer durchaus, die dem einen Riegel vorschieben. Aber trotzdem verstehe ich auch die Konzertbesucher, die sich darüber ärgern.

Natürlich können nicht vorher sämtliche Eventualitäten abgeklärt werden, aber die Verschiebung ist dann schon ärgerlich. Dabei würde mich die Verschiebung der Örtlichkeit gar nicht mal so sehr stören. Aber wenn man sich für einen Tag bei der Arbeit frei genommen hat und das Konzert dann gar nicht ist, dann ist es nicht so schön, wenn es vielleicht nicht möglich ist, zu dem neuen Termin auch frei zu bekommen.

Ob das Konzert verschoben werden soll, wird doch schon seit November 2017 diskutiert, wobei das Konzert selbst aber erst im Juli 2018 stattfinden soll auf dem Gelände des Flughafens in Essen und nicht auf einer Wiese. Es ist also keine Überraschung, dass diese Diskussion diesen Ausgang genommen hat.

Außerdem erschließt sich mir nicht, was das Verständnis hier zu suchen haben soll. Man muss sich an bestehende Gesetze halten und das Bundesnaturschutzgesetz sieht bei Arten, die auf der Roten Liste stehen (wie das bei der Feldlerche und dem Steinschmätzer der Fall ist) eben besondere Vorsicht vor. Es ist ja nicht so, dass die Veranstalter oder die Stadt irgendwie willkürlich gehandelt hätten, um die Fans zu ärgern. Gesetze müssen befolgt werden, damit ist das Thema erledigt.