Auf Facebook alle Nachnamen von Ex-Partnern angeben?

vom 28.08.2017, 14:05 Uhr

Im Bekanntenkreis hat jemand von einem Mädchen erzählt, dass er kürzlich kennengelernt und auf Facebook geadded hat. Er war überrascht zu sehen, dass sie gleich drei Nachnamen angegeben hat. Als er sie später fragte, ob das so ihr Realname sei meinte sie lachend, dass seien die Nachnahmen von Ex-Partnern, mit denen sie eine längere Beziehung hatte. Es sei ein Scherz, so zu sehen, als sei sie schon mehrmals verheiratet gewesen.

Er fand das Verhalten mehr als befremdlich und fragt sich, warum man überhaupt Leute so öffentlich wissen lassen möchte, mit wem man alles schon zusammen war, den das können die meisten sich ja dann anhand der Nachnamen zusammenreimen. Außerdem müsse es doch seltsam für die Ex-Freunde sein, er selbst fände es jedenfalls sehr unangenehm, wenn eine Freundin nach der Trennung den Nachnamen behält, wenn auch nur auf Facebook und ohne tiefere Hintergründe wie eine Hochzeit.

Hättet ihr als Freunde dazu eine Meinung und würde es euch bei einem potentiellen Partner etwas ausmachen, wenn er so etwas auf sozialen Medien tut?

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich muss sagen, dass ich dieses Verhalten doch etwas albern finde und dem gar nichts abgewinnen kann. Dass man es so der Welt mitteilen muss, mit wem man schon zusammen war, finde ich ziemlich komisch und das würde ich sicher auch so empfinden, wenn ich einer der Partner wäre, der dann in dieser Aufzählung der Nachnamen zu finden wäre.

Sicher hat das keinen ernsteren Hintergrund und ist nur bei Facebook zu sehen. Aber das reicht doch schon und wenn sie einen neuen Partner findet, wird der doch vermutlich auch auf ihr Facebook-Profil schauen und vielleicht wird er davon schon abgeschreckt, weil er nicht in dieser Auflistung erscheinen möchte. Daher kann das dann auch schnell nach hinten losgehen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Wenn man bei einem sozialen Netzwerk nicht seinen vollen Namen angeben möchte, muss man das doch auch nicht oder denkt sich eben einen Nachnamen aus. Da aber irgendwelche Nachnamen von Ex-Partner zu verwenden, finde ich doch sehr albern. Ich würde das nicht machen und käme mir auch ziemlich blöd dabei vor. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Ex-Partner das nicht gerade toll finden, wenn sie das mitbekommen und es nicht gerade Allerwelts-Nachnamen sind.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Nelchen hat geschrieben:Wenn man bei einem sozialen Netzwerk nicht seinen vollen Namen angeben möchte, muss man das doch auch nicht oder denkt sich eben einen Nachnamen aus. Da aber irgendwelche Nachnamen von Ex-Partner zu verwenden, finde ich doch sehr albern.

Das sehe ich ehrlich gesagt genauso. Es gibt so viele Möglichkeiten, bei Facebook die Klarnamenpflicht zu umgehen. Manche Menschen splitten einfach den Vornamen, sodass aus Lieschen Müller zum Beispiel "Lies Chen" wird und der Nachname wird dann einfach ausgespart.

Auch habe ich schon gesehen, dass man sich komplett neue Namen ausdenkt. Meine Cousine zum Beispiel hat in ihrem Facebook-Profil einen männlichen Vornamen gewählt (der nicht mal im entferntesten Ähnlichkeit mit ihrem Vornamen oder Nachnamen hat) und hat dann eine Schokoladensorte als Nachnamen gewählt, nach dem Muster "Martin Mars", "Tom Twix" oder "Stefan Snickers". Da könnte man wirklich denken, dass das der echte Vor- und Nachname ist (zumindest soll Facebook das denken). Nur wer sie kennt, weiß eben was Sache ist.

Eine Bekannte von mir hat ihren realen Vornamen bei Facebook angegeben, aber den Nachnamen genau spiegelverkehrt veröffentlicht. Also wenn sie zum Beispiel "Milka" mit Nachnamen heißen würde, gibt sie einfach "Aklim" als Nachnamen an. Da muss man sie schon genauer kennen, um das zu wissen. Die Russen, die ich kenne, geben dann auch einfach den Vatersnamen als Nachnamen an und lassen den Nachnamen einfach weg. Auch ein Weg Richtung Anonymisierung und wenn man weiß, wie Vatersnamen gebildet werden, kann man das auch unabhängig von der Nation ebenso praktizieren.

Also Möglichkeiten gibt es genug, wenn man seinen realen Namen nicht bei Facebook angeben möchte. Dazu muss man nicht unbedingt die Nachnamen der Expartner angeben, als wäre man inzwischen von ihnen geschieden. Wenn man tatsächlich geschieden wurde und den Namen des Ex trägt, wäre das eine Sache. Aber so ganz ohne Ehe und Scheidung den Nachnamen des Ex als den eigenen ausgeben finde ich ziemlich kindisch und albern. Da hätte ich schnell den Verdacht, dass die emotionale Bindung noch zu stark ist und man nicht bereit ist für eine neue Beziehung. Mich würde so ein Mensch als potentieller Partner abschrecken.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Möchte man seinen Namen nicht angeben hat man doch andere Möglichkeiten. Wenn man die Nachnamen der Ex Freunde nimmt ist das schon ein bisschen komisch, ein bisschen so als würde man noch an ihnen hängen. Als neuer Partner würde ich das auf jeden Fall sehr komisch finden und auch etwas albern. Nachvollziehbar finde ich das auf jeden Fall nicht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich finde das Verhalten mehr als kindisch und einfach nur peinlich. Was will man denn damit bewirken? Will man öffentlich damit angeben, dass man schon mehrere Beziehungen hinter sich hat und quasi so begehrt ist? Will man die Nachnamen wie Trophäen öffentlich zur Schau stellen? So sieht es für mich einfach nur aus. Ansonsten kann man ja seinen eigenen Nachnamen nehmen, ihn abkürzen oder einen Fastasienamen wählen.

Ich würde so etwas selbst nie machen und würde mich in Grund und Boden schämen. Bei zwei Expartnern frage ich mich mittlerweile auch, was ich mir dabei gedacht habe, mit denen zusammenzukommen. Ich bin mehr als froh, nichts mehr mit denen zu tun haben zu müssen und würde einen Teufel tun, ihre Nachnamen anzunehmen, auch wenn es nur bei Facebook der Fall ist.

Ich will aber nicht mehr mit ihnen in Verbindung gebracht werden. Doch auch wenn die Beziehungen gut zu Ende gegangen wären, wäre das nichts für mich. Wenn eine Beziehung zu Ende ist, ist sie für mich zu Ende und ich schließe vollkommen damit ab. Eine Freundschaft kommt dann für mich ebenso wenig in Frage, wie die Nachnamen auf Facebook anzunehmen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich finde das Verhalten komisch und weiß auch nicht was daran lustig sein soll. Vor allem: was soll denn daran witzig sein wenn andere denken man war schon mehrmals verheiratet? Davon abgesehen das man selbst wenn es wirklich so wäre nicht alle Namen der Ex Männer als Nachnamen hätte. Aber es würde ja auch nicht unbedingt für einen sprechen. Ich finde diese Aktion somit mehr als eigenartig. Außerdem bin ich mir sicher das ihre Ex Freunde das auch nicht so witzig finden das ihre Nachnamen in ihrem Profil auftauchen.

Wenn Sie nicht ihren eigenen Namen auf Facebook benutzen will soll Sie einen Fantasienamen nehmen oder ihren eigenen Namen einfach abkürzen bzw. nur die Initialen benutzen. Ich kenne auch einige die ihre Vornamen ändern oder abkürzen. Auch so bleibt man ein wenig anonymer als wenn mein seinen vollen richtigen Namen benutzt.

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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