Artikel wegen Elektrosmog zurückgeben?
Frau A hat sich einen modernen Rechner gekauft und will diesen PC auch beruflich nutzen. Nach einiger Zeit hat sie plötzlich gesundheitliche Beschwerden. Sie sucht einen Arzt auf und der stellt Elektrosmog fest. Nun will sie den neuen Rechner wieder an den Markt zurückgeben, denn der löste laut Arzt die Beschwerden aus. Muss der Markt diesen Artikel zurücknehmen? Welche anderen Lösungen können hier auch praktikabel sein?
  Wie diagnostiziert man "Elektrosmog" als Arzt? Wie hat sich das denn bemerkbar gemacht und wie kommt der Arzt darauf, dass es gerade der Rechner ist, der die Beschwerden auslöst? Warum sollte der Markt diesen Rechner zurücknehmen? Sollte man hier nicht das Pferd von vorne aufzäumen und einen Fachmann dran lassen, der vielleicht irgendwelche Werte messen, die der Rechner angeblich abgibt? 
Ich wüsste wirklich gerne, wie man als Arzt "Elektrosmog" diagnostizieren kann. Man kann als Arzt doch nur vermuten, dass es am Elektrosmog liegt, dass man diese Beschwerden hat, die der Patient hat.
Frau A musste natürlich auch dabei mithelfen, denn sie musste ca. 4 Wochen ohne den betreffenden Rechner mit WLAN Anschluss leben. In dieser Zeit traten dann allerdings keinerlei Beschwerden auf. Mit der Verwendung des Rechners kamen exakt die selben Beschwerden wieder. Sie hatte vorher keinen Rechner und kein WLAN Anschluss.
 Dann hat die Frau den Rechner ja schon mindestens 6 Wochen, wenn nicht mehr. Denn sie muss ja zuerst mal eine Weile dran gearbeitet haben, ehe sie zum Arzt gegangen ist. Plus der 4 Wochen und dann noch mal den Versuch, ob es am Rechner liegen könnte. Wo kann man nach 6 Wochen ein intaktes Elektrogerät zurückgeben. 
- Ist nicht bewiesen, dass es an dem Rechner liegt. Es kann auch einfach der Monitor sein oder auch am Tee, den sie Frau vielleicht gerade getrunken hat,
 - Muss kein Einzelhandel nach so vielen Wochen ein intaktes Gerät wieder zurück nehmen.
 - Der Arzt hat die Beschwerden diagnostiziert. Aber er kann kein Elektrosmog diagnostizieren. Er kann einfach der Frau raten erst mal auf das Teil zu verzichten um das dann entweder auszuschließen oder nicht. Aber die Diagnose ist bestimmt nicht "Elektrosmog".
 - Jedes Elektrogerät sondert "Elektrosmog" . Es kann also dennoch an was anderem liegen, wenn beispielsweise das Telefon, der Fernseher, die Musikanlage, der Elektrowecker, das Bügeleisen usw. keine Beschwerden verursachen. Auch wenn die Beschwerden erst mal in der Zeit der Nichtnutzung zurück gingen.
 
  Soweit ich weiß ist es doch wissenschaftlich höchst umstritten, dass elektromagnetische Strahlung überhaupt gesundheitliche Probleme verursachen kann und dann will ein Arzt (dann auch noch ohne konkrete Messwerte und weitere Ursachenforschung) direkt wissen, dass das neue Elektro-Gerät Schuld an den Beschwerden hat? Das kommt mir ziemlich unseriös vor und ich würde da den Arzt wechseln. 
Es kann auch genauso gut sein, dass Frau A während dieser Zeit noch etwas anders gemacht hat als sonst und nicht primär der Rechner Schuld sind, sondern da noch andere Faktoren mit reinspielen. Ein guter Arzt wüsste das und hätte keinen Tunnelblick. Es kann genauso gut an anderen elektronischen Geräten liegen oder vielleicht ist auch auf Arbeit etwas anders als sonst. Das wissen wir nicht.
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