Am letzten Arbeitstag etwas für die Kollegen mitbringen?

vom 18.09.2018, 09:56 Uhr

Bei uns auf der Arbeit war es meist so, dass wir Kollegen einen Kuchen oder Sekt oder irgendwas in der Art bekommen haben, wenn ein Mitarbeiter seinen letzten Arbeitstag hatte. Es kam ja durchaus vor, dass jemand eine andere Stelle angenommen hat und dann kündigen musste. Da gab es dann meist auch Geschenke von den Kollegen und man hat noch etwas nach Feierabend zusammengesessen.

Auf der Arbeit meines Partners ist es eigentlich nur üblich, dass dort jemand etwas für die Abteilung ausgibt, wenn er Geburtstag hatte. Mir ist noch nicht zu Ohren gekommen, dass es ein kleines Abschiedsessen mit Kuchen oder ähnlichem gab, wenn ein Kollege den letzten Tag in der Firma hatte.

Wie ist das bei euch? Bringt man bei euch am letzten Arbeitstag etwas für die Kollegen mit? Spielt es dabei eine Rolle, ob die Kündigung einvernehmlich war? Würdet ihr selbst für die Kollegen etwas mitbringen, um euch zu verabschieden oder findet ihr das übertrieben? Spielt für euch dabei eine Rolle, wie gern ihr dort gearbeitet habt und wie gut das Verhältnis zu den Kollegen war?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich habe zwar noch keine Stelle gekündigt, aber innerhalb meiner Arbeit schon einmal die Abteilung gewechselt. Am letzten Tag am alten Einsatzort habe ich deswegen auch etwas Selbstgebackenes für die Kollegen mitgebracht, um mich für die gute Zusammenarbeit zu bedanken und in einer gemütlichen Kaffee-und-Kuchen-Runde die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen. Genötigt habe ich mich dazu nicht gefühlt, aber irgendwie war es mir ein persönliches Anliegen, weil ich mich dort stets sehr wohl gefühlt habe und etwas von der mir entgegengebrachten Unterstützung zurückgeben wollte.

Auch die meisten anderen Kollegen, die nur kurze Zeit bei uns waren, haben am letzten Tag irgendetwas mitgebracht - ob nun Kuchen, herzhafte Häppchen oder eine Schachtel gekaufte Pralinen. Anscheinend hat sich das doch als eine Art Tradition eingebürgert. Auch am eigenen Geburtstag bringt bei uns fast jeder etwas mit, da das irgendwie praktikabler ist, als wenn das Geburtstagskind selber vom gesamten restlichen Kollegium beschenkt wird. Meiner Meinung nach sind solche kleinen Gesten sehr nett und können das Arbeitsklima auch positiv beeinflussen. Ich finde nur, dass man keine Erwartungshaltung dahingehend haben und andere unter Druck setzen sollte, etwas zu spendieren, wenn diese vielleicht keine Zeit oder Lust dazu haben. Eine Pflicht besteht dazu in meinen Augen nicht, aber es ist angenehm, wenn man es dennoch tut.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ich kenne es schon so, dass man etwas für die Kollegen mitbringt, wenn man seinen letzten Arbeitstag hat. Allerdings kommt es da auch wieder auf die Situation drauf an. Ich habe es mitbekommen, dass einem Mitarbeiter von mir mal gekündigt wurde, wobei er nichts mitgebracht hat, was ich auch absolut nachvollziehen kann. Ansonsten haben Leute, die nur kurz in dem Betrieb gearbeitet haben oder Werkstudenten oder Praktikanten auch nicht immer etwas mitgebracht.

Gerade dann, wenn man lange Zeit irgendwo gearbeitet hat und sich auch gut mit den Kollegen versteht, finde ich es immer ganz schön, wenn man dann auch etwas an seinem letzten Arbeitstag mitbringt. Man muss ja nicht unbedingt viel Geld ausgeben - es reicht ja, wenn man frische Brötchen zum Frühstück und Aufschnitt oder einen Kuchen mitbringt.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich kenne das schon so, wobei das bei uns aber eher freiwillige Basis ist. Es ist schon einige Male vorgekommen, dass Kollegen (freiwillig) gegangen sind und dann was mitgebracht hat. Muffins waren auch schon dabei, aber auch Kuchen oder andere Sachen.

Eine Kollegin hat eher einzelne Kollegen, mit denen sie am meisten zu tun hatte und das beste Verhältnis hatte, zum Abschied zu sich nach Hause eingeladen. Eine Kollegin hat vor kurzem gekündigt und wird die Abteilung wechseln, wobei sie sich nicht verabschiedet hat. Schlimm finde ich das aber auch nicht. Es ist ja keine Pflicht in dem Sinne.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Bei uns in der Firma ist es schon üblich das man sowohl einen Einstand als auch einen Ausstand zahlt bzw. ausgibt. Manche bringen Kuchen mit, andere etwas zum Mittagessen wieder andere laden die gesamte Truppe zu einem gemeinsamen Abendessen ein. Meistens bringt man etwas zum Mittagessen mit das man sich selbst im Pausenraum zubereiten kann.

Also Beispielsweise Würstchen. Dazu gibt es dann Kartoffelsalat und Brötchen. Oder eben etwas kaltes, Schnitzel oder Aufschnitt oder ähnliches. Nur zu besonderen Anlässen wie ein runter Geburtstag oder eine Hochzeit darf es auch einmal etwas ausgefalleneres sein wie Rippchen oder Schweinebraten. Das wird dann jeweils von einem Caterer gebracht.

Zu normalen Geburtstagen hat es sich eingebürgert dass das Geburtstagskind selbst gebackenen (oder gekauften :lol:) Kuchen mitbringt. Das ist aber natürlich alles freiwillig und keiner wird gezwungen einen Einstand oder Ausstand auszugeben. Ich persönlich würde übrigens keine Abschiedsparty schmeißen wenn mir gekündigt würde. Denn dann wäre vermutlich etwas schlimmes passiert was man nicht unbedingt feiern sollte.

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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