Als ganze Familie glutenfrei essen, da Kind sonst sauer ist?

vom 05.12.2017, 01:44 Uhr

Eine Bekannte von mir hat eine Tochter bei der eine Glutenintoleranz diagnostiziert worden ist. Sie ist gerade 10 Jahre alt und kommt damit nicht besonders gut klar. Sie hat lange Zeit normal gegessen, bekommt nun aber bei glutenhaltigen Produkten starken Durchfall. Das Problem ist, dass ihr die glutenfreien Produkte in der Regel nicht schmecken und sie sogar sauer auf die Eltern ist, da ihr diese andere Speisen vorsetzen, als beispielsweise dem Bruder.

Inzwischen kam es sogar schon vor, dass sie das Essen verweigert hat, weil sie auch das ''leckere'' Brot oder die ''guten'' Nudeln haben wollte und nicht die glutenfreien. Daher haben die Eltern jetzt beschlossen dass sich die Familie zumindest vorübergehend glutenfrei ernähren wird, ihr zuliebe. Das ist auch eine nicht zu unterschätzende finanzielle Belastung, da die meisten glutenfreien Produkte sehr teuer sind, wenn man nicht alles selbst herstellen will. Schmecken tut es den meisten auch nicht.

Wie findet ihr den Beschluss meiner Bekannten? Würdet ihr auch beschließen, dass sich die komplette Familie glutenfrei ernähren muss, nur weil man ein aufmümpfiges Kind hat, welches nicht damit klar kommen will, dass es auf die Ernährung achten muss? Ist es fair das andere Kind dann auch mit den wenig schmackhaften glutenfreien Produkten zu füttern?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Einem 10 jährigen Kind kann man erklären, warum es andere Sachen essen muss als andere. Man kann ihm zu verstehen geben, dass es gefährlich ist, wenn es die glutenhaltigen Sachen ist und dass es sich selbst danach ja auch nicht gut fühlt. Ich kenne zwei Kinder, die noch jünger waren als die Diagnose gestellt wurde und die Eltern und Geschwister haben nicht das gleiche glutenfreie Essen gegessen, was das Kind bekommen hat mit Glutenunverträglichkeit.

Einem 10 jährigen Kind kann man sogar anhand des Preises der Lebensmittel zeigen, dass nicht das Brot, was die Geschwister und die Eltern essen das "Gute" ist, sondern eben sogar die Lebensmittel von dem Kind, was glutenfrei essen muss. Man kann in dem Alter normalerweise mit einem Kind vernünftig reden und auch sagen, dass, wenn man nicht diese Besonderheit hat, wie diese Glutenunverträglichkeit, es sogar ungesund sein kann, wenn man glutenfrei isst. Denn es ist für nicht glutenunverträgliche Menschen sogar ungesund glutenfrei zu essen, was einige Berichte im Netz, wie dieser hier zum Beispiel aussagen.

Ich frage mich, wie Kinder mit anderen Krankheiten, die noch auf viel mehr verzichten durchs Leben kommen und nicht auf andere neidisch sind. Vielleicht sollte man mal mit einem Psychologen reden, wie man dem Kind klar machen kann, dass ein "normales" Essen für das Kind sehr ungesund ist. Die Eltern scheinen ja mit der Sache überfordert zu sein.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Nur glutunfrei zu essen, ist Studien zufolge sogar eher ungesund und senkt die Lebenserwartung, sofern man denn Gluten verträgt. Es gibt keinen Grund, sich glutunfrei zu ernähren, wenn man Gluten essen kann. Es ist teurer, wobei die meisten auch tatsächlich der Meinung sind, dass glutunfreies Essen nicht so gut schmeckt. Von daher finde ich es nicht richtig, dass die Familie nur glutunfrei isst.

Wenn man nun für die ganze Familie kocht, ist es oft sicherlich einfacher, ein glutunfreies Gericht für alle zu machen, anstatt immer ein Extragericht zubereiten zu müssen. Denn Gluten ist ja nicht nur in Nudeln und Brot drin, sondern kann überall versteckt sein. Aber gerade beim Abendbrot muss man sich doch nicht anpassen und bei einer klassischen Brotzeit ist es doch legitim, wenn die Eltern etwas anderes essen, als das Kind.

Ein Kind muss auch verstehen, dass es nicht alles essen kann. Immerhin verzichtet das Kind doch sicherlich auch nicht immer auf Milchprodukte, nur weil die Mutter vielleicht laktoseintolerant ist. Das ist doch auch absolut unnötig und teuer. Nahezu jeder hat ja mittlerweile irgendwelche Unverträglichkeiten oder Allergien, aber da muss man nicht immer gleich die Ernährungsweise des anderen annehmen.

Abgesehen davon wird es ja nicht nur innerhalb der Familie zu solchen Situationen kommen. Am Hotelbuffet, im Restaurant oder im Schullandheim auf Klassenfahrt werden sich ja auch nicht alle dem Kind anpassen, nur weil es dann sauer ist, weil es nicht das essen kann, was die anderen essen.

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich wäre als Kind bestimmt auch uneinsichtig gewesen und hätte lieber den Durchfall hingenommen anstatt auf leckere Sachen zu verzichten. Ich kann es total nachvollziehen, dass das Kind sich da ärgert, denn etwas essen zu müssen, was nicht gut schmeckt und die anderen bekommen etwas Besseres, da kommt man sich doch automatisch als Kind benachteiligt vor.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich kann das Kind schon auch verstehen. So etwas hinzunehmen und dann auch noch etwas zu essen was einem nicht schmeckt, während die anderen schlemmen, stelle ich mir sehr schwer vor. Natürlich muss man dem Kind erklären warum es andere Sachen muss, aber den Frust des Mädchens kann ich durchaus nachvollziehen. Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass Sie durchaus versteht warum sie andere Dinge essen muss als ihre Familie.

Deshalb selbst etwas essen das nicht schmeckt und noch dazu teuer ist, würde ich nicht. Ich würde aber auch meine Tochter nicht dazu drängen etwas zu essen was ihr nicht schmeckt. Dann koche ich als Mama eben Gerichte bei denen die ganze Familie mitessen kann, also ohne Gluten. Es gibt ja hunderte Gerichte ohne Nudeln, Brot usw. Die Tochter fühlt sich somit nicht benachteiligt und die restliche Familie muss nicht zwangsweise glutenfreie Nudeln essen. :D

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich kann es verstehen, dass es für ein Kind unangenehm ist, eine Gluten Intoleranz zu haben und damit dann eben nicht mehr das essen zu können, was schmeckt, sondern nur noch spezielle Lebensmittel. Natürlich kann man das einen zehnjährigen Kind schon erklären und es wird die Situation auch verstehen. Aber trotzdem sieht es dann immer die Eltern und auch den Bruder, die die anderen Lebensmittel essen, die das Mädchen aber nicht essen darf.

Wie es so oft im Leben ist, möchte man erst recht das haben, was einem verboten wird. Das ist in dem Fall sicher auch noch mit ein Grund, warum das Mädchen so neidisch reagiert, wenn der Bruder die besseren Nudeln bekommt. Ich finde es aber dennoch nicht richtig, dass nun die ganze Familie glutenfrei lebt.

Sicher kann man das mal so machen und der Tochter damit zeigen, dass man das schaffen kann, aber ich denke auch, dass man es dem Kind einfach erklären muss, dass die Produkte, die die Tochter angeblich besser findet, für sie eben nicht besser sind. Das hat sie doch durch die folgenden Probleme auch selber spüren müssen.

Aber gerade die finanzielle Belastung kann man dem Kind ja auch erklären, dass es eben blödsinnig ist, nur die teuren Produkte zu kaufen, die ein Großteil der Familie aber einfach nicht braucht. Wenn das meine Tochter wäre, dann täte es mir natürlich schon leid und ich würde schauen, dass ich auch viel kaufe, was ihr schmeckt und sie auch essen darf. Aber ich würde nicht die ganze Familie auf glutenfreie Kost umstellen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Muss man dem Kind immer erzählen, was man konkret wann und wo isst und was nicht? Wenn man sich als ganze Familie inklusive Geschwister nur an das eine Kind orientiert, dann würden die Anderen die solche Probleme haben sich irgendwann ungerecht behandelt fühlen, auch weil man dem einen Kind sehr viel mehr an Aufmerksamkeit schenkt.

Sollte man wegen einem Kind mit Diabetes dann als anderes Familienmitglied ebenfalls auf die Dinge verzichten, welche das Kind nicht mehr oder nicht mehr in Massen zu sich nehmen kann? Ein Kind, was von klein auf es nicht anders kennt, dass man das und das nun mal nicht essen kann, wird auch nicht aufbegehren, sondern sich mit seiner eigenen Rolle engagieren.

Eltern können des Weiteren auch gesondert für das Kind kochen oder backen, zum Geburtstag einen Kuchen machen, der Glutenfrei ist usw. Das wäre eine faire Sache einerseits, andererseits müssten die anderen Anwesenden kein schlechtes Gewissen und Gefühl haben, wenn sie das essen können, was das andere Kind nicht essen kann / darf.

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich bin hier etwas zwiegespalten. Normalerweise denke ich, dass es keinen Sinn macht, jemanden wegen einer Erkrankung oder Unverträglichkeit in Watte zu packen, ihm alles überall rechtzumachen und sein eigenes Leben nach den Einschränkungen des anderen auszurichten. Das funktioniert sowieso nur auf begrenzte Zeit und im engsten Kreis, und früher oder später muss sich die Person dann doch mit der bitteren Realität konfrontieren und lernen, mit ihrer Erkrankung zu leben. Je früher, desto besser.

Jetzt ist das Kind im Alter von 10 Jahren natürlich noch sehr jung, und die Tragweite seiner Diagnose gänzlich zu überblicken, ist da definitiv zu viel verlangt. Es wird noch eine harte Zeit auf die Kleine zukommen, und eine Trotzreaktion im Anfangsstadium ist da nachvollziehbar. Ich verstehe daher den Gedanken hinter der familiären Glutenabstinenz und den Wunsch, dem Kind den Übergang etwas zu erleichtern. Aber ich bin trotzdem nicht sicher, ob das der Weg der Wahl sein sollte. Am Ende fördert das vielleicht nur Frust und Reaktanz beim Rest der Familie, der sich den neuen Ernährungsvorgaben anpassen muss, und bringt dem Mädchen gar nichts, wenn ihr die Schulkameraden in jeder Pause ihre Brote und Süßwaren voressen.

Besser wäre es, dem Mädchen eine altersgerechte Aufklärung zu geben und sich zu bemühen, es in die Auswahl der geeigneten Lebensmittel, die Zubereitung von Gerichten und andere Aspekte der Gesundheitsfürsorge einzubeziehen. Und ja, auch das Aushalten des „Andersseins“ muss dafür gelernt werden - und da bietet sich der vertraute Familienrahmen vielleicht besser an als der erste Schulausflug.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ich denke, dass die ganze Familie damit erst mal lernen muss, klar zu kommen. Natürlich kann ich das Kind verstehen, wenn es plötzlich Essen bekommt, was nicht schmeckt. Aber dann frage ich mich erst mal, warum das Essen denn nicht schmeckt! Das liegt doch nicht unbedingt daran, dass da kein Gluten drin ist, sondern vermutlich mal wieder daran, dass man diese Ersatz-Mogelprodukte kauft, die zwar aussehen, wie z.B. Nudeln, aber eben einfach keine sind!

Und wenn das Zeug nicht schmeckt, dann isst man es einfach nicht! Dann geb ich doch auch kein teures Geld dafür aus! Ich frage mich, warum das Kind und die Familie jetzt traktiert werden muss mit glutenfreien Ersatzprodukten, die nicht schmecken? Wieso kocht man nicht einfach Dinge, die lecker sind und von Natur aus kein Gluten enthalten? Wenn ich ständig blödes Essen vorgesetzt bekomme, werde ich auch grantig und esse es nicht!

Die Alternativen sind doch vorhanden: Dann gibt es eben keine Nudeln mehr, sondern Reis! Oder Kartoffeln! Beides ist preiswert, überall zu bekommen und es schmeckt, selbst wenn man nicht so toll kochen kann. Dann macht man eben nicht Spaghetti Bolognese, sondern Reis oder Kartoffeln mit Bolognese.

Oder dann gibt es Gerichte, wo ohnehin kein Gluten drin ist: Reis mit Hühnerfrikasse, Milchreis, Bratkartoffel-Pfanne, Reispfanne, Reis mit Hähnchen süß-sauer. Da fällt mir unheimlich viel ein, wenn man einfach mal über seinen begrenzten Nudel-Horizont hinaus blickt.

Schwieriger wird es dann schon mit den kalten Gerichten, denn da fällt das Brot einfach weg. Ich habe es selbst probiert und ich höre es auch von anderen: Glutenfreies Brot schmeckt fast nie! Ein Kind damit zu traktieren, finde ich dann unmöglich. Auch da würde ich Alternativen suchen. Mir fällt da spontan ein, mal in der Low Carb-Ernährung zu "wildern" und das Internet zu befragen. Auch da gibt es viel Gesundes, Preiswertes, was auch schmeckt.

Im Endeffekt muss sich einfach die ganze Familie mit dem Thema auseinander setzen und einen Weg finden. Natürlich wird das Kind immer wieder spezielle Sachen bekommen. Aber ich denke da eher daran, dass es z.B. Pfannkuchen (mit Maisstärke und Haferflocken) bekommt statt Brot. Oder Milchreis mit frischen Früchten. Oder ein Müsli ohne Gluten. Ich denke, wenn der Ersatz schmeckt, wird das Kind auch zufrieden sein und das Problem sich erledigen.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Also das Gerücht, dass glutenfreie Ernährung für Menschen ohne Gluten Probleme ungesund und schädlich sein soll, wurde mittlerweile widerlegt. Es wird halt nur gesagt, dass Menschen ohne diese Problematik beruhigt glutenhaltige Nahrungsmittel zu sich nehmen dürfen, weil es unter Anderem günstiger ist und für sie einfach nicht schädlich ist, weil ihr Körper damit klarkommt und glutenhaltiges Getreide einfach verdauen kann.

Also bei uns in der Familie ist es, dass ich Weizenallergikerin bin und eins der Kinder leider auch keinen Weizen verträgt. Bei mir wurde die Allergie leider erst vor Kurzem entdeckt, die Reaktion trage ich schon länger mit mir herum. Wir essen aber eher gemischt, also mein Partner isst zum Beispiel normale Nudeln, während die Kleine und ich hochwertige Maisnudeln essen.

Auch beim Brot handhaben wir es so. Beim gemeinsamen Backen machen wir die weizenfreie Variante, bei Desserts und Veranstaltungen handhaben wir es genauso oder nehmen uns etwas Eigenes mit. Die Kleine versteht es, dass sie auch diese spezielle Ernährung braucht, sieht es aber nicht als Einschränkung, weil die Mama ja das Gleiche wie sie essen muss. Und sie versteht es auch, dass wenn sie das "andere Essen" isst, krank wird und das möchte sie halt nicht.

Bei uns ist es jetzt einfacher, weil zwei Personen im Haushalt betroffen sind und man so voneinander lernt. Mein Partner war aber auch sehr engagiert, als die Allergie bei mir herausgekommen ist und hat sich insgesamt auch sehr viel mit dem Thema beschäftigt. Relativ zeitgleich kam halt auch die Allergie bei der Kleinen raus, das heißt, sie hat es auch nicht von Geburt an oder es wurde einfach ignoriert und ging gut.

Wenn das Zeug aus dem normalen Supermarkt nicht schmeckt, muss man sich nach Alternativen umsehen und ggf. ausländische Produkte wie zum Beispiel aus Italien bestellen. Die Sachen sind teurer, schmecken aber auch, weil gerade die Italiener echt Erfahrung mit der Problematik haben. Man kann auch auf Produkte zurückgreifen, die von Natur aus glutenfrei sind, aber ehrlich gesagt, ich habe auch nicht ständig Bock auf Reis oder Kartoffeln. Daher ist das eigentlich Blödsinn und ich finde, dass solche Aussagen von Leuten kommen, die sich mit der Gluten Problematik nie wirklich auseinandergesetzt haben.

Haferflocken sind übrigens auch nicht immer glutenfrei. Fand ich echt komisch, aber ist teilweise wirklich so. Hafer an sich ist glutenfrei. Aber bei der Produktion von Haferflocken kann es zur Kontamination mit Weizen kommen. Die Kontamination ist übrigens auch ein wichtiges Thema. Wir haben zwei Toaster, einer ist markiert. Denn normales Toast kann bei uns zu Problemen führen. Man kann viel mit Haferflocken machen, aber ich mag keine Haferflocken mehr. Jedenfalls nicht immer und ständig. Und damit abfinden muss man sich auch nicht, da wir in einer Zeit leben, in der es wirklich nicht an Alternativen mangelt.

Kinder lieben übrigens Nudeln. Nudeln in allen möglichen Formen und Variationen. Würde ich dem Kind nur noch Kartoffeln hinstellen, würde es schnell protestieren. Ich aber auch, denn immer das Gleiche essen, ist öde, langweilig und auch bei einer Allergie nicht gerade produktiv. Was spricht gegen die glutenfreien Nudeln von Barilla? Die müssen nur etwas länger kochen und schmecken fast wie normale Nudeln. Oder von Molino di Ferri oder von Rummo? Klar, die sind teurer, aber sie schmecken auch wirklich gut und man merkt kaum, dass sie nicht aus Hartweizen bestehen.

Auch glutenfreies Brot kann gut schmecken. Ich finde den Schwachsinn, den manche Leute in die Welt setzen, teilweise echt unerträglich. Ein Kollege von mir war aber genauso. Dann habe ich ihm glutenfreie Kekse vorgesetzt, ohne Verpackung ohne ein Wort zu sagen und er fand sie sehr lecker. Das Gleiche habe ich dann mit anderen Dingen gemacht, glutenfreie Croissants, Teigtaschen und Ähnliches haben ihm dann auch gut geschmeckt. Was der Bauer nicht kennt, frisst er auch nicht. Das trifft bei solchen Aussagen einfach perfekt wie sie Faust aufs Auge.

Ich dachte am Anfang auch, dass viele Sachen einfach scheiße schmecken. Ich möchte keine Nudeln, die nach Erbsenprotein oder nussiger als mir lieb ist, schmecken. Oder bei denen man am Ende einen süßlichen Beigeschmack hat. Schmeckt mir auch nicht, aber ich kann behaupten, dass ich es probiert habe. Die Burger Brötchen von Schnitzer sind mir zu trocken, dann kaufe ich halt die Burger Brötchen von Proceli, die sind besser.

Gluten Freiheit ist die Freiheit einfach mal auszuprobieren und nicht auf 0815-Produkte zurückzugreifen. Dazu gibt es Webshops wie Querfood oder FoodOase. Da finden die Eltern bestimmt auch etwas für das trotzige Kind, was dem Kind schmeckt, ohne dass die ganze Familie die Umstellung mitmachen muss und ohne dass man täglich mit Reis oder Kartoffeln konfrontiert wird.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12530 » Talkpoints: 71,65 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^