Eigenbedarfskündigung aus beruflichen Gründen
Herr A bewohnt im Zweifamilienhaus des Selbständigen Herrn B mittlerweile nun schon 12 Jahre 2 Zimmer zur Miete. Nun übersandt Herr B dem Mieter Herrn A die Eigenbedarfskündigung mit der Begründung die von Herrn A bewohnten Wohnraum, spätestens in einem halben Jahr als Büroflächen nutzen zu müssen. Herr A ist nun vollends verunsichert, zumal er von einer Eigenbedarfskündigung aus beruflichen Gründen noch nie gehört hat.
Ist denn eine derartige Eigenbedarfskündigung durchaus möglich und was könnte Herr A womöglich dagegen unternehmen? Kann denn Vermieter B, auch wenn es sich bei den vermieteten Wohnräumen um sein Eigentum handelt, diese so ohne weiteres in gewerblich genutzte Räumlichkeiten umdefinieren? Wie würdet ihr euch in einer derartigen Konstellation als Mieter verhalten?
Ohne Anwalt wird A kaum auskommen. Er kann sich auch beim Mieterschutzbund erkundigen, ob die ihm helfen. Meiner Ansicht nach ist so etwas der klassische Fall einer Eigenbedarfskündigung. Es wäre zwar ärgerlich aber auch verständlich und glaubwürdig. Ich sehe da leider kaum Chancen für A.
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