Musik Studie: Kinder mit Musik fördern

vom 09.04.2010, 23:44 Uhr

Meine Kinder hören gern Musik und ich finde das gut. Ich habe mal gehört dass es eine Musik Studie gibt wie man seine Kinder mit Musik fördern kann. Was für Musik muss man seinen Kinder vorspielen um ihren Geist optimal zu fördern?

Früher hiess es ja immer dass für sowas nur klassische Musik in Frage kommt aber sicher gibt es da inzwischen auch andere Meinungen dazu. Kennt ihr eine Musik Studie an die man sich halten kann, habt ihr da irgendwelche Erfahrungen?

» Böschen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Also ich habe folgende Seite gefunden: Klick mich!! Hier gibt es eine Studie welche Auswirkungen Musik und das Musizieren selbst auf Kinder in einem Alter von 6-12 Jahren hat!

Meine persönliche Erfahrung ist eigentlich, dass die klassische Musik wirklich eine der bevorzugten und auch wirkungsvollsten Musikrichtungen ist! Ich selbst wurde mit dieser Musik und einer Violine großgezogen :) ! Der Musikgeschmack hat sich eindeutig geändert, denn momentan hör ich viel lieber Rock und Metal, was viele als das genaue Gegenteil ansehen, aber verfalle immer noch in ein Schwärmen, wenn ich klassische Musik höre! Abraten würde ich gegen fast gar keine Musikrichtung, außer eben gegen das, was keine Mutter ihren Kindern antun möchte, wie vulgärem HipHop und Rap!

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» Pedram » Beiträge: 41 » Talkpoints: 19,64 »


Das Musik die Entwicklung von Kindern fördern kann ist richtig. Man muss hierbei jedoch beachten, dass es sich nicht um das Musikhören handelt, sondern um das Musik selbermachen. Auch Musikhören kann in der Entwicklung positive Effekte hervorrufen, aber ein richtiger Fortschritt macht sich nur dann bemerkbar, wenn das Kind selbst ein Instrument spielt. Anfangen muss man damit noch vor dem 8. Lebensjahr.

Musik fördert die Intelligenzentwicklung. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Kinder die im frühen Alter anfangen haben Musikinstrumente zu Spielen, besser lernen als ihre unmusikalischen Mitschüler. Musikalisch begabte Menschen haben auch größere empathische Fähigkeiten. Das trifft zwar bei Musikern, die Musikinstrumente spielen, an denen man den Ton nur greifen muss (also Tasteninstrumente wie Klavier, Orgel, aber auch Flöten und Blechbläser) auch zu, ist aber stärker bei Musikern zu beobachten, die den Ton erst selbst finden müssen (z.B. Streicher). Die entspannende Wirkung von Musik wird auch zunehmend in Krankenhäusern genutzt. Viele Ärzte behaupten sogar, sie hätten bis zu 50% weniger Beruhigungsmittel gebraucht, wenn im OP-Saal Instrumente, wie zum Beispiel Harfen gespielt würden. Man versucht auch zunehmend Musik zur Heilung von Patienten mit Gedächtnisverlust zu nutzen. Diese Methode wird allerdings noch untersucht und befindet sich noch in der Entwicklung.

Fest steht allerdings auf jeden Fall, dass Musik sehr fördernd wirkt. Sie trainiert das Gedächtnis und verhilft zu besserer Konzentration und Gedächtnisvermögen. Man kann auf jeden Fall nichts falsche machen, wenn man Kindern anbietet, sie in den Musikunterricht zu schicken. Hier bitte darauf achten, erst ein Instrument auszuleihen, bis man sich sicher ist, dass das Kind sich wirklich für dieses Instrument entschieden hat. Erst dann sollte man ein Instrument kaufen und zwar eins mit guter Qualität, denn ansonsten verliert das Kind den Spaß am Üben und Spielen, weil der Klang womöglich sehr schlecht ist oder das Instrument von so schlechter Qualität ist, dass es ständig verstimmt oder andere Makel aufweist. Hände weg von Billiginstrumenten!

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Nicht umsonst gehört es zu der Ausbildung von Pädagogen, dass sie ein Instrument spielen müssen ;).Meistens handelt es sich ja um eine Gitarre. Man soll damit in erster Linie Kinder dazu animieren, selber zu musizieren, denn das ist definitiv fördernd.

Entspannend hingegen ist, wenn man einem Kind klassische Musik vorspielt. Ich habe gehört, dass man in der Schwangerschaft klassische Musik hören soll. Das fördert aber nicht die Intelligenz des Kindes, sondern entspannt schlicht und ergreifend die Mutter und somit eben auch das Kind. Ist die Mutter gestresst, ist auch das Kind gestresst.

Natürlich gibt es auch unmusikalische Kinder, die deswegen noch lange nicht dumm sein müssen. Nachgewiesen wurde aber, dass ein Kind durchaus besser lernt, aufzunehmen und zu lernen, wenn es früh ein Instrument erlernt oder allgemein musiziert. Auch singen fördert. Denn allein das Halten und Erkennen der richtigen Töne kann schon eine Herausforderung sein und sowas muss man erlernen und dann üben.

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Das Vorspielen von Musik im Hintergrund wird sich in keinster Weise auf die Entwicklung der Kinder auswirken. Leider wird bei solchen Erwähnungen immer vergessen zu erwähnen, in welchem Umfeld die so geförderten Kinder aufwachsen.

Nur weil im Hintergrund klassische Musik gespielt wird, während die Kinder sich mit der Playstation beschäftigen, ist sicher nicht gleichzusetzen mit Erfahrungen, die man gesammelt hat, wenn Kinder von Klein auf musizieren lernen. Hier ist es also wichtig, dass das Gesamtpaket stimmt. Und in dem Fall kann man zur optimalen Förderung dann sogar das Musikspielen weglassen. Es ist also nur ein Addon und nicht der Hauptbestandteil.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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