Als neues Mittel gegen Depressionen wird Botox erprobt
Botox-Spritzen sind allgemein aus der Schönheitsindustrie bekannt. Diese Spritzen sollen nicht nur glättend gegen Falten wirken, sondern auch gegen Depressionen helfen. Forscher aus Basel und Hannover sollen das herausgefunden haben. 30 depressive Menschen nahmen an der Studie teil, bei denen die gewünschte Wirkung durch Antidepressiva nicht erzielt werden konnte. 15 Probanden wurde eine Botox-Spritze in die Stirnfalte gespritzt, während die anderen nur zum Schein gespritzt wurden.
Zwei Wochen dauerte es, bis die Patienten, die Botox erhielten, weniger depressiv waren, als diejenigen, welche ein Placebo erhielten. Um mindestens 50 Prozent ging die Depression nach sechs Wochen zurück, laut der Medizinischen Hochschule in Hannover. Die Studie dauerte 16 Wochen. Nach dieser Zeit fühlten sich die Probanden noch wohler. In der Placebo-Gruppe hingegen hatte sich kaum etwas verändert. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin veröffentlicht.
Eine Spritze sorgt mehrere Monate für eine anhaltende Wirkung und ist relativ nebenwirkungsarm. Es wird vermutet, dass Stimmungen nicht nur durch die Mimik widergespiegelt werden, sondern sie diese beeinflusst. Um Botox gezielt einsetzen zu können, sind noch mehr Studien erforderlich.
Würdet ihr euch Botox spritzen lassen gegen Depressionen, wenn die noch ausstehenden Studien erfolgreich abgeschlossen sind? Botox ist ja dafür bekannt, dass es Falten ausbügelt oder glättet. Kann es sein, dass der Erfolg darauf beruht, dass die behandelten Probanden durch das Einspritzen des Mittels in die Stirnfalten eine glattere Haut bekommen und dadurch sichtlich aufleben? Ich denke an eine vorübergehende Besserung. Was meint ihr dazu?
Das nenne ich mal ein überraschendes Ergebnis. Ich weiß nicht, wie ich die Aussage bzw. das Ergebnis der Studie beurteilen soll, solange ich die genauen Daten und Vorgehensweise nicht kenne. Sind die entsprechenden Leute jetzt weniger depressiv, weil ihre Stirnfalten nicht mehr vorhanden sind? Dann beruhte die Depression aufgrund dieses äußeren Makels, was meines Wissens nach keine Ursache für eine Depression sein kann. Eine Depression ist eine stärkere und tiefer liegenden "Krankheit", welche in langer Sicht chemische Umstrukturierungsprozesse im Gehirn auslöst.
Wenn also Botox sozusagen die Chemie im Gehirn ändern würde, würde ich es glauben. Aber eine "Depression" zu heilen, aufgrund allein der Tatsache, dass ich jetzt sehe, dass meine Falten nicht mehr vorhanden sind, kann nicht sein. Dann hätten die Forscher unter Depression eher eine Verstimmung definiert, bzw. Leute darunter verstanden, die mit ihrem Aussehen nicht zufrieden sind und Komplexe entwickelt haben. Das Wort Depression ist mit Vorsicht zu gebrauchen.
In unserer heutigen westlichen Gesellschaft würde mich jedoch ehrlich gesagt eine Entwicklung einer "richtigen" Depression auf Basis von vermeintlich äußerlichen Makel nicht wundern .
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