Onlineapotheken als politisches Thema

vom 12.04.2012, 16:37 Uhr

Weil die Zahl gefälschter Medikamente in der Zeit zwischen 2000 und 2006 um das 8fache gestiegen sei soll (Zahlen sind auf Deutschland bezogen), ist das Ganze jetzt auch Thema in der Politik. Auch wird für Europa von vergleichbaren Zahlen ausgegangen, deshalb will man vorhandene Erkenntnisse auswerten und neue gewinnen. Im Endeffekt soll das natürlich dazu dienen, zielführende Maßnahmen zu entwickeln, die dem Schutz des Verbrauchers dienen sollen.

Allerdings wird die Problematik nicht von allen als derart dramatisch bewertet. Dabei stützt man sich im Grunde auf die Anzahl der diesbezüglich bearbeiteten Verfahren, die nicht so hoch gewesen sei. Im Durchschnitt könne man von nur einem umfangreicheren Verfahren pro Jahr ausgehen.

Verwendet ihr Onlineapotheken oder habt ihr Angst gefälschte Arzneimittel zu bekommen? Bei mir ist es so, dass ich schon öfter nachgedacht habe eine Internet-Apotheke zu nutzen, irgendwie aber auch Angst davor habe nach allem was man so hört. Sind das eurer Meinung nach Übertreibungen, oder besteht da eine echte Gefahr?

» leasmom » Beiträge: 290 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Meine Medikamente kaufe ich noch immer vor Ort, obwohl ich für Hilfsmittel einen Versand einer Online-Apotheke in Anspruch nehme. Dabei handelt es sich um einen Versand, der sich mit Bedarf rund um den Diabetes orientiert und dort bestelle ich hauptsächlich meine Sachen für den Umgang mit der Insulinpumpe und teils auch meine Blutzucker-Teststreifen. Ich habe aber bei all den Sachen, die ich bislang dort bestellt habe, noch nicht die Erfahrung machen müssen oder dürfen, dass mir etwas nicht richtig vorkam beziehungsweise ich irgendwelchen gefälschten Dingen auf die Spur gekommen bin.

Medikamente kaufe ich lieber vor Ort in der Stammapotheke. Zwar habe ich schon mal geschaut, ob es sich bei gewissen Medikamenten oder auch bei der Anti-Baby-Pille sich nicht lohnen würde, umzusteigen, aber bislang bestand da kein Bedarf. Die Kosten waren in etwa gleich, sodass ich zumindest bei den Medikamenten kein Anlass sah, zu wechseln. Bei diesen erwähnten Hilfsmitteln ist es so, dass ich vor Ort nicht ganz unempfindliche Zuzahlungen leisten müsste, weshalb ich dann da wenigstens umgeschwenkt bin.

Ob eine echte Gefahr besteht, wenn man sich ausschließlich in einer Online-Apotheke mit seinen Medikamenten versorgt, weiß ich nicht. Kann man denn garantieren, dass in der Apotheke vor Ort alles mit rechten Dingen zugeht und man dort zum Beispiel immer schiere Medikamente erhält. Vielleicht ist da die Möglichkeit, gefälschte Medikamente unter die Menschen zu bringen, geringer, aber sie ist auch hier vorhanden. Wie soll man dies als Endverbraucher denn bitte schön überprüfen? Man ist davon abhängig, dass alles mit rechten Dingen zugeht.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Die meisten Medikamente kaufe ich hier im Ort bei der Apotheke, gerade die rezeptpflichtigen Medikamente. Aber es gibt auch Dinge, die bestelle ich online. Dazu gehört Verbandsmaterial und kostenpflichtige Sachen, die ich ohne Rezept kaufen kann bzw. muss. Da die Online Apotheken, die ich sonst immer nutze, auch reale Apotheken sind, die eben nur zusätzlich einen online Handel betreiben, habe ich da keine Angst vor gefälschten Medikamenten.

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass eine seriöse Apotheke, die ihren Handel um ein online Angebot erweitert hat, mit gefälschten Medikamenten Geschäfte macht. Wenn das raus kommt, würden sie ihre Zulassung verlieren, das wird sich doch kein seriöses Geschäft antun. Es gibt aber auch ausländische Anbieter, da wäre ich vielleicht vorsichtig und würde es mir eher zweimal überlegen, ob ich dort etwas kaufe.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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