Neue Richtlinie für Transfers im Fussball

vom 01.02.2008, 14:07 Uhr

Der Oberste Sportgerichtshof hat für die Rechte von Fussballern ein neues Gesetz verabschidet. Demnach darf ein Spieler nach drei Jahren seinen Verein in Richtung Ausland verlassen , ohne das eine richtige Ablösesumme bezahlt werden muss.

Beispielsweise kann Rafael van der Vaart den Hamburger SV verlassen und sein neuer Arbeitgeber müsste nur vier millionen Euro bezahlen, da dies sein Gehalt für die nächsten zwei Jahre wäre.

Das ist unfair gegenübner den kleinen Vereinen. So können Real Madrid, Chelsea und CO. alle guten Spieler von Vereinen mit viel Geld locken und der Verein könnte nicht ein Mal eine Ablösesumme kriegen. Das ist der Untergang der Bundesliga (bis auf TSG Hoffenheim, die haben einen Milliardären auf ihrer Seite).

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» *ilias* » Beiträge: 638 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 500 Beiträge



ähm. Neues Gesetz? Da würde ich mich aber mal infornieren. Damit hat schon ein Daniel van Buyten den HSV "erpresst" als er zu Bayern München wechseln wollte ("Dann wechsel ich auf Grund des Paragraphen halt ins Ausland"). Ich glaube das ganze ist jetzt seit Anfang letzten Jahres verstärkt als Thema aufgekommen.

Abgesehen davon ist das eigentlich schon länger in den FIFA-Statuten verankert und in der Fußballwelt allgemein als der ominöse "Paragraph 17" bekannt und nicht gerade erst vom "obersten Sportgerichtshof" entschieden.

Weiterhin gilt dies mit den drei Jahren nur für Spieler die bei der Vetragsunterschrift jünger als 27 Jahre alt gewesen sind. Sind die Spieler bei der Vertragsunterschrift 27 oder älter sind es sogar nur zwei Jahre.

Und zudem beginnt die Regelung natürlich mit jedem neuen Vertrag von vorn.

Zu dem Herrn van der Vaart sollte man der Form halber noch ergänzen, dass er sich bereits vor rund einem Monat dahingehend geäußert hat, als das er diesen Paragrafen nicht ziehen will.

Zudem steht dieser Paragraph auch juristisch wohl nicht auf 100prozentig festen Beinen, zum Beispiel auf Grund des (deutschen) Arbeitsrechts, welches Vertragstreue an erster Stelle sieht.

Sollte sich dein Beitrag auf irgendwelche aktuellen Wendungen oder Neuregelungen oder Rechtsbekräftigungen beziehen, so kläre mich doch bitte auf.

» naveed » Beiträge: 281 » Talkpoints: 3,58 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ok, hab ein wenig nachgeforscht und es geht um den obersten Sportsgerichthof und explizit um den Wechsel aus Schottland nach England (Andy Webster, 2006, von Heart of Midlothian zu Wigan Athletic), trotz noch laufenden Vertrages, welchem nach diesem Urteil stattgegeben wurde und der Spieler wohl nur den Betrag seiner noch ausstehenden Gehälter an seinen Ex-Club zahlen muss.

Inwieweit das jetzt ein für den Sport gefährliches Präzendenz-Urteil ist, wird man wohl abwarten müssen (vergleiche Bosman-Urteil). FIFA und Landesverbände haben sich auf jeden Fall schon kritisch geäupert

Das ganze basiert aber trotzdem auf dem von mir angeführten Paragraph 17, welcher im übrigen seit 2001 auf Druck der EU in den Fifa-Statuten existent ist.

» naveed » Beiträge: 281 » Talkpoints: 3,58 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Die Regel finde ich von seiten der Spieler sehr gut z.B. wenn jemand mal beim Karriereende wo anderes spielen will. Aber die Regelung ist nicht sehr gut von Seiten der Vereine da kann C.Ronaldo 2010 für 15 Millionen gehen(ein Schnäppchen). Und Lampard für winzige 5,5 Millionen oder doch Van der vaart für 1,5 Millionen.

Man kann dem Paragraph 17 nur mit einer Klausel im Vertrag umgehen indem mann eine Feste Ablösesumme einschreibt, aber das akzeptieren viele Spieler nicht. Aber hier sind gute Beispiel:
Messi: Feste Ablöse 150 Millionen.
Xavi: Feste Ablöse 150 Millionen.
Ronaldinho: Feste Ablöse 150 Millionen.
Iniesta: Feste Ablöse 150 Millionen.

Da hat Barca gut angelegt und gut vorgesorgt vor einem großen Ausverkauf von Barcelona.

» IzzetCiftci » Beiträge: 36 » Talkpoints: 0,88 »



Das könnte gefährlich für die Bundesliga werden, aber gibt es den Paragaphen nicht schon lange? Warum haben die ausländischen Teams dann nicht schon lange Angefangen die Bundesliga aufzukaufen. Es könnte aber ein Vorteil für die Reichsten der deutschen Teams sein. Hoffenheim wird irgendwann mit den Milliader an ihrer Seite mächtig genug sein um in der Bundesliga zu spielen und später villeicht ein Top Team werden. Villeicht wird Europa bald nach Hoffenheim schauen und es heisst: "Hoffenheim Intresse an Messi" :lol:
Auch Bayern könnte sich noch durchsetzen aber es wird ein Problem in der Bundesliga geben wenn Chelsea usw. nach Hamburg und den anderen Teams geht und ihre Leistungsträger aufkauft.

mfg. S.J.

» sajo93 » Beiträge: 109 » Talkpoints: -0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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