Wurzelbehandlung - selbst bezahlen?
A bekam vor kurzem eine Wurzelbehandlung durchgeführt, weil A eine ziemlich schlimme Entzündung hatte, die sich nicht anders behandeln lies als mit einer Wurzelbehandlung. Nach der Wurzelbehandlung war wieder alles in Ordnung und A. ist sehr erleichtert, nachdem die Schmerzen weg sind.
Nun bekam A. jedoch eine Rechnung der Wurzelbehandlung, die er bei der Krankenkasse eingereicht hat ohne Erfolg. Er muss die 280 € aus eigener Tasche bezahlen. Auch die Zusatzversicherung übernimmt diese Wurzelbehandlung nicht.
Ist das normal? Dachte eine Wurzelbehandlung bekommt man von der Krankenkasse übernommen bzw. bezahlt. Der Zahnarzt hat gemeint, das es kein Problem sei, dies per Ratenzahlung zu bezahlen und so bezahlt A. dies nun auf Raten.
Ich habe vor einigen Monaten auch noch eine Wurzelbehandlung bekommen und musste diese nicht selbst bezahlen. Das Einzige, was ich bezahlen musste, war ein Anteil an der Füllung. Da ich mir eine MIttelklassefüllung ausgesucht habe, bei der die Krankenkasse nur einen Anteil übernimmt.
An A`s Stelle würde ich nochmal genauer bei der Krankenkasse nachfragen, wieso er diese Behandlung selbst bezahlen soll. Ich habe bisher noch nie gehört, dass jemand eine Wurzelbehandlung aus eigener Tasche bezahlen musste.
Ich war gestern beim Zahnarzt und konnte mich wegen einer Entzündung eines Backenzahns wahlweise für eine Wurzelbehandlung oder eine WSR (Wurzelspitzenresektion) entscheiden. Natürlich entschied ich mich zunächst für die Wurzelbehandlung, wurde jedoch im Moment danach über die anstehenden Kosten aufgeklärt, die variiert von Zahnarzt zu Zahnarzt von 1300,00 Euro bis 2000,00 Euro. Die Krankenkasse übernimmt diese Behandlung nur Prozentual, was bedeutet, dass der Rest reine Eigenbeteiligung ist. Nun lasse ich mir die Wurzelspitze meines Backenzahns unsinnigerweise heraustrennen, weil der Erhalt des Zahnes mit einer Wurzelbehandlung zu teuer ist, was eine Gesundheitsreform.
Aus dieser Erfahrung heraus kann ich leider nur bestätigen, dass die Eigenbeteiligung einer Wurzelbehandlung keine Seltenheit mehr ist und dass der Betroffene diese wohl auch zahlen muss. Allerdings kann ich nicht verstehen, warum die Zahnzusatzversicherung keinen Teil übernimmt und der Betroffene wohl auch im Vorfeld nicht über die Kosten aufgeklärt wurde. In diesem Fall ist es wohl gut möglich, dass er auf unzureichende Aufklärung beharren kann und die Kosten vom Verursacher, dem Zahnarzt getragen werden müssen. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Ja man hört immer wieder von diesen zusätzlichen Leistungen. Was ich allerdings ein starkes Stück finde, ist, dass die Patienten darüber oft nicht aufgeklärt werden. Sie werden dahingehend nicht beraten. Ich habe schon oft gehört, dass dann hinterher die Rechnung präsentiert wurde, von der man vorher nichts wusste.
Erst neulich erzählte mir ein Bekannter, er sei bei einem Arzt gewesen und die Schwester habe gesagt "Wir machen am besten mal ein Blutbild!" natürlich hat mein Bekannter das machen lassen und als er gehen wollte gab man ihm eine Rechnung mit. Vorher wurde aber kein Wort davon erwähnt, dass es zusätzliche Kosten verursacht. Offenbar gehen die Ärzte davon aus, dass die Patienten das System so gut kennen und von allein wissen, was etwas kostet und was nicht.
Ich hatte vor etlichen Jahren eine Wurzelbehandlung, bei der mir zwei Wurzelspitzen entfernt wurden. Natürlich hat damals die Kasse noch sämtliche Kosten übernommen und ich brauchte absolut nichts dazu zahlen. Heute müssen die Patienten immer mehr Zahnarztkosten per Eigenleistung bezahlen, daher rate ich jedem dringend ein Bonusheft der jeweiligen Krankenkasse anzulegen. Dort bekommt man bei jeder Vorsorgeuntersuchung einen Stempel vom behandelnden Zahnarzt.
Wenn man dann eine größere Zahnbehandlung, wie zum Beispiel so eine Wurzelbehandlung, durchführen lässt, zahlt die Krankenkasse einen großen Teil der Kosten. Da das Bonusheft mit angerechnet wird. Es rentiert sich auf Dauer zu 100%, denn die Zähne sind ja wichtig bis ins hohe Alter. Dann tragen wir zwar die Dritten, aber selbst dann müssen wir noch einen großen Eigenanteil zahlen.
A. besitzt ein Bonusheft seit 30 Jahren auch lückenlos, da A. alle 3 Monate zum Zahnarzt geht, jedoch zahlt die Krankenkasse trotzdem nicht.
Nun sind aber Verhandlungen am laufen, da diese Wurzelbehandlung und noch eine weitere, die gemacht werden muss, nur gemacht werden, um Zähne zu erhalten um so einem Implantat aus dem Weg zu gehen. So versucht man noch einige Zähne zu retten und dies versucht der zuständige Zahnarzt von A. nun durch zu bringen, das die Zusatzversicherung dies bezahlt. Da der Zahnarzt von A. diese beiden Behandlungen als dringend vorsieht und die Zusatzversicherung somit 2 Implantate spart, wird er A. dabei helfen.
Ist es denn neu, dass eine Wurzelbehandlung nicht mehr von den Krankenkassen übernommen wird? Bislang hatte ich persönlich vor einem oder vor zwei Jahren meine erste (und hoffentlich letzte) Wurzelbehandlung und diese musste ich selbst nicht zahlen. Auch wurde ich vor der Behandlung über die Kosten nicht aufgeklärt, eine Rechnung habe ich danach auch nicht erhalten. Da ich aber ja derzeit auf der Suche nach einer Zusatzversicherung für die Zahngesundheit bin, habe ich Unterlagen erhalten und es wurden tatsächlich auch Wurzelbehandlungen mit aufgeführt. Ich bin wirklich davon ausgegangen, dass die Wurzelbehandlung nach wie vor eine Kassenleistung ist.
Ob A nun wirklich die Kosten von knapp 300 Euro übernehmen muss, kann ich nicht sagen. Aber mich würde halt mal interessieren, mit welcher Begründung die Eigenleistung getragen werden muss und seit wann es der Fall ist, dass eine Wurzelbehandlung nicht mehr als komplette Kassenleistung zählt.
Auch wenn das jetzt schon ein wenig zurückliegt - ich hatte eine ähnliche Erfahrung wie "FallA", keine richtigen Infos vom Zahnarzt, ich sollte dann aber 400 Euro für die WB eines Eckzahns zahlen. Ich war echt entsetzt, weil ich eben auch wusste, dass es eigentlich auf Kasse geht.
Es hilft auch kein Bonus Heft oder keine Zusatzversicherung. Es liegt eben nur an dem Zahnarzt, der die Leistung auf Kasse nicht anbietet. Er will modernere Verfahren einsetzen und die kosten extra. Dabei sind die moderneren Verfahren wohl gar nicht so viel besser, nach gewissen Untersuchungen. Oder gibt es da andere Erfahrungen?
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