Wie viele Medikamente auf einmal?
Wenn ich so darüber nachdenke, wie viele Medikamente ich nehme, kann das einfach nicht gesund sein. Neben Schilddrüsenhormonen und gelegentlich Eisentabletten, die unverzichtbar sind, nehme ich noch die Pille (auf die ich auch nicht verzichten will), aber gelegentlich noch andere Medikamente.
Momentan nehme ich Antibiotika und ich frage mich, ob man sowas auch noch mit anderen Tabletten kombinieren darf. Ist es gefährlich, sich noch sowas wie Paracetamol einzuwerfen? Mir wurde schon gesagt, ich belaste auf diese Weise nur meine Leber. Nur habe ich schon seit Tagen Kopfschmerzen und kann mich kaum aufs Lernen konzentrieren. Oder schade ich mir damit womöglich, wenn ich Paracetamol mit Penicillin kombiniere?
An sich spricht nichts dagegen, wenn du mal eine Paracetamol neben dem Antibiotikum nimmst. Das Antibiotikum bekämpft ja an sich die Ursache und nicht die Auswirkung. Meine Ärztin verschreibt mir auch öfters Antibiotikum und Schmerzmittel und ich nehme auch recht viele Medikamente. Die Dosis macht das Gift.
Ich muss auch jeden Morgen meine Schilddrüsenhormone einnehmen, und eine Selen- und eine Zinkkapsel. Außerdem habe ich ein Hormonimplantat, also sozusagen eine Pille. Ich versuche auch so oft wie möglich auf Medikamente zu verzichten und greife auch immer mehr zu homoöpathischen Mitteln. Die Kopfschmerzen könnten momentan auch vom Wetter kommen, ich quäl mich auch seit einigen Tagen damit, da sollte eine Paracetamol grundsätzlich nicht schaden.
Es kommt natürlich darauf an, welches Antibiotikum du einnimmst. Aber im Normalfall ist es kein Problem, Paracetamol noch zusätzlich einzunehmen. Ausnahmen sind natürlich irgendwelche Leber- oder Nierenprobleme, die vorher bekannt sind. Da es ja um eine kurzfristige Anwendung geht, ist es auch nicht so ein Problem, mehrere Medikamente zur gleichen Zeit einzunehmen.
Wenn du aber ganz sicher sein willst, würde ich entweder den Arzt fragen, der deine Medikation kennt, oder mich in der Apotheke erkundigen, wo du die Tabletten kaufst. In der Apotheke gibt es in der Regel die Möglichkeit, die Medikamente zusammen in den Computer einzugeben und dann damit auch die Wechselwirkungen der Medikamente untereinander abzuklären.
Ich kenne Menschen die nehmen an einem Tag über 15 verschiedene Medikamente zu sich, weil sie es müssen aufgrund Chronischer Krankheiten. Ganz wichtig dabei ist egal was man noch einnimmt es sollte immer mit dem Arzt abgeklärt werden ob es sich in dieser Mischung mit den anderen Medikamenten verträgt.
Soweit ich weiß wird die Pille zum Beispiel durch Antibiotika wirkungslos und man soll nebenbei noch mit Kondom verhüten.Aber auch einige pflanzliche eigentlich "harmlose" Medikamente schaden der Verhütung mit der Pille. Das gilt sicherlich bei anderen Medikamenten genauso. Gefährlich wird es wenn man z.B. Blutdrucktabletten nimmt oder so etwas und diese dann nicht mehr wirken weil sie durch andere Medikamente wirkungslos gemacht werden.
Also immer schön alles mit dem Arzt abklären und nichts verschweigen, auch die Nahrungsergänzungsmittel aus den Drogeriemärkten haben es in sich.
Man sollte ganz klar abwägen, ob es schlimmer ist, wenn man keine Medikamente nimmt oder wenn man sie nimmt. Es gibt einfach Erkrankungen, da kann man entweder nicht ohne die Medikamente leben, beziehungsweise wären die Komplikationen ohne Medikamente größer. Da kann man wohl eher damit leben, dass es auch bei den Medikamenten Nebenwirkungen gibt. Viele setzen sich ja zum Beispiel auf die Nieren.
Die Pille ist nun etwas, wo man sicherlich selber entscheiden muss als Frau, ob man das möchte oder nicht. Es gibt alternativ ja auch andere Möglichkeiten der Kontrazeption. Das wäre sicherlich aber etwas, was man durchaus anders lösen könnte, wohingegen ich Schilddrüsenhormone schon für wichtig halte. Das Antibiotikum wirst du auch nicht ohne Grund nehmen. Manchmal ist es schlimmer, wenn die Bakterien sich vermehren und Schaden anrichten, als wenn man wirklich das AB zu sich nimmt. Wie gesagt, man muss immer Kosten und Nutzen abwägen.
Wieso liest du nicht einfach mal die Packungsbeilage? Das wird nicht einfach nur so empfohlen, sondern kann wirklich weiter helfen. Da steht schwarz auf weiß, was du wie kombinieren und was du vermeiden solltest. Ich kann dir das schlecht beantworten, weil dazu müsste ich erst einmal wissen, was für ein Antibiotikum du nimmst und hellsehen kann ich leider nicht. In der Regel (!) kann man Paracetamol aber mit Antibiotika kombinieren, sollte es jedoch nicht übertreiben.
Wenn dir ein Arzt Antibiotikum verschreibt, klärt er den Patienten auf, wie es zu nehmen ist. Danach solltest du dich richten. Der Arzt wird ja auch wissen, dass du noch deine Schilddrüsenhormone nimmst und die Pille. Wenn er dir nicht gesagt haben sollte, wie du alles einnehmen kannst, dann gucke bitte auf den Beipackzettel aller Medikamente und kombiniere sie. Du kannst aber auch die Medikamente insgesamt ins Internet eingeben und dann bei Wechselwirkungen nachsehen, ob sie sich vertragen.
Das Medikament zwecks Schilddrüse ist ja nun an sich kein Medikament, sondern ein fehlendes Hormon, was eben von außen zugeführt ist. Daher würde ich es nicht zwangsläufig als ein solches sehen, bei der Pille handelt es sich um ein Verhütungsmittel, was ebenfalls mit Hormonen versehen ist. Nun kann man sich darüber streiten, ob man die Pille unbedingt benötigt, aber ich denke, das sollte allen klar sein, dass es eben kein Diskussionsthema als solches sein dürfte, zumindest für mich nicht ist.
Das Antibiotikum nimmst Du ja nun nicht "einfach so" ein, sondern schon aus gutem Grund. Ob es nun hilfreich ist, noch ein Schmerzmittel zu nehmen, ist eine gute Frage. Ich denke, man sollte abklären, woher die Kopfschmerzen kommen. Dass sie tagelang andauern, ist ja nun kein gutes Zeichen und ehe Du nun Paracetamol nimmst, solltest Du es eher abklären lassen. Es kann schon sein, dass Wechselwirkungen auftreten, genauso gut kann es sein, dass ein Hormon das andere Hormon so beeinflusst, dass die Dosierung nicht mehr so stimmt. Aber im Grunde müsste diesbezüglich ein Arzt befragt werden und auch die Beipackzettel durchgelesen werden.
Ich komme am Tag auf elf Tabletten, die ich seit anderthalb Jahren wegen chronischer Schmerzen nach einem Unfall einnehme. Ich finde das auch nicht wirklich prickelnd, aber besser als die Schmerzen ist es allemal. Wenn ich die Beipackzettel lese, könnte einem regelrecht übel werden, ich tröste mich aber immer damit, dass dort alle möglichen Nebenwirkungen aufgeführt sind, die es jemals gab - heißt nicht, dass ich das auch haben muss.
Einmal im Vierteljahr lasse ich mir Blut abnehmen und ein EKG schreiben. Bis jetzt sind die Nieren- und Leberwerte absolut ok, das EKG ebenso. Ich habe keine Ahnung, was ich machen werde, wenn das mal nicht mehr der Fall ist. Die einzige Nebenwirkung, die ich zur Zeit habe, ist ein trockener Mund, so kaue ich eben öfter Kaugummi.
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