Medikamente und Alkohol - wie lange kann es gut gehen?
Der Mann einer Bekannten muss wegen Thrombosegefahr das Medikament Marcumar einnehmen. Dies muss er regelmäßig machen, damit das Blut verdünnt ist und nicht so schnell gerinnt, wenn ich das richtig verstanden habe. Meine Bekannte macht sich nun Sorgen um ihren Mann, weil dieser jeden Abend sein Bierchen trinkt oder eben auch mal ein Glas Wein. Er trinkt nicht bis er betrunken ist, aber ein Bier oder ein Wein muss zur "Entspannung" einfach sein.
Meine Bekannte stellt sich nun die Frage, ob das wirklich gut gehen kann und wenn ja, wie lange es gut gehen kann, wenn man regelmäßig Medikamente einnehmen muss und dann auch noch regelmäßig trinkt. Sie kann mit ihrem Mann nicht darüber sprechen, weil dieser sonst ziemlich sauer ist. Denn er ist sowieso durch seine Krankheit schon ziemlich launisch.
Also ich würde erst einmal in der Packungsbeilage nachlesen, ob dort irgendwas vermerkt ist bezüglich Alkohol. Ich denke zudem, es hängt davon ab, wann die Tabletten genommen werden. Sollte es beispielsweise am frühen Vormittag sein, der Alkohol erst am Abend, sind die Medikamente eigentlich schon verarbeitet, dafür lege ich aber nicht meine Hand ins Feuer. Am besten als erstes die gesamte Packungsbeilage lesen und sollte das nicht ausreichend helfen, Apotheker fragen bzw. den eigenen Arzt. Normalerweise hören die Menschen ja, sobald der Arzt sagt, nein. Grundsätzlich würde ich dagegen etwas unternehmen, da Medikamente die Leber belasten und Alkohol auch noch und das ist defintiv nicht gesund. Ab und an ein Glas Wein oder Bier ist ja nicht schlimm, aber bei einem täglichen Konsum, der sogar benötigt wird um "zu entspannen", hat sich dort vielleicht sogar schon eine gewisse Abhängigkeit aufgebaut. Ich denke, das Problem erst einmal mit dem Arzt absprechen und dann aber auch mit dem Mann reden, wäre wichtig.
Ohne die Kombination Medikamente und Alkohol schönreden zu wollen, kann ich dir sagen, das es beim meinem Schwiegervater da nie Probleme gab. Auch er musste Blutverdünner nehmen und war täglich zweimal für jeweils mehrere Stunden in der Dorfkneipe. Dort hat er auch sein Bier getrunken. Gestorben ist er dann an einer Lungenerkrankung.
Es muss also nicht sein, das es grundsätzlich zu Problemen führen kann, wenn man Tabletten nimmt und in, hier scheinbar, geringen Mengen Alkohol trinkt. Wobei deine Bekannte den behandelnden Arzt doch deswegen mal befragen kann. Dieser sollte, wenn es notwendig ist, auch ihren Mann dann eventuell mal ins Gebet nehmen.
Mein Schwiegervater in Spe muss auch Marcumar nehmen. Er steht unter ständiger Kontrolle des Arztes und wird auch regelmäßig eingestellt. Aber er ist auch ein Weinliebhaber. Ab und zu ein Glas Wein macht auch bei Marcumar nichts aus, solange man sich nicht ins Bewußtsein säuft. Also ich denke, dass deine Bekannte ihrem Mann das Bierchen ruhig lassen kann, solange es ihm keine gesundheitlichen Einschränkungen beschert. Aber vielleicht wäre es dich besser, wenn deine Bekannte den Arzt mal fragt. Weil nur weil mein Schwiegervater in Spe keine Probleme hat, bedeutet dieses nicht, dass dies auf jeden zutrifft.
Bei geringen Mengen Alkohol sollte es eigentlich keine Probleme und auch keine Schwierigkeiten beim Abbau der Medikamente und des Alkohols geben. Allerdings sollte dieser Mann sich dennoch mal Gedanken um seinen Alkoholkonsum machen, ganz unabhängig von Marcumar. Wenn jemand regelmäßig abends ein Bier zur Entspannung braucht, läuft einfach etwas falsch, beziehungsweise diese Regelmäßigkeit deutet klar auf ein Alkoholproblem hin. Auch wenn keine großartigen Probleme in Kombination mit dem eingenommenen Medikament zu befürchten sind, einen mäßigen Alkoholkonsum vorausgesetzt, scheint es doch ein Problem zu geben - allerdings mit dem Alkohol. Ebenfalls ein Anzeichen dafür ist die Tatsache, dass dieser Mann scheinbar sauer wird, wenn er auf seinen Konsum angesprochen wird. Ist ihm das bewusst, dass er keine gesunde Einstellung zum Alkohol hat?
Es kommt erst einmal darauf an, wie stabil der restliche Gesundheitszustand bei der betreffenden Person ist. Wenn nämlich noch nicht wissende andere Erkrankungen mit dazu vorhanden sind, kann es unter Umständen schon richtig kritisch werden. Einige kleine Erkrankungen werden manchmal nämlich überhaupt nicht in der sogenannten Anfangsphase wahr genommen. Leider können auch in einer solchen Situation dann die Ärzte keine sichere Prognose stellen.
Ich habe mich gerade mal so ein wenig durch das Internet gelesen, wie sich Marcumar mit Alkohol auswirkt. Ich habe zwar einen Bekannten der auch dieses Medikament nimmt und ganz gerne ein Bierchen trinkt, aber ob sich das wirklich so gut verträgt wusste ich trotzdem nicht. Was ich jetzt so auf verschiedenen Seiten und auch in der Packungsbeilage lesen konnte ist es nicht schlimm wenn man mal ein Bierchen trinkt. Man sollte sich nur nicht besaufen. Es hat wohl damit zu tun das das Medikament schon das Blut verdünnt, und der Alkohol auch das gleiche macht. Das könnte dann bei Wunden natürlich problematisch werden und wenn man dann stockbesoffen noch nicht einmal merkt das man blutet, kann das dramatische Auswirkungen haben.
Meiner Meinung nach kann deine Freundin ihrem Mann das Bier erlauben, wenn sie aber unsicher ist, kann sie ja persönlich mit dem Arzt sprechen. Ich habe auch was davon gelesen, das es Lebensmittel gibt, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken, es aber auch welche gibt die man besser meiden sollte. Wenn deine Freundin darüber noch nicht aufgeklärt ist, rate ich dringend, das sie auf jeden Fall mal über alles mit dem Arzt spricht. Manchmal vergessen Männer ja mal ganz gerne irgend etwas zu erwähnen.
Jeden Abend ein Feierabendbier ist aber eben nicht mehr ab und zu, sondern regelmäßig. Man sollte die Wechselwirkung zwischen Medikamenten und Alkohol definitiv nicht schön reden. Sicherlich kann es gut gehen, muss es aber nicht. Und dann macht man sich natürlich Vorwürfe - auch als Ehefrau - wenn man da nicht mehr dahinter war. Und jeden Tag ein Bier und das Medikament: das muss nun wirklich nicht sein. Man sollte sich einfach darüber im Klaren sein, dass Alkohol die Wirkung von solchen Medikamenten verstärken kann. Und gerade bei blutverdünnenden Medikamente kann das unter Umständen gefährlich werden.
Ich meine, solange ihm nichts passiert, er zum Beispiel keine Verletzung mit starkem Blutverlust hat, mag das gehen. Aber wie schnell kann man doch mal einen Unfall haben. Da zählt dann sowieso schon jede Sekunde und da er dann quasi noch viel dünneres Blut hat, als das bei der Medikamenteneinnahme eh schon der Fall ist, sieht das in so einem Fall natürlich schlecht aus. Auch bei Notoperationen steht es um ihn dann wesentlich schlechter. Mir persönlich wäre das ja zu riskant.
Und hier geht es nicht darum, dass sie ihm das Bier nicht erlauben oder doch erlauben kann. Ein erwachsener Mann wird sich doch kaum das Bier verbieten lassen. Aber es geht darum, dass sein Verhalten einfach gefährlich sein kann. Er muss selber wissen, ob er das Risiko eingehen will. Als Frau würde ich ihm lediglich ins Gewissen reden und ihm die Gefahren näher erläutern. Dann kann er selber entscheiden, ob er damit leben kann. Und er nimmt die Tabletten ja nicht umsonst. Wenn man Thrombosneigungen hat, dann spielen da ja noch mehr Faktoren eine Rolle. Da sollte man dann meiner Meinung nach unter Umständen sowieso nicht jeden Abend! ein Bier trinken.
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