Joggen im Wald (Problem mit Hunden)
Da ich mich seit Weihnachten nicht sportlich betätigt habe und auch einige Kilos zugelegte habe, dachte ich mir ich geh ab jetzt regelmäßig im Wald joggen. Frische Luft ist immer gesund und ein fitter Körper hat auch noch keinem geschadet. Da ich meistens lange Schule habe und kein Frühaufsteher bin kommt für mich nur nachmittags/abends in Frage.
Allerdings habe ich ein Problem mit Hunden. Das kommt daher, dass ich vor circa 4 Jahren auf dem Weg zum Fußballtraining eine ziemlich unschöne Begegnung mit einem Hund hatte. Auf dem Weg zum Verein muss ich auch durch den Wald. Während ich so fahre fällt mir ein ziemlich großer Hund auf der ziemlich wild durch den Wald tollt. Ich denke mir nichts böses. Ist ja nichts ungewöhnliches an einem Hund im Wald. Also keine Angst zeigen und einfach vorbei fahren. Falsch gedacht! Der Hund stürmt auch mich zu. Panik steigt in mir hoch ich fahre jedoch einfach weiter. Plötzlich packt der der Hund nach meinem Bein. Er erwischt nur die Jeans, der Schock sitzt aber ziemlich tief. Die Besitzerin ruft ihren Hund zu Ordnung und ich fahre schnell weiter. Die Jeans ist nicht mehr zu gebrauchen und Hunden traue ich seitdem auch nicht mehr über den Weg.
Gerade jetzt im Winter habe ich besonders Bammel. Es wird schon früh dunkel und dann sieht man Hunde der Besitzer erst wenn man schon wenige Meter vor ihnen steht. Jedoch möchte ich ungern aufs Joggen verzichten. Auf der Straße würde ich auch nicht gerne laufen, mal ganz davon abgesehen dass das auch nicht so gesund für die Füße ist. Ich bin mir jetzt aber nicht so ganz sicher was für eine Lösung übrig bleibt.
Wie macht ihr dass denn so? Geht ihr im Winter überhaupt Joggen? Habt ihr auch Probleme mit "wilden" Hunden oder mit Besitzern, die diese einfach nicht zur Ordnung rufen können? Wie kann man diese Angst vor Hunden beseitigen?
Ich gehe auch sehr oft joggen, meistens eben im Wald. Da begegne ich eigentlich jedes Mal jemandem mit einem Hund. Die meistens Leute haben ihre Hunde schon angeleint, lassen ihnen aber schon viel Spiel. Wenn da sich ein Hund mal ein wenig los reißen würde, dann möchte ich nicht wissen, was passieren könnte. Ich habe eigentlich keine große Angst vor Hunden, eben nur, wenn ich ihnen begegne, ich sie nicht kenne und sie schon irgendwie aggressiv aussehen.
Erst gestern bin ich laufen gewesen. Da es aber schon dunkel war, habe ich entschieden, zusammen mit einer Freundin, an der Straße entlang zu laufen. Bei der Hälfte kam uns auch eine Frau entgegen, die eine Art Kampfhund bei sich hatte. Die haben wir beide schon von weiter weg gesehen. Meine Freundin hat da auch schon gesagt, als sie das letzte Mal dort entlang gejoggt, kam ihr der gleiche Hund, so meinte sie, entgegen. Dieser Hund hätte sie und eine andere Freundin wohl fast angefallen, worauf sich beide sehr erschrocken haben.
Wir überlegten da schon, was wir machen sollen. Auf die andere Straßenseite wechseln, war nicht möglich, da dort kein Gehweg war. Ich habe zu ihr gesagt, dass wir da einfach vorbei laufen und hintereinander gehen. Wir haben da die Geschwindigkeit etwas reduziert und sind dann hintereinander an dem Hund vorbei gelaufen. Die Besitzern hatte ihren Hund auch nicht wirklich feste in der Hand, was man einfach gesehen hat, wie sie die Leine gehalten hat. Hätte der Hund sich da ein wenig los gerissen, hätte er uns erwischen können.
Von Angst kann bei mir nicht wirklich die Rede sein, aber ich habe Respekt vor Hunden, die ich nicht kenne. Ich versuche immer so viel Abstand davon zu halten, wenn ich vorbei jogge. Ich kann es nicht verstehen, wieso manche Hundebesitzer, ihren Hund immer noch frei herum laufen lassen, was ich öfters sehe.
Ich verzichte auch im Winter nicht aufs Joggen, da es mir einfach zu viel Spaß macht. Wobei ich den Zusammenhang von Hunden beim Joggen und der Jahrszeit auch nicht ganz nachvollziehen kann. Es sind im Winter doch nicht mehr Hunde unterwegs, eher im Gegenteil, im Sommer begegne ich viel mehr Hunden beim Laufen als im Winter. Und da ich auch nicht im Dunklen laufe (erst recht nicht im Wald), sehe ich persönlich erst recht keinen Unterschied, nicht laufen zu gehen.
Hunde mag ich beim Laufen jedoch auch nicht gerne. Besonders dann nicht, wenn sie nicht angeleint sind aber auch bei angeleinten Hunden wechsel ich - wenn möglich - die Straßenseite oder mache einen großen Bogen um die Hunde.
Ich bin sowieso kein besonders sportbegeisterter Mensch, daher jogge ich gerade im Winter nicht. Ginge wohl auch eher schlecht, gerade, wenn die Wege mal wieder alle völlig vereist sind und man bei jedem Schritt auszurutschen droht. Aber auch so bin ich ungern geschwitzt in der Kälte, denn das endet bei mir sehr schnell mit diversen Erkrankungen.
Das Problem mit aggressiven Hunden kenne ich aber leider zu gut, und zwar aus jeder Jahreszeit. Hier in der Stadt sieht man andauernd Leute, die ihre Hunde absolut nicht im Griff haben! Viele sind auch sehr schmächtig und schwach, und wären, optisch zu beurteilen, absolut nicht fähig, ihren Hund festzuhalten, wenn der losrennen würde. Hier sieht man öfters dürre junge Frauen mit einem Rottweiler oder Staffordshire Bullterrier. Ich glaube, Bullterrier wiegen so um die 15 Kilogramm, aber wenn so ein Hund plötzlich losstürmt und der Halter die Leine vielleicht sowieso nur halbherzig fest hielt, dann kann der Hund sich trotzdem losreißen. Bei einem Rottweiler mit vierzig bis fünfzig Kilogramm im ausgewachsenen Zustand mal ganz zu schweigen. Da ist der Hund ja fast schon schwerer, als die Halterin und würde diese auf jeden Fall mitziehen, wenn er losrennt.
Ganz angewidert bin ich dann noch von den Leuten, wo der Hund frei läuft, und dann zähnefletschend und knurrend auf einen zurennt und von einem auch nicht mehr ablässt. Auch das habe ich in Parks hier schon öfters erlebt. Wieso verdammt nochmal lässt man Hunde in öffentlichen Parks frei rennen, wenn man weiß, dass sie Passanten zähnefletschend begegnen? Der Hund wird das ja wohl nicht nur bei mir so machen, sondern auch bei einigen anderen Leuten. Und noch schlimmer ist es, wenn die Leute, egal, ob Männer oder Frauen, dann auch noch hilflos bis aggressiv was von "Komm her! Komm endlich her! Hör endlich!" schwafeln, worauf der Hund aber kein bisschen reagiert. Eine Schande, dass solche Leute sich dann oft auch noch ausgerechnet große, schwere Hunde mit kräftigem Gebiss halten. Wenn sie doch eigentlich offensichtlich schon mit der Erziehung eines Chihuahuas oder Zwergpinschers überfordert wären. Aber leider erlebt man das in dieser Stadt hier wirklich andauernd.
Ich kann Leute, die hier eine Hundeangst haben beziehungsweise entwickeln, also sehr gut verstehen. Ich selbst würde bei mir nicht von einer generellen Hundeangst sprechen, aber wenn ich große, freilaufende Hunde sehe, dann denke ich mir schon oft genervt, dass das bitte dieses Mal nicht wieder ein unerzogener Hund eines total unfähigen Halters ist.
Ob man eine durch solche Erlebnisse entwickelte Hundeangst beseitigen kann, wenn man doch immer wieder in solche Situationen gerät, weiß ich nicht. Ich glaube nicht so wirklich daran. Und vor allen Dingen hat Angst ja auch einen Sinn. Sie schützt einen vor Schaden. Und bei einigen Hunden hier ist Angst daher ja wohl auch absolut angebracht. Lieber aus Angst einen Bogen machen, als sich dann letztendlich doch ins Bein beißen zu lassen und im Krankenhaus zu landen.
Ich habe auch Angst vor Hunden, das hängt mit meiner Kindheit zusammen. Deswegen und aus vielen anderen Gründen würde ich nicht im Wald allein laufen gehen und vor Allem nicht in der Dunkelheit. Da hätte ich einfach
viel zu sehr Angst. Mir würde es da auch nicht helfen, wenn ich mit jemanden zusammen laufen gehen würde.
Für mich kommt in dieser Jahreszeit deswegen auch nur der Sport im Fitnessstudio in Frage. Vielleicht wäre das
ja eine Lösung. Die meisten Leute lassen ihre Hunde im Wald immer von der Leine um ihnen das freie Laufen zu ermöglichen. Deswegen käme der Wald sowieso nicht für mich in Frage.
Ich bin kein besonders sportlicher Mensch, weswegen ich auch all zu viel Erfahrung mit Hunden beim Joggen habe. Allerdings fahre im Frühling und im Herbst immer mit dem Rad zur Schule. Der Weg führt mich dabei zwar nicht direkt durch einen Wald, allerdings durch einen "Hundeweg". Das ist so ein Schotterweg, ca. 60cm breit, an dem jeden Tag morgens laute Leute mit ihren Hunden spazieren gehen. Dabei hatte ich auch schon die eine oder andere unschöne Begegnung mit einem Hund, wobei ich glücklicherweise noch nie verletzt wurde.
Viele Leute besitzen winzige Schoßhündchen, die eher Angst haben, als Angst einzuflößen. Allerdings begegne ich auch immer wieder riesigen Hunden, bei denen ich schon ein wenig Bedenken beim Vorbeifahren habe. Einmal wurde die Situation ziemlich kritisch: Ich fuhr mit meinem Rad auf diesem schmalen Weg zur Schule. Plötzlich sehe ich in der Ferne eine Frau, die in jeder Hand einen riesigen Rottweiler an der Leine hält. Ich hatte da dann zwar schon Zweifel, allerdings dachte ich mir: "Hunde tun einem nichts, wenn man ihnen nichts tut". Deshalb fuhr ich dann weiter und bremste dann kurz vor der Frau, die mir entgegenkam, auf Schrittgeschwindigkeit ab, um vorbei zu können. Jedenfalls näherte ich mich dem einen Hund dann schon auf 3 Meter, als mich plötzlich anknurrte, was die Frau nicht zu bemerken schien. Ich hatte aber dann total Angst und fuhr in die Wiese, um einen großen Bogen zu machen. Der Hund bellte mich dabei an, zum Glück sprang er jedoch nicht auf mich zu, da ihn die Frau dabei wahrscheinlich kaum hätte aufhalten können.
Ein anderes Mal ging ich durch den Wald spazieren, um ein wenig frische Luft zu schnappen. Da ich dann irgendwann keine Lust mehr hatte, wollte ich den Weg über ein Feld abkürzen. Als ich dann in der Mitte dieses Feldes ging, fiel mir plötzlich ein eher kleinerer Hund auf, der auf mich von einem ca. 100m entfernten Haus, das am Rand des Feldes stand, anbellte. Ich dachte mir nichts dabei, da der Hund ja nicht besonders groß war und ja weit entfernt war, deshalb ging ich einfach weiter. Plötzlich begann der Hund sich in meine Richtung zu bewegen und rannte bellend auf mich zu. Ich bekam dabei ziemliche Panik, da solche Hunde ja doch Zähne haben und er ziemlich aggressiv war. Deshalb rannte ich einfach nur weg, wobei mich der Hund bis ans Ende des Feldes verfolgte. Glücklicherweise war er nicht schneller als ich, sondern in etwa gleich schnell. Ich würde gerne wissen, wieso der Hund so aggressiv war und mich angreifen wollte.
Trotzdem würde ich, wenn ich du wäre, nicht aufs Joggen verzichten. Zwar wirst du dem ein oder anderen Hund begegnen, aber selten passiert etwas. Wenn dir das Joggen so viel Spaß macht und du es brauchst, um zufrieden zu sein darfst du dir das auf keinen Fall von Hunden verderben lassen.
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