Augengrippe: Schon mal was davon gehört?

vom 21.12.2011, 14:15 Uhr

Ich habe heute mit einer Freundin gesprochen und der Nachbar liegt wohl in der Augenklinik mit einer meldepflichtigen Augenkrankheit und meine Freundin und die Familie muss nun auch noch vor Weihnachten in die Augenklinik zu einer Untersuchung, ob sie sich vielleicht angesteckt hat, weil der Nachbar wohl letzte Woche bei meiner Freundin und ihrer Familie auf Besuch war.

Der Nachbar hat die "Augengrippe" auch "Keratoconjunctivitis epidemica" genannt. Diese Krankheit ist wohl eine schlimme Augenkrankheit, die es noch nicht lange in Deutschland gibt und die auch hoch ansteckend ist. Allerdings gibt es dagegen auch noch keine Therapie. Ich habe direkt mal gegoogelt und bin auf die Seite hier gestoßen klick .

Habt ihr von dieser Augenkrankheit schon mal was gehört oder wart ihr selber schon mal betroffen? Wie schlimm ist so ein Krankheitsverlauf? Ist das wieder eher eine Angstmacherei?

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Inzwischen sind ja recht viele Augenkrankheiten, dazu zählen auch die verschiedensten Bindehauterkrankungen, bekannt, aber diese Augengrippe höre ich ehrlich gesagt auch zum ersten Mal. Ausgehend vom Namen "...grippe" halte ich es nicht für verwunderlich, dass man sich damit leicht anstecken kann, denn immerhin ist dies auch bei den anderen, sonstigen Grippen der Fall (allen voran bei einer Grippe der Atemwege).

Allerdings frage ich mich, wie es überhaupt soweit kommen konnte, dass Adenoviren, die bekanntlich sehr resistent gegen Desinfektionsmittel sind, solch ein momentan nicht therapierbares Krankheitsbild auslösen können. In der Regel sind zwar alle viralen Krankheiten mehr oder weniger nicht therapierbar (Antibiotika sind gegen Bakterien gerichtet), aber ausgehend von der Tatsache, dass es diese Erkrankung gibt, hätte man sich vorher einige Maßnahmen überlegen und diese dann medial oder wie auch immer kundtun können.

Denn die beste Therapie bei solchen Krankheiten ist immer noch (ist zumindest meine Meinung) die Aufklärung des Patienten. Davon auszugehen, dass es diese Erkrankung bisher in Deutschland recht selten gab und sie auch weiterhin selten vorkommen wird, halte ich für den falschen Ansatz.

Benutzeravatar

» getku » Beiträge: 883 » Talkpoints: 11,06 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^