Ärztin meldet sich, weil etwas nicht funktioniert
Der Titel ist etwas falsch gewählt, aber ich konnte es nicht anders ausdrücken. Es ist so, dass ich im Internet mich auf der Suche nach einer Arztpraxis gemacht habe, die eine spezielle Behandlung anbietet und bin auch fündig geworden. Nachdem ich dort einen Termin erhalten habe, der aber noch einige Wochen vor mir lag, bestand keinen Kontakt. Ich habe bei der Terminvergabe auch die Frage gestellt bekommen, ob eine Probesitzung erwünscht sei und diese auch aufgrund der Entfernung bejaht.
Nun war es so, dass ich bei der Praxis aufgrund des Termins, der fast vor der Tür stand, noch einmal anrief und man mir dort dann sagte, dass ein Teil kaputt ging, welches zur Probesitzung benötigt werden würde. Aber das Gespräch hätte ich dennoch haben können, was ich auch nicht abgesagt habe. Die Information erhielt ich aber gleichzeitig noch am selben Tag von der Ärztin höchstpersönlich, welche mich dann noch anrief. Ich war wirklich positiv überrascht, weil ich es nicht kenne, dass sich Ärzte noch selbst telefonisch melden.
Bislang war es so gewesen, stand etwas an, wurde ich von einer Mitarbeiterin/ einer Sprechstundenhilfe telefonisch informiert. Nur einmal erhielt ich den Anruf eines Arztes, der mit mir die Blutwerte besprechen wollte, weil da etwas nicht in Ordnung gewesen ist. Aber solch ein Anruf, dass eine Behandlung aufgrund eines vorhandenen Teiles nicht möglich sei, habe ich nie vom Arzt direkt erhalten. Ein Vorteil hatte dieser Anruf gehabt, ich konnte mir direkt ein kleines Bild von besagter Ärztin machen, weil ich immer Schiss habe, wenn ich zu einem neuen Arzt muss und diesen nicht kenne. Durch dieses Gespräch wurde mir die Angst genommen.
Habt Ihr selbst auch schon Anrufe von Ärzten direkt entgegengenommen, die nun nichts mit Besprechung von Werten oder dergleichen zu tun gehabt hatten? Wie findet Ihr es, wenn Ärzte von sich aus melden, um eben zu sagen, dass jenes und dieses nicht funktioniert? Ist solch ein Verhalten eher außergewöhnlich oder sollte es schon zur Gewohnheit werden? Würdet Ihr lieber von einer Mitarbeiterin informiert werden?
Ich wurde noch nie von einer Ärztin / einem Arzt angerufen, sondern immer nur von den Mitarbeitern, deswegen überrascht mich dein Erlebnis genauso wie dich. Auch wenn es mal schön ist, vom Arzt direkt informiert zu werden, finde ich nicht, dass es Gewohnheit werden sollte, weil Ärzte nicht mit den Kunden telefonieren, sondern sie behandeln sollten. Man stelle sich vor, die Ärzte würden jeden Kunden anrufen, wer würde die Kunden denn dann noch behandeln?
In deinem Fall war es natürlich praktisch, weil du dadurch keine Angst mehr hattest, aber ich denke auch, dass es in deinem Fall auch eine Ausnahmesituation war, weil in der Praxis ja etwas kaputt gegangen ist, was wichtig war für deinen Termin. Dann ist es natürlich schön, wenn die Ärzte einen persönlich anrufen und somit den Kundenkontakt pflegen. Solange sie ihre Arbeit dabei noch gut machen, spricht da nichts gegen
Die Ärztin rief mich außerhalb ihrer Sprechzeiten an, als keine Patienten mehr da waren. Sie sagte mir noch am Telefon, dass sie am Vortag schon mal die Terminlisten durchgeht, um zu schauen, was eben ansteht und da hatte sie gesehen, was bei mir gemacht wird und dass eben dazu dieses Teil gebraucht werden würde. Witzigerweise war es dann auch angekommen, als ich mit ihr im Sprechzimmer gesessen bin und somit konnte das gute Stück auch gleich angewendet werden.
Ich glaube ja nun kaum, dass Ärzte jeden Patienten anrufen würden, wenn es um eine Terminverschiebung oder so etwas ginge. Das erwarte ich auch gar nicht und in dem Fall hätte ich es auch nicht erwartet, dass mir die Nachricht eben selbst übermittelt wird. Ansonsten weiß ich halt auch nur, dass Ärzte durchaus mal Blutwerte telefonisch besprechen und ein früherer Hausarzt hatte sogar mal eine telefonische Sprechstunde eingerichtet gehabt, ist aber dennoch nicht die Regel.
Vielleicht ist das ein Grund, warum dort die Terminvergabe so langfristig ist. Denn nur Ärzte mit einem guten Ruf können über mangelnde Patienten nicht klagen. In dem Fall, ist es halt ein besonderer Service der Ärztin, das sie solche Anrufe selbst tätigt.
Immerhin gibt es auch Patienten, welche dann recht aufgebracht reagieren und sie kann sich selbst mit ihnen auseinandersetzen und nicht ihre Mitarbeiter müssen dann die Schimpferei über sich ergehen lassen. Zumal doch viele Leute vor dem Arzt selbst noch mehr Respekt haben, wie vor den Angestellten.
Mein damaliger Frauenarzt bot auch eine Telefonsprechstunde immer montags von 20. - 21 Uhr an. Man musste sich nur vorab anmelden und wurde dann vom Arzt höchst persönlich zwischen 20. - 21 Uhr zurück gerufen. Fand dies immer sehr praktisch, wenn man Fragen hatte, die man nur mit dem Arzt besprechen wollte oder wenn es um Werte oder Befunde ging. So konnte man auch als Berufstätiger einen Gesprächstermin am Telefon bekommen.
Finde das aber toll, wenn Ärzte sich melden, wie in o.g. Fall. So etwas ist leider nicht üblich und meist ruft eine Sprechstundenhilfe an und gibt einem Bescheid.
Das kommt stark auf den Grund an, wieso man einen Termin bei einem Arzt vereinbart hat und ich habe die Erfahrung gemacht, sobald man etwas als Selbstzahler leistet bekommt man eher den Service geboten mit seinem Arzt zu sprechen als mit den Mitarbeitern. Deswegen würde ich das ganze auch nicht als "ungewöhnlich" einstufen. Denn für meine Laserbehandlung werde ich zwecks der Terminvergabe auch nicht von den Mitarbeitern der Praxis angerufen sondern von der Ärztin selbst und auch als ich die Chemo- und Strahlentherapie bekommen habe die ich selbst finanzieren musste, hatte ich öfters den Arzt selbst am Telefon anstatt jemanden seiner Mitarbeiter.
Natürlich sorgt das auch für ein besseres Gefühl beim Patienten, da der Eindruck erweckt wird das sich der Arzt um einen Patienten individuell bemüht aber dahinter stecken meistens doch andere Gründe wie zum einen das finanzielle oder auch zum anderen ein persönliches Interesse des Arztes aus der Krankengeschichte seines Patienten ein Vortrag zu halten etc. Natürlich möchte ich das Verhalten deines Arztes mit meinem Beitrag nicht schlecht reden, aber denke einmal darüber nach warum man sich um dich persönlich bemüht und ein anderer Patient für eine ähnliche Leistung durch die Mitarbeiter informiert wird. Das ganze kann allerdings auch nur Zufall gewesen sein, dass dem Arzt aufgefallen ist das die Information an dich noch nicht gegeben worden ist und seine Mitarbeiter bereits Zuhause waren und er das ganze eben schnell selbst überbringen wollte, bevor du davon gar keine Mitteilung bekommst.
Hingegen finde ich das was SybeX gepostet hat sehr interessant mit der Möglichkeit später am Abend noch eine telefonische Unterredung mit seinem Arzt zu bekommen. So etwas habe ich bislang noch nicht erlebt das eine Praxis eine solche Leistung angeboten hat. Meistens hatte man nur in der offenen Sprechstunde die einmal in der Woche für zwei Stunden war, Zeit mit seinem Arzt etwas zu bereden telefonisch/persönlich ohne vorher einen Termin gezielt machen zu müssen. Wenn man jedoch Pech hatte, dann kam man in dieser offenen Sprechstunde gar nicht erst dran und hat umsonst gewartet.
Sorae, ich bin ja hier nun auch nicht davon ausgegangen, dass diese Ärztin nun überall anrufen würde. Ich denke schon, dass es hier eine Ausnahme gewesen ist, weil es mein Ersttermin gewesen wäre und weder die Ärztin mich noch ich sie kannte. Da die Behandlung auch nicht nur einmal stattfinden wird, sondern mehrmals, gehe ich schon davon aus, dass bei einem nächsten Vorfall dieser Art eher die Mitarbeiterin anrufen wird und nicht die Ärztin selbst - wissen kann ich es nicht, aber möglich und auch wahrscheinlich ist es schon. Das einzige Mal, als mich eben der Arzt persönlich anrief, war mal, als etwas mit meinen Blutwerten völlig schlecht und katastrophal waren - ansonsten gab es immer nur Anrufe durch die Praxismitarbeiter.
Ich kenne das schon aber eigentlich nur bei privat zu bezahlenden Ärzten. So zum Beispiel bei einem Arzt von mir, der einen dann zwar nicht anruft, aber wenn nach einer Untersuchung noch etwas anzumerken ist oder Ähnliches, dann schickt er eine handgeschriebene Notiz mit seiner Rechnung mit. Andere bestellen einen dann nochmal, um nochma eine Stunde bezahlt zu bekommen, oder lassen das Ganze von der Sprechstundenhilfe tippen und schicken. Also diesbezüglich finde ich das schon mehr als ok so.
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