Zahnprothese mit Druckknopffunktion?
Ich habe zum Glück noch nicht das Problem mit einer Zahnprothese. Aber in meinem Bekanntenkreis ist das schon ein großes Thema. Vor allem bei einer Bekannten, die den gesamten Unterkiefer bereits zahnlos hat und mit dem Prothesenkleber nicht klar kommt. Nun hat sie gehört, dass man sich eine Art Druckknöpfe implantieren lassen kann, wo man dann die Prothese dranklickt. Da sowas ja kaum von der Krankenkasse übernommen wird, wollte sie sich mal erkundigen, was sowas kostet.
Ist es rentabel so was zu machen oder kann man sich gleich Zahnimplantate machen lassen? Sollte man sowas lieber im Ausland machen lassen oder nehmen sich die Preise nicht so viel? Wie ist diese Möglichkeit mit diesen Druckknöpfen?
Hmm dein Beitrag verwundert mich nun ein wenig. Würde mich ja mal interessieren wie alt deine Bekannte ist? Also ich kann jetzt nur meine Erfahrung und die Aussagen meines Zahnarztes wiedergeben. Also vorne weg, ich bin 28 Jahre alt und bin seit mehr als 5 Jahren Vollprothesenträgerin. Von Druckknöpfen hab ich bisher noch nie etwas gehört. Ich kann mir dies auch eigentlich nur schwer vorstellen. Aber nun zum eigentlich Kern. Ich habe in all den Jahren noch nie "Kleber" gebraucht. Bis zu einem bestimmten Alter sollten Prothesen von alleine halten. Da für gewöhnlich ja noch Knochen vorhanden ist sollte eine gute auch von allein halten. Mein Knochen hat sich in all den Jahren so gering zurück gebildet das erst 1 Mal eine Unterfütterung der Prothesen nötig war. Und danach hielt sie wieder Bombenfest, von alleine. Der Knochen bildet sich nur schneller zurück wenn kein Druck ausgeübt wird und dann halten natürlich Prothesen irgendwann nicht mehr. Das müsste ja bei deiner Bekannten schon der Fall sein.
Zu den Kosten und was besser ist. Schwierig. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Und natürlich der Geldbeutel. Ich habe für meine Prothesen nichts zahlen müssen (und nein ich bin nicht ALG2 Empfänger geswesen) und nun teilen sich die anfallene Kosten die Krankenkasse und meine Zahnzusatzversicherung. Die Kostenabdeckung beträgt volle 100 Prozent. Implantate haben natürlich den Vorteil das sie wesentlich natürlicher wirken, dafür sind sie aber auch nicht gerade preiswert. Mir sagte man ich solle mit Kosten eines Klein-Mittelwagens rechnen. Einige Versicherungen geben da einen Zuschuss. Manche Krankenkassen beteiligen sich ebenfalls. Da muss man einfach mal nachfragen. Und zum Schluss sollte man natürlich auch noch das Risiko eines solchen Eingriffes unter die Lupe nehmen. Deine Bekannte sollte bedenken das die "Gewinde" in den Kiefer müssen. Das ist sicherlich nicht ganz angenehm und bietet natürlich auch ein Gefahr für das eindringen von Bakterien.
Kurz um, dass ist ein sehr komplexes Thema, da sollte man sich gut beraten lassen und auch gut darüber nachdenken und nachrechnen. Es gibt deutsch-geführte Zahnkliniken im Ausland die dies sicherlich auch preiswerter machen könnten, aber man hört leider auch immer mal wieder negative Geschichten. Wenn ich an der Stelle deiner Bekannten wäre, die ja scheinbar schon eine Prothese hat, dann sollte sie mit ihrem Zahnarzt über Alternativen reden. Sollte dies mit den Druckknöpfen wirklich gehen, aber ihr nicht zusagen könnte sie ja nach einem Knochenaufbau fragen. Aber angenehm ist dies auch nicht, in keinster Weise. Vielleicht ist noch was mit mehreren Unterfütterungen zu machen oder speziellen "Prothesenunterlegscheiben". Es ist einfach abhängig von sovielen Faktoren. Knochen usw. , vielleicht wäre auch ein zweite Zahnarztmeinung hilfreich. Du siehst es ist wirklich komplex.
Meine Bekannte, die das Problem hat ist fast 60 und bei ihr hält es auch nicht so richtig mit Protefix oder wie immer das Zeug heißt und sie weiß, dass sie schon mal irgendwas davon gehört hat, dass man so ein Implantat ins Zahnfleisch bekommen kann, was wie ein Druckknopf ist. Das entgegengesetzte Stück kommt auf die Prothese und dann kann man die Prothese ans Zahnfleisch klicken und wieder abklicken.
Es ist nun mal so, dass bei manchen Leuten die Prothese eben nicht so gut hält. Besonders, weil sie ihre Zähne auch, wenn sie alleine ist nicht trägt, weil sie eben nicht gut halten und damit verändert sich immer wieder das Zahnfleisch und der Kiefer.
Ich schrieb doch das einige Faktoren zusammen spielen müssen. Ist nicht nicht nur das Alter, sondern auch wie lange sie schon Prothesenträgerin ist. Aber ich kann dich beruhigen, ich trage meine Prothesen auch nicht wenn ich zu Hause bin. Ich esse sogar ohne um den Knochen in Form zu halten. Dafür hole ich mir auch regelmäßig nen Rüffel von meinem Zahnklempner ab.
Kostenaufstellung Implantate
Vor-und Nachteile des Druckknopfes sowie Kosten
Nachdem ich das so gelesen habe würde ich mich wahrscheinlich auf in die nächste Zahnklinik machen und fragen ob sie diese neue Methode machen. 1000 Euro klingen schon gar nicht verkehrt. Aber auch hier Voraussetzung ein noch intakter Knochen. Wie bei den Implantaten auch. Man kann also davon ausgehen, wenn deine Bekannte einen Knochenaufbau braucht kommen nochmal 100-1000 Euro dazu, je nach Aufwand. Und ob sich sich jemand an den Kosten beteiligt, dass kann ihr nur die Kasse/Versicherung mitteilen. Alles in allem kommt sie da aber immer noch günstiger weg als bei Implantaten.
Ich weiß warum ich davon noch nichts gehört habe. Diese Methode ist sehr neu und wird noch recht wenig angewendet. Dann gilt es natürlich auch noch jemanden zu finden der diesen Eingriff vornimmt. Müsste ich mich entscheiden, dann wahrscheinlich für den Druckknopf unter Vollnarkose. Auch wenn ich dafür eine weite Fahrt in Kauf nehmen müsste.
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