Beruf als Pacemaker beinhart?

Beim Marathon heute in Berlin konnte man im Fernsehen wieder einmal einige Pacemaker sehen, die auch wirklich gut Gas gegeben haben. Mich persönlich fasziniert so etwas ja wirklich immer wieder total, wenn man schon sieht, wie die normalen Läufer, die auch wirklich nur auf Durchkommen und eine gute Zeit laufen, dort abgehen. Aber die Pacemaker machen ja noch viel mehr Tempo und sind praktisch unaufhaltsam. Kurios fand ich persönlich dann dabei, dass der Zweitplatzierte dann sogar ein solcher Maker gewesen ist, aber verboten ist dies ja keineswegs, wie auch die Kommentatoren noch einmal versicherten.

Nun frage ich mich, ob man so etwas denn überhaupt als Hauptberuf ausüben könnte. Schließlich muss man ja bestimmt mindestens genauso hart wie die normalen Profis trainieren, aber dennoch kann man meistens den Lauf ja nicht einmal zu Ende bringen. Denkt ihr, dass es sich als Pacemaker lohnt, auch in finanzieller Hinsicht? Man muss seinen Körper doch sicherlich noch ein wenig mehr ausreizen können, oder? Denkt ihr, dass die Pacemaker mehr oder weniger Geld als die normalen Läufer erhalten werden? Wie kann man da überhaupt in die Szene als Pacemaker einsteigen?

Gute Fragen, aber Einblick habe ich in diese Szene leider nicht. Ich vermute, dass die Jungs erfolgsabhängig bezahlt werden, wenn es um Rekorde geht ansonsten bekommen die vermutlich ein festes Honorar, wenn sie z. B. bei einem 10er das Tempo nicht einschlafen lassen und hoch halten. Ob in jedem Fall nur der Veranstalter die Tempoläufer bezahlt, das bezweifle ich, vor allem im Marathon dürften die ihre eigenen Tempomacher dabei haben. Jedenfalls dürfte es eine konkrete Absprache mit den Läufern geben, die gezogen werden, denn sonst hätte das wenig Sinn. Häufig sind es auch ganze Gruppen, die ziehen, auch das spricht dafür, dass die nicht so viel verdienen.

Und Mist, ich habe heute Morgen den Berlin Marathon doch echt verpennt.