Wachstumsstörung: Mein Kind ist zu groß oder zu klein

vom 13.09.2007, 16:41 Uhr

Ob ein Kind an Wachstumsstörungen leidet, macht sich in aller Regel bereits zwischen dem 2. und dem 4. Lebensjahr bemerkbar. Üblich ist ein Wachstum bei Kindern zwischen 2 und 3 cm pro Jahr.
Passt das Kind noch immer in die Kleidung der letzten Jahre oder läuft es gebeugt, um seine Größe gegenüber den gleichaltrigen Freunden zu kaschieren, sollten sich Eltern jedoch keine übermäßige Sorgen machen – sondern zum Kinderarzt gehen.
Dieser kann nämlich anhand von Wachstumskurven und innerhalb der Vorsorgeuntersuchungen (U1 bis U9) Wachstumsstörungen feststellen.
Selten kommt der Arzt dann zum Schluß, dass das Kind mit Hormonen behandelt werden sollte, um das Wachstum zu regulieren: bei Kleinwuchs sollte diese Behandlung optimalerweise noch in der Grundschulzeit erfolgen, bei Hochwuchs sollten Jungs bis zum 14. Lebensjahr, Mädchen bis zum 13. Lebensjahr behandelt werden

» vonZitzebitz » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Bei meiner Tochter wurde uns auch schon auf eine eventuelle Hormonbehandlung mit ca. 4 Jahren hingewiesen. Allerdings weiß ich nicht was ich davon halten soll. ich bin auch nur 1,52m mein Mann zwar größer aber auch nicht riesig.Und meine Tochter ist ungefähr einen Kopf kleiner wie gleichaltrige. Jedoch kenn ich auch jemanden der eine Hormonbehandlung deswegen hinter sich hat und der rät strikt von so einer Behandlung ab. Er ist ziemlich groß geworden und hat nur Schmerzen und Probleme mit seinen Knien und knacksenden Knochen. :o

» Stumpy » Beiträge: 837 » Talkpoints: 6,38 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Lass das Kind bloß nicht behandeln!
Früher hatte ich mal jemanden in der Klasse, die wurde auch behandelt...
Das Resultat war ähnlich wie bei einer Chemotherapie :!: :!:
Haarausfall, etc. aber auch Schmerzen, Versteifungen, Migräne.
Und dass es nicht gesund ist, seinen Körper von innen heraus zu verändern, dass kann sich ja sicher jeder denken!

» terminator » Beiträge: 45 » Talkpoints: -0,60 »



Ich weiß auch nicht ob ich das meinem Kind antuen sollte, zumal ich mir diese Behandlung auch nicht gerade schmerzfrei vorstellen kann. Wer schön wenn ich noch mehr von solchen Erfahrungen lesen könnte.Bis jetzt klingt wirklich alles negativ.

» Stumpy » Beiträge: 837 » Talkpoints: 6,38 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo stumpy, ich glaub als Außenstehender kann man das schlecht beurteilen. Ich selbst habe ein Kind, dass zwar etwas größer als Gleichaltrige ist, aber eben nicht sehr viel größer. Darum kann ich Dir nicht so wirklich gut raten.
Im Großen und Ganzen schau ich aber immer, ob mein Kind unter ein Verzögerung leidet. Mein Kind hatte beispielsweise Probleme mit den s- und sch-lauten, und das in einem Alter, in dem dieses Problem noch nicht behandelt werden müsste. Wir sind aber trotzdem zu einem Logopäden gegangen, weil ich gemerkt habe, dass mein Kind darunter leidet. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich gewartet.
Da ja im Eingangspost stand, dass die Behandlung auch noch im Grundschulalter erfolgen kann, würde ich vielleicht auch noch warten, wie es Deiner Tochter dann mit ihrer Größe geht. Und in der Zwischenzeit kannst Du Dir ja vielleicht auch andere Meinungen von anderen Spezialisten holen. Vielleicht gibt es mittlerweile auch schonendere Behandlungsmöglichkeiten.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich werde auch erst einmal abwarten. Wir haben eh den Arzt gewechselt und außer das unsere Tochter zierlich sei hat uns noch nie jemand darauf angesprochen. Die nächste Hauptuntersuchung ist sowieso erst mit 4 Jahren, das ist noch fast 1 jahr hin. Mal sehen was der neue Arzt dazu sagt, weil der "Alte" das im U-Heft vermerkt hat.

» Stumpy » Beiträge: 837 » Talkpoints: 6,38 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich kann ehrlich nicht nachvollziehen weshalb man sein Kind lieber mit Hormonen vollpumpen möchte, statt einfach zu akzeptieren, dass es etwas kleiner ist als der Durchschnitt. Ich rede ja nicht von Kleinwüchsikeit. Ich selbst bin auch nur 1,58 klein und galt auch als viel zu kleines Kind, aber ich bin echt froh darüber, dass meine Mutter nie auf die Idee kam, mich vollzustopfen mit Hormonen um mich größer werden zu lassen. Ich find mich keinesfalls behindert oder eingeschränkt in meinem Leben und komm sehr gut klar mit meiner Größe.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Naja ,ich denke mal es kommt auch darauf an in wie weit man vom "normal" abweicht. Wenn es wirklich nur um eine Kopfgröße geht , werde ich auch nichts unternehmen. Aber wenn ich an meine Kindheit zurück denke wie oft ich da gehänselt wurde, weil ich zu klein war?! Man weiß eh nie genau ob man das richtige tut. aber jetzt im Erwachsenenalter stört es irgendwie niemanden wirklich. Nur wußte ich immer als Kind das ich zb.nie hätte Polizistin oder Model oder sonstiges hätte werden können, nur aufgrund meine Größe. Das hat mich damals schon deprimiert, jetzt natürlich nicht mehr, aber als Kind sieht man Nachteile eben auch anderst. Genauso aber auch umgekehrt mit Riesengröße, Krummen Rücken, zu dünn und Co.

» Stumpy » Beiträge: 837 » Talkpoints: 6,38 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also ich fand mich damals immer zu groß. Da meine Eltern beide auch groß sind, ist meine Mutti mit mir zur Längenendwachstumsbestimmung gegangen. Da wird die Hand geröngt und es wird die voraussichtliche Endlänge bestimmt. Bei mir kam 178 +/- 4 cm raus und damit konnte ich gerade noch leben.
Ich bin jetzt wirklich genau 178 cm groß, auch wenn mir 4 cm weniger schonn lieber wären, aber es ist eben gerade noch im Rahmen.
Eine Freundin meiner Cousine war schon in der 4. Klasse größer als die meisten Lehrerinnen. Ihr Bruder war bei mir in der Klasse und der war 205 cm groß. Bei dem Mädchen kam in der Größenbestimmung 193 cm raus, da haben die Eltern natürlich was unternommen, denn sowas kann man doch keinem Mädchen zumuten, dass es später mal größer als die meisten Männer ist, da muss man mit ziemlich viel Spott leben. Also in dem Fall wäre ich auch absolut dafür, hormonell etwas dageen zu unternehmen.
Wie es nun beim umgekehrten Fall ist kann ich nicht ganz nachvollziehen, als kleiner Mensch fällt man auf jeden Fall nicht so auf wie als großer Mensch. Aber ich glaube, man muss mit genauso viel Spott leben :(
Darum würde ich, wenn es eine Möglichkeit gibt, diese auch nutzen.

Benutzeravatar

» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^