Problem mit einem Nachbarn

vom 13.08.2008, 00:34 Uhr

Ich habe folgendes Problem: Vor einigen Tagen kam ein Nachbar vorbei und erzählte das meine Katze bei ihm in den Garten pinkeln würde. Wenn sie damit nich aufhören würde, würde er sie "abschießen". Er lies mich nichtmal zu Wort kommen und war auch schonwieder weg.

Ich weiss jetzt nicht so recht wie ich mich da verhalten soll. Meine Katze ist eben eine Freigängerin, ich kann sie nicht einfach so einsperren, dann nimmt sie die ganze Wohnung auseinander. Ich hätte ja gerne vernünftig mit ihm darüber geredet und ihm gerne Tipps gegeben wie er die Katze auf harmloser Weise von seinem Garten fernhalten kann, aber das scheint mit ihm nicht möglich zu sein.

Ich weiss jetzt nicht was ich da machen kann, und es ist ziemlich doof wenn ich jedes Mal Angst haben muss wenn ich meine Katze raus lasse.

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» Alakina » Beiträge: 175 » Talkpoints: 1,75 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich liebe Tiere wirklich, kann aber auch deinen Nachbarn verstehen. Nicht er muss was unternehmen, dass die Katze nicht in seinen Garten kommt, sondern du musst was unternehmen. Dass er mit abschießen gedroht hat, wird wohl die Wut gewesen sein, die er da hatte. Würde mal versuchen mit ihm zu sprechen.

Am besten, du machst deinen Garten Katzensicher und dann darf deine Freigängerkatze eben nur noch in euren Garten. Dann solltest du aber eine 2. Katze dazu holen, damit sie Kontakt mit Artgenossen hat.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst. Du musst aber auch deinen Nachbarn verstehen. In dieser Situation sind wohl beide Parteien nicht glücklich.

Es kann natürlich nicht sein, dass er droht deine Katze abzuschießen. Das würde ich ihm auch Versuchen freundlich mit zu teilen. Da er scheinbar nicht mit sich reden lässt, kannst du ihm ja einen Brief schreiben und ihm darin deine Situation schildern und das du versuchen wirst die Katze von seinem Garten fernzuhalten, dies aber nicht ganz einfach werden wird. Vielleicht wäre es auch eine gute Idee ihn mal auf ein Stückchen Kuchen und eine Tasse Kaffee einzuladen.

Ich könnte es verstehen, dass dir das schwer fällt, nur lernt er so, dich und deine Katze kenne und es lässt sich eine Lösung, mit der alle gut leben können, finden.

Für dich ist es sicher furchtbar mit dieser Angst zu leben. Kommt natürlich auf den Nachbarn an, aber man sagt viel in der ersten Wut, dies tut den meisten später Leid, nur sind sie zu feige um sich zu entschuldigen. Ich hoffe für dich und deine Katze das sich alles in Wohlgefallen auflöst und du dich mit dem Nachbarn verständigen kannst.

» ringo » Beiträge: 41 » Talkpoints: 0,12 »



Ich kann dich sehr gut verstehen, deinen Nachbarn hingegen verstehe ich überhaupt nicht. Hinpinkeln hin oder her, jemanden damit zu drohen die Katze abzuschießen geht eindeutig zu weit, egal ob er wütend war oder nicht. Soetwas sagt man einfach nicht und ich wäre an deiner Stelle auch vorsichtig, solche Menschen machen es letzten Endes wahrscheinlich auch noch wirklich. Ich denke mir einfach, eine Katze die frei herumlauft draußen kann man nicht einfach so einzäunen und eingrenzen, das geht nicht. Der Katze würde wirklich etwas fehlen, wenn ihr Revier plötzlich begrenzt wird.

Ich weiß ja nicht, was für ein Problem dein Nachbar hat, aber ich denke sicherlich nicht, weil die Katze dort angeblich hinpinkelt. Frage mich nur, was er gegen die ganzen Kleintiere unternimmt, oder Vögel die ihren Kot dort liegen lassen? Ein Garten ist nunmal Natur und auch die Tiere verrichten dort ihr Geschäft, was will man denn machen? Und ich denke, dass es sehr wohl größere Probleme gibt als eine Katze, die ab und zu dort hinpinkelt (wenn sie es überhaupt tut).

Bei einem Hund könnte ich es verstehen, wenn er ständig seine Haufen im Nachbarsgarten hinsetzt, aber eine Katze die hinpinkelt? Nein, sorry, das kann ich nicht verstehen. Und absolut kann ich es nicht nachvollziehen, wenn er dir dann gleich damit droht, dass er deine Katze abschießt. Sowas gehört sich nicht, und deswegen würde ich da auch an deiner Stelle vorsichtig sein.

Es ist natürlich schwer zu sagen, was du jetzt unternehmen kannst. In nächster Zeit würde ich einfach versuchen, ein Auge auf die Katze zu werfen, dass sie erstmal eher dem Garten fernbleibt. Ist natürlich nicht leicht, aber vielleicht hilft das Verscheuchen ein wenig und sie versteht dann irgendwann, dass sie dort nicht sein darf.

Bei Katzen ist das aber leider ein Problem, denn sie gehen dort auch immer wieder hin. Aber wenigstens solange du da bist, solltest du darauf achten, dass sie nicht mehr in dem Garten von dem Verrückten herumlungert. Wer weiß, was der sonst noch so mit der Katze anstellt. Jedenfalls kann ich behaupten, dass er erstens überhaupt nicht tierliebend ist, vielleicht sogar Tiere hasst, und noch dazu nicht ganz dicht im Kopf. Tut mir leid, wenn ich das so sage, aber so etwas kann und will ich nicht verstehen, dass der Nachbar das Tier abschießen möchte.

Und vorallem kann ich es nicht nachvollziehen, dass du dann total freundlich sein solltest (sprich, auf Kaffee und Kuchen einladen??), wenn ER dir droht, deine Katze abzuschießen. Tut mir leid, aber so einen Menschen begegne ich dann doch nicht mit übertriebener Freundlichkeit?

Ich würde ihn ganz knallhart zur Rede stellen. Er sollte mit dir reden, und auch dazu bereit sein, ein Gespräch zu führen. Die Idee wiederrum mit dem Brief finde ich auch nicht schlecht, wenn er wirklich nicht dazu bereit ist, zu reden. Mach ihm einfach klar, dass solche Aussagen nichts bringen, und dass er deine Katze nicht mit abschießen bedrohen sollte, weil es für jedes Problem eine vernünftige Lösung gibt.

Vielleicht kannst du ihm ja schreiben, dass du ihn gerne zum Gespräch bitten würdest, damit ihr das endlich klärt. Sollte er da noch immer uneinsichtig sein, ja gute Frage was man dann machen kann. Wie gesagt, in nächster Zeit solltest du auf deine Katze achten und dem Nachbar immer wieder zur Rede stellen wenn du ihn siehst, bis er endlich dazu bereit ist, mit dir zu reden. Anders gehts nicht. Es kann nämlich auch so kommen, wie es bei uns in der Gegend mal der Fall war: Dass der Nachbar nämlich Gift auslegt. So ist es nämlich uns ergangen.

Wir hatten damals einen Hund, er war eh schon ein älteres Semester von 13 Jahren. Ein absolut liebes Tier, das wirklich niemanden etwas tat. Aufgeweckt, verspielt und verschmust. Sein Geschäft hat er auch nicht überall gemacht und wenn es mal vor dem Garten des Nachbars oder auf dem Gehsteig passiert ist, haben wir es weggeräumt.

Ja... dann kam es so, dass ein Hausbewohner von uns im Erdgeschoss vor seinem Garten vergiftetes Fleisch hingelegt hat. Unser Hund hat es gefressen und ist daran gestorben. Leider konnten wir ihm nie etwas nachweisen, aber so kann es auch kommen. Also würde ich zur Vorsicht raten. Es kann jetzt sein, dass er entweder nur droht ("Große Klappe und nichts dahinter") oder dass er wirklich verrückt ist und eventuell wirklich mal auf die Katze losgeht oder Gift auslegt.

Eventuell wäre es auch eine Möglichkeit, den Tierschutz zu informieren, da er ja gedroht hat, die Katze umzubringen. Vielleicht könnt ihr ja durch einen unparteiischen das Gespräch endlich finden.

Aber wie gesagt, gib bitte in Zukunft erstmal auf deine Katze acht. Wie gesagt, ich kann es verstehen, wenn man mal freundlich sagt, dass die Katze nicht so oft in seinem Garten sein sollte, aber gleich zu kommen und zu sagen "Ich knall die Katze ab" finde ich eine Frechheit und solche Menschen verstehe ich nicht - und da zeige ich auch absolut kein Verständnis.

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» fantastique » Beiträge: 576 » Talkpoints: -8,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Das ist natürlich keine schöne Situation, die du da mit deinem Nachbarn hast und ich würde die Drohung auf jeden Falle ernst nehmen. Erschießen wird er sie wohl weniger, ich schätze, das hat er eher in seiner Wut von sich gegeben. Selbst wenn er einen Waffenschein und eine Waffe besitzt, dann weiss er auch, dass es verboten ist, durch die Gegend zu ballern, und dass er sich damit strafbar macht. Aber es gibt natürlich andere Mittel, wenn er schon so erzürnt ist, er könnte die Katze zum Beispiel vergiften.

Deine Katze wird von sich aus wohl immer wieder den Weg über sein Grundstück nehmen, also wird dir nichts anderes übrig bleiben, als dafür zu sorgen, dass sie das unterlässt. Entweder richtest du euren eigenen Garten so ein, dass sie dort nicht mehr herauskommt, oder du musst sie wohl oder übel im Haus behalten, was für einen Freigänger schon fast Tierquälerei bedeutet.

Verstehen kann ich deinen Nachbarn nicht, über unser Grundstück laufen auch immer wieder Katzen, und mich stört das nicht weiter. Unser Hund hat allerdings auch schon mal eine erwischt, da brauchen sich unsere Nachbarn bei mir im Gegenzug aber auch nicht beschweren kommen, das liegt nun mal in der Natur des Hundes. Bei unserem direkten Nachbarn habe ich auch schon beobachten können, dass er eine fremde Katze heftig getreten hat, als sie auf seiner Terrasse sass.

Vielleicht versuchst du noch einmal mit ihm zu sprechen, dass es etwas hilft, glaube ich allerdings weniger, wenn sich die Situation nicht ändert. Es ist nun mal sein Grundstück, und wenn er die Katze dort nicht haben will, bleibt nur die Möglichkeit, dafür zu sorgen, dass sie es unterlässt.

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» Zwieback » Beiträge: 722 » Talkpoints: 20,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Gab es denn inzwischen noch etwas Neues von deinem Nachbarn? Die Drohung war natürlich weit übers Ziel hinaus geschossen aber den Ärger kann ich schon irgendwie verstehen. Ich fände es auch nicht schön wenn eine Katze in meinen Garten urinieren würde, zumindest nicht wenn das regelmäßig der Fall ist und dannach klingt es ja. Ist vielleicht auch noch ein Unterschied ob man auf dem Land oder eher in der Stadt lebt. Auf dem Land ist es sicher einfacher eine Katze laufen zu lassen.

Nichts desto trotz fürchte ich du musst versuchen dafür zu sorgen, dass deine Katze nicht mehr auf das Grundstück deines Nachbarn kann. Also z.B. Den Zaun verstärken oder falls noch nicht vorhanden einen aufstellen.

» jesseblue » Beiträge: 22 » Talkpoints: 0,00 »


Also mal ganz ehrlich, ob die Katze nun in den Garten pinkelt oder nicht, mit Erschießen muss man nun nicht drohen! Kann man sich nicht zusammensetzen und vernünftig darüber reden, um nach einer Lösung zu suchen?! Ich habe auch 2 Katzen, die sind zwar nur in der Wohnung, aber wenn mir einer so gekommen wäre, hätte ich mich vergessen, echt! :twisted:

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich kann deinen Nachbarn schon irgendwie verstehen, auch wenn ich Tiere sehr gerne mag. Ich wollte auch nicht, das mir ein Tier ständig in den Garten macht, denn dadurch gehen ja die Pflanzen auch kaputt und wenn sie dahin pinkelt, dann wird sie auch ihre Häufchen da machen und das ist doch auch sehr ekelig finde ich.

Ich habe zwar keine Katze, aber einen Hund und selbst bei meinem eigenen Tier achte ich strikt darauf, das er weder in meinen Garten, noch in den Gärten meiner Nachbarn seine Geschäfte erledigt, weil es einfach unanständig ist. Nicht nur, das die Pflanzen darunter leiden, die man sich da einpflanzt, es kann auch grad bei den größeren Geschäften, schnell unangenehm riechen.

Das er dir gedroht hat, deine Katze ab zuschießen, wird er wohl nur aus seiner Wut heraus gesagt haben und das würde auch erklären, warum er dich nicht wirklich zu Wort kommen ließ. Er war einfach sehr aufgewühlt und hat sich wahrscheinlich auch sehr geärgert, was ich durchaus verstehen kann.

An deiner Stelle würde ich nochmal zu ihm gehen und mit ihm reden. Vielleicht bringt es ja was und du kannst ja auch darauf achten, das sie nicht mehr in seinen Garten rennt zum Pinkeln, sondern lässt sie nur in deinen Garten laufen. Also wenn man sich schon ein Haustier zulegt, dann sollte man auch solche möglichen Probleme mit in Kauf nehmen und sich darum kümmern, denn du wolltest ja sicherlich auch nicht, das andere Tiere ständig in deinen Garten machen oder?

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo, also ich kann dich und deinen Nachbarn recht gut verstehen. Ich hatte eine solche Situation bereits im Bekanntenkreis und erzähle dir jetzt besser mal nicht wie sie ausgegangen ist. Rein prinzipiell kannst du davon ausgehen das wenn Menschen Gewaltdrohungen gegen Tiere aussprechen diese auch wahr werden lassen könnten. Daher würde ich mir an deiner Stelle überlegen was der nächste Schritt für dich sein könnte.

Zum einen könntest du dir Hilfe holen, vielleicht einen Freund oder einen anderen Nachbarn der auf deiner Seite ist und deinem Nachbarn der dir Sorgen bereitet einen Besuch abstatten. Dann kannst du nochmal sehr höflich das Gespräch suchen und versuchen mit ihm darüber zu reden und deinen Sachverhalt vortragen. Natürlich kommt es dann darauf an wie er reagiert, das weiß man leider vorab nicht. Aber ein Versuch ist es alle male wert.

Zum anderen könntest du natürlich auch dafür sorgen das die Katze auf deinem bzw. in deinem Grundstück bleibt, denn der Nachbar hat Recht es ist mir Sicherheit nicht angenehm wenn eine Katze immer auf seinen Rasen macht wo er sich jetzt bei besserem Wetter wieder draußen aufhalten möchte und gerade du als Katzenhalterin solltest wissen wie ekelhaft die Häufchen oder auch der Urin von Katzen riechen kann. Daher solltest du ihm auch genügend Verständnis entgegenbringen.

Aber wie gesagt, ihr seid ja mit großer Sicherheit alle alt genug und solltet einfach mal den Dialog suchen und lass es nicht wieder zum Monolog werden! Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und lass dich nicht ärgern.

» Yalcinator » Beiträge: 450 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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