Post mit der deutschen oder mit der privaten Post versenden

vom 20.01.2011, 16:26 Uhr

Seit dem das Monopol der Deutschen Post aufgehoben wurde, gibt es ja einige private Postdienstleister. In Zusammenhang mit meinem Job als Zeitungszustellerin muss ich für meinen Zustellbezirk auch die Post mitaustragen. Vor etwa 2 Jahren habe ich vertretungsweise bereits als Zustellerin gearbeitet, jedoch in einem anderen Ort. Dort war die Post eines privaten Postanbieteres nur halb so viel, wie es derzeit in meinem Bezirk der Fall ist. Einige Ämter, Banken und Firmen versenden scheinbar grundsätzlich mit der privaten Post ihre Sendungen. Von Privatleuten sind eher selten Briefe mit dabei, die ich dann austrage. Zumal die Sendungen oft bei einem anderen Anbieter aufgegeben wurde, als bei dem, für den ich tätig bin. Durch die verschiedenen Anbieter verzögert sich dann allerdings auch die Weiterverarbeitung, als auch die Zustellung.

Ich selbst verschicke ganz regulär mit der normalen Post meine Briefsendungen und habe bis auf ein-, zweimal auch keine Probleme mit der Deutschen Post gehabt. Es wird zwar viel über sie gemeckert, aber weder macht der Zusteller Probleme noch bin ich mit dem Service unzufrieden. Davon abgesehen müsste ich für den privaten Postdienstleister erstmal um die 40 bis 50 km fahren, um eine Sendung über den privaten Postdienstleister aufzugeben. Zwar sind Briefe zum Beispiel um 10 Cent günstiger, aber da lohnen sich die Kilometer nicht für. Habt Ihr schon mal Briefe mit einem anderen Anbieter außer der Deutschen Post verschickt und wie zufrieden ward Ihr damit?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich habe geschäftliche Post immer mal wieder über private Postlinien versendet. Leider hatte ich nie so gute Erfahrungen damit. Die Post war oft deutlich länger unterwegs oder kam gar nicht an. Ich hatte sogar mal einen Privatmann, der für mich Zustellerarbeiten machte.Aber auch davon habe ich dann ganz schnell meine Finger gelassen. Zur deutschen Post gibt es für mich also keine Alternative.

» Friedmann » Beiträge: 561 » Talkpoints: -1,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge


In Berlin gibt es einen privaten Anbieter der bei Firmen mit hohem Postaufkommen die Post direkt in der Firma abholt. Das lohnt sich natürlich gerade für Ämter und ähnliches . ich weiß zum Beispiel auch das der Ticketversand von einer großen Konzerthalle auch über diesen Anbieter laufen. Daher denke ich das viele Firmen diesen Service der Abholung gern in Anspruch nehmen. Privat versende ich nur selten Post und da ist es am einfachsten die deutsche Post zu nehmen denn die privaten Anbieter haben meist auch keine Filialen die man besuchen kann. Einen Postschalter/ Briefkasten findet man ja fast an oder in jedem Einkaufszentrum und Briefmarken bekomme ich in jedem Zeitungsladen.

» nadpat » Beiträge: 1077 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ja, nadpat, so sehe ich das auch - die meisten der privaten Anbieter sind ja doch nur regional vertreten. Die Filialen dieser sind eher schwer zu erreichen und auch gibt es deren Briefkästen nicht für jeden zu erreichen.

Bei Firmen und Behörden wird die Post teilweise abgeholt, so dass es dort nicht nötig ist, überhaupt eine Filiale in der Nähe zu haben. Aber ich bezweifle es mal, dass ein privater Postanbieter auch zig Kilometer auf sich nimmt, um die Briefe abzuholen. Vielleicht gibt es da bestimmte Bedingungen und Verhandlungen für eine Abholung, die der Postanbieter mit dem Amt oder der Firma anbietet.

Ich sehe es bei uns ja folgend: wenn ein Brief mit der privaten Post A verschickt wurde, ist dieser Brief länger unterwegs. Da Post A hier nicht vertreten ist und erst über Umwege an den Anbieter B kommt. Teilweise sind die Briefe dann schon 4 bis 5 Tage unterwegs, was ich extrem finde.

Handelt es sich aber um den Anbieter B, der von Ort A nach B mit der eigenen Post verschickt und dazu regional ansässig ist, dauert es auch nur einen Tag, bis die Post den Empfänger erreicht.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Privat habe ich bisher immer nur die Post genutzt. Geschäftliche Post wird bei uns jedoch oft mit Privatunternehmen geschickt. Ich würde diese Privatpost selbst aber nicht nutzen, da die Post häufig sehr lange unterwegs war, obwohl der Empfänger in der gleichen Stadt gewohnt hat und keine langen Wege zurückzulegen waren. Oft ist es auch passiert, dass die Post gar nicht ankam und als "unzustellbar" zurückkam. Dabei klebte der Name gut sichtbar am Briefkasten, der auch regelmäßig geleert wurde, da die Person natürlich noch dort wohnte.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich gebe regelmäßig Post bei privaten Postdienstleistern auf und bekomme auch häufig so Post. Dabei gab es bisher noch nie Probleme und da die Sendungen innerhalb Deutschlands höchstens zwei Tage unterwegs sind, innerhalb der ostdeutschen Bundesländer sogar nur einen Tag, ist die Verzögerung minimal und für mich hinnehmbar. Bisher habe Sendungen immer rechtzeitig aufgegeben, so dass ein Tag mehr Laufzeit akzeptabel ist.

Ein Problem ist natürlich die geringere Verfügbarkeit von Briefkästen, die man nutzen kann, um die Post aufzugeben. Würde ich erst 40 Kilometer fahren müssen, so würde ich diesen Postdienstleister sicher auch nicht nutzen. Da ich aber auf dem Weg zur Arbeit nur einen Umweg von wenigen Metern machen muss, nehme ich die Ersparnis gern mit. Außer dem Geld spare ich nämlich auch Zeit, da die Warteschlange bei der Deutschen Post durch ungünstige Öffnungszeiten immer recht lang ist. Außerdem bieten die Filialen dazu nur ein eingeschränktes Angebot der Leistungen an, so das dort längere Öffnungszeiten auch nur bedingt nützlich sind.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich versende meine Post ausschließlich über private Anbieter. Ich höre zwar oft die Argumente dass diese Dienstleister unzuverlässig sind und öfters etwas wegkommt als bei der normalen Post und dass die Austräger schlecht bezahlt sind und deshalb äußerst unmotiviert ihre Arbeit verrichten, ich kann das aber nicht bestätigen. Meine ganzen Ebay-Verkäufe wickle ich über diesen Service ab und bisher gab es bei mir noch keine Verluste.

Der Anbieter mit dem ich versende stellt die Post innerhalb meines Bundeslandes bis zum nächsten Tag zu, für das restliche Bundesgebiet in der Regel innerhalb von zwei Tagen. Dort hat er zwar keine Filialen, aber es bestehen anscheinend Kooperationsverträge mit anderen privaten Anbietern. Als zusätzliches Bonbon gibt es sogar so eine Art Sendungsverfolgung. Die Briefe bekommen einen Identifizierungscode der eingescannt wird und man ist damit in der Lage genau zu verfolgen wo sich der Brief befindet. Ich hatte einmal das Problem das meine Post nach zehn Tagen immer noch nicht seinen Empfänger erreicht hat und ich deshalb bei der Reklamationsstelle nachfragen musste. Dort konnte man mir exakt sagen wann mein Brief die Verteilerzentrale verlassen hatte, dass er irrtümlich in ein anderes Bundesland geschickt wurde und er am nächsten Tag an die richtige Adresse ausgeliefert wird. Das ist für mich sehr wichtig da ich damit meinen Ebaykäufern im Zweifelsfall nachweisen kann dass ich die Sendung abgeschickt habe und sie auf dem Postweg eventuell verloren ging.

Der Preis ist natürlich unschlagbar günstig. Ich kann die Post durch meinen Arbeitgeber versenden der noch Sonderkonditionen bekommt so dass mich der Maxibrief nur 1,31 Euro an Stelle von 2,30 Euro kostet. Apropo Behördenpost und Billiganbieter, der Rechnungshof hat bei uns angewiesen das sämtliche Post durch private Anbieter zu versenden ist um Kosten zu sparen. Für mich eigentlich auch ein klares Zeichen für einen guten Ruf und Zuverlässigkeit.

Die Briefkästen sind natürlich nicht so dicht gesäht wie die der deutschen Post, allerdings werden es immer mehr. Wer nicht genau deren Standorte kennt kann sich über die Internetseiten der Anbieter leicht informieren oder deren Hotline anrufen. Bei uns befindet sich in unserer Kleinstadt ein Briefkasten im Spielzeugladen der auch Hermes-Pakete annimmt, in der Sparkasse und im Einkaufszentrum. Lange Wege hat man dadurch nicht und dort werden auch die erforderlichen Briefmarken verkauft.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Wir schicken immer mit der deutschen Post unsere Briefe und Pakete, auch wenn wir damit bereits schlechte Erfahrungen gemacht haben: Bereits 5 mal lag bereits ein gelber Zettel bei uns im Briefkasten, mit dem Hinweis, dass wir den Brief ab nächstem Werktag 10 Uhr abholen können. Dort in der Post sagt man dann, dass der Brief noch nicht angekommen ist. 7 Tage später: immer noch nichts. 10 Tage später ist der Brief dann wieder beim Absender angekommen und die Post weigert sich, die Versandkosten für das erneute Zusenden zu übernehmen. Trotzdem gibt es bei uns keine wirkliche Alternative zur deutschen Post, denn von Hermes halte ich noch weniger.

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» delpiero224 » Beiträge: 1378 » Talkpoints: 4,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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