Einschreiben verschlampt

vom 10.01.2011, 15:00 Uhr

Ich muss mich mal eben etwas aufregen. Ich habe am 30.12. ein Einschreiben verschickt, welches bei Erhalt quittiert werden muss. Seit Donnerstag steht nun in der online Sendungsverfolgung, dass das Einschreiben zugestellt wurde, doch als ich bei der Deutschen Post die Hotline anrief um mich zu erkundigen wer, wann und wo das Einschreiben unterschrieben hat, konnte man mir dazu gar nichts sagen.

Dadurch das keine Daten eines Erhaltes angegeben sind sagte der Bearbeiter am Telefon, das das Schreiben nicht zugestellt sein und man nun nicht wisse wo es sich befindet. Ich könnte mich darüber so aufregen, ich habe das extra per Einschreiben geschickt, eben um zu umgehen, das es eventuell verloren geht, was ja bei der Post auch keine Seltenheit ist. Selbst auf ein Einschreiben kann man sich nicht verlassen. In der Empfangsfirma kam es nicht an.

» Kathie1401 » Beiträge: 593 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Und grade bei einem Einschreiben mit Rückschein, das ja nun nicht grade umsonst zu haben ist, würde man doch erwarten, daß es ankommt. Sehr ärgerlich. Hast Du den Einlieferungsbeleg aufgehoben? Ich mache das immer, zumindest so lange, bis ich den Rückschein erhalten habe. Auf diesem Schein müßte doch auch eine Nummer stehen, kann man nicht über die Sendungsverfolgung herausfinden, wo es gelandet ist?

Entsteht Dir ein Schaden durch das Nichtankommen des Einschreibens? Ganz grundlos wirst Du es ja nicht auf diesem Wege geschickt haben. Kann man da die Post zur Verantwortung ziehen? Könnte ja auch sein, daß dadurch eine Kündigung nicht angenommen wird etc. und sich somit ein Vertrag verlängert. Da müßte man doch die Post dann in Anspruch nehmen können.

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe ein Übergabeeinschreiben verschickt und kann mir anhand der Zustellungsnummer an der Telefonhotline den Namen geben lassen, wer es empfangen hat. Es steht online,das es zugestellt wurde, jedoch sagt die Firma, es kam nichts an. Unterlagen, die ich per normaler Post hinschickte sind schon angekommen, fehlt nur noch das Einschreiben. Die Post will mir nun innerhalb von 4 Tagen sagen, was aus dem Einschreiben geworden ist.

Großer Schaden entsteht mir nicht, es ging um eine Konto Änderung bei der Kindergeldkasse, also etwas, was ich auch so nochmal hin schicken könnte doch es ist einfach total ärgerlich wegen der 2,60 Euro. Muss ich wohl noch abwarten, was das mit dem Einschrieben gibt. Habe heute jedenfalls nochmal alle Sachen zur Konto Änderung kopiert und nochmal geschickt.

» Kathie1401 » Beiträge: 593 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 500 Beiträge



"Einschreiben" - welcher Art auch immer - sind sowieso viel weniger Wert, als die meisten glauben. Und die teuren sowieso. Die Post macht da mit dem Unwissen der Menschen ein gutes Geschäft. Im Zweifel ist so ein tolles Einschreiben überhaupt nichts wert, weil das Gegenüber immer behaupten kann: Da war ein weißes Blatt Papier drin.

Wenn Einschreiben, dann wähle ich immer "Übergabeeinschreiben", das ist das billigste, hat zwar auch sein Risiko, wenn der Briefträger schlampt, aber dann ist es wenigstens billig gewesen. Jeder Cent mehr ist rausgeworfenes Geld, die Beweiskraft der Einschreiben ist äußerst dürftig.

Wenn man etwas beweisen will, sollte man das unter Zeugen tun und eine durchgängige Beweiskette erhalten. Also z. B. gemeinsam mit einem Angehörigen das Schriftstück einpacken, gemeinsam zur Post bringen und dann als Einwurfeinschreiben verschicken.

Der beste (und einzig sichere) Zugangsnachweis ist wohl die Zustellung durch den Gerichtsvollzieher. Für 20-23 € kann er den Nachweis für eine Zustellung durchführen.

» Meerbuscher » Beiträge: 398 » Talkpoints: -14,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich wollte ja nichts beweisen oder so, ich wollte nur einen Beweis das der Brief bei der Kindergeld Kasse auch ankommt, mehr nicht, denn es kam schon oft vor, das bei mir normale Briefe verschlammt wurden.Genau das wollte ich nur verhindern.

Nun bleibt einfach abzuwarten ob noch etwas ankommt, dennoch schicke ich es nochmal los. Das ganze ist einfach nur ärgerlich, weil es wieder unnötige post Gänge bedeutet.

» Kathie1401 » Beiträge: 593 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Zur Sicherheit von Einschreiben sei an dieser Stelle mal auf den Thread Das Einschreiben - Vorzüge und Nachteile verwiesen. So ein Einschreiben ist also nur eine falsche Sicherheit und weiter nichts.

Dass auch Einschreiben verloren gehen können, ist schon klar, ebenso wie Pakete und Päckchen und überhaupt alle Postsendungen. Allerdings denke ich, dass es schon merkwürdig ist, wenn das bei einem Absender gehäuft auftritt. Ich versende auch sehr viel mit der Post, weil ich eben auch viel verkaufe; vieles davon geht über die Deutsche Post und in den letzten Jahren ist überhaupt nichts mehr weggekommen, nur Büchersendungen dauern zu bestimmten Zeiten irgendwie immer länger. Die Frage, die ich mir aber nun stellen würde ist, gehen die verlorenen Briefe immer an den gleichen Adressaten, werden sie immer an der gleichen Stelle aufgegeben? Vielleicht sind ja Gemeinsamkeiten zu erkennen mit der man dann der Ursache eher auf die Schliche kommt.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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