Unfälle durch Schneefall

vom 03.12.2008, 11:03 Uhr

Guten Morgen,

als ich heute morgen zur Arbeit gefahren bin, musst ich feststellen, dass es mal wieder richtig heftig am schneien war. Die Straßen waren auch schon mit einer weißen Schneedecke zugeschneit.

In einer ziemlich scharfen Rechtskurve bin ich trotz geringen Tempo um haaresbreite in den Straßengraben gerutscht. Ich hatte ziemlich Glück und hab mir überlegt, dass es wahrscheinlich tausende Leute gibt, denen es nicht so gut ergangen ist und die vielleicht einen Unfall hatten.

Vielelicht gibt es auch einige von euch, die vor mehreren Jahren schon mal einen Unfall auf Grund der Witterungsverhältnisse, insbesondere Schnee, hatten? Was sind eure Erfahrungen diesbezüglich? Hattet ihr schon Unfälle im Schnee und wie sind sie passiert? Wie verhaltet ihr euch, wenn es anfängt zu schneien? Bleibt ihr zu Hause und fahrt nur, wenn es unbedingt sein muss oder fahrt ihr generell? Wie gestaltet ihr dann euer Tempo?

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Zum Glück hatte ich bisher noch keinen Unfall wegen der Wetterverhältnisse. Aber am Montag hatte ich das zweifelhafte Vergnügen wegen plötzlichem Schneefall 8 Stunden auf der Straße zu verbringen. Insgesamt gefahren bin ich ca. 180km, die letzten 30 davon stand ich allerdings mehr, als das ich fahren konnte.

Teilweise stand ich auf der linken von zwei Spuren und hatte einen LKW neben mir. Jedesmal, wenn dieser gebremst hat oder angefahren ist, kam er leicht ins Schlingern. Da hatte ich schon Angst, dass er mir irgendwie in die Seite rutscht. Zum Glück ist nichts dergleichen passiert. An allen Auf- und Abfahrten standen LKW quer und kamen nicht mehr weiter.

Ich vermeide bei solchem Wetter zu fahren wenn es geht. Wenn ich fahren mus, dann tue ich das entsprechend langsam und vorsichtig. Sobald mein Auto einmal ins Rutschen gerät, gehe ich lieber mit der Geschwindigkeit richtig weit runter, als dass doch noch ein Unfall passiert. Viele fangen dann aber tatsächlich an zu drängeln oder müssen dann unbedingt noch überholen. Total hirnrissig meiner Meinung nach. Ich bin zwar meistens auch eher ungeduldig, aber in solchen Situationen füge ich mich dann und bleibe ruhig. Ob ich dann noch eine halbe Stunde länger brauche oder nicht, ist im endeffekt auch egal. Ich fahre ja gern schnell, aber ich fahre immer der Situation angepasst.

Immerhin habe ich immer einen Schlafsack im Auto falls es wirklich mal kalt wird und etwas zu trinken habe ich auch immer dabei. Hörbücher zum Zeitvertreib habe ich auch, gibt also scglimmeres. Nur, dass ich irgendwann mal eine Toilette brauchte, war etwas blöd diese Woche.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo!

Bei uns schneit es seit gestern Abend auch wieder heftig. Wenn mein Freund dann zur Arbeit muss, mache ich mir auch immer Sorgen. Denn er hatte letztes Jahr im Winter einen kleinen Unfall und in dem Jahr davor auch. Das erste Mal ist er von der Straße in den Garben gerutscht. Ihm ist nichts passiert, aber das Auto sah schlimm aus. Beim zweiten Mal ist er in einer Kurve von der Straße in den Graben gerutsch. Dabei ist aber weder ihm noch dem Auto etwas passiert.

Gestern standen hier in der Gegend wegen Glatteis einige LKW seitlich auf der Straße. Wenn es so glatt ist, fahre ich kein Auto, wenn ich es nicht unbedingt muss. Meinen Führerschein habe ich zwar im Winter gemacht und bin da auch schon mal gerutsch, aber da saß der Fahrlehrer auch neben mir und konnte mir helfen.

Wenn ich bei solchem Wetter fahren muss, dann auch oft nur im Schritttempo. Es ist mir dann auch egal, ob andere Fahrer sich darüber aufregen, denn es geht ja um meine Sicherheit und die der anderen Fahrer.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Hallöchen,

also ich hatte "Gott sei Dank" noch keinen Unfall wegen des Schneefalls und bin auch sehr froh drum. Jedoch versuche ich wenn der Schnee liegt und es draußen auf den Straßen glatt ist, das Autofahren zu vermeiden. Leider ist der Kindergarten nach unserem Umzug etwas weiter weg, sodass "laufen" ausscheidet und ich meinen Sohn mit dem Auto fahren muss, dementsprechend langsam dann aber auch.

Bin da sehr sehr vorsichtig, wenn Schnee liegt, denn ich habe mit meinem Freund schon so einiges ansehen müssen, als wir auf der Autobahn zu meinen Eltern gefahren sind und es zu schneien anfing. Nicht alles geht immer gut aus und auch die Winterreifen rutschen, sodass ich mein Tempo um einiges verringere, wenn Schnee gefallen ist oder es glatt ist. Öfters regen sich dann andere Fahrer hinter mir auf, die ihr Tempo weiterhin fahren und ausbauen wollen, jedoch ist mir das um ehrlich zu sein "egal", denn es geht um meine Sicherheit und wenn mir etwas passiert, sind diese die ersten die weiter fahren würden!

lieben Gruß,
SybeX

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich bin gerade ein bisschen neidisch, weil es bei euch schneit. Hier nicht - blauer Himmel und Sonnenschein. Aber zum Thema: Ich hatte zum Glück noch nie einen Unfall, weder bei Schnee noch bei trockenen Straßenverhältnissen. Im Winter vermeide ich es aber, wenn möglich, überhaupt mit dem Auto zu fahren. Für den Weg zur Arbeit nehme ich die öffentlichen Verkehrsmittel und auch für sonstige Erledigungen, ausgenommen meinen Lebensmittel-Großeinkauf.

Wenn es denn doch mal schneit und ich fahren muss, fahre ich relativ vorsichtig und versuche nicht, mich an das Limit heranzutasten. Lieber etwas langsamer, aber dafür sicherer. Ich kann auch gar nicht verstehen, dass manche da noch drängeln und überholen müssen, zumal sie dafür ja die meist doch gefährlichere Fahrbahnmitte überqueren müssen. Einmal bin ich auf der Autobahn bei dichtem Schneetreiben 250 km gefahren bzw. geschlichen und war danach total fertig. Mich nervt es nämlich, wenn der Schnee immer genau auf einen draufzu kommt.

Eine Arbeitskollegin von mir regt sich immer über die Autofahrer auf, die bei Scheeglätte lieber etwas langsamer fahren. Dabei hat sie gut reden: sie fährt mit einem Jeep mit Allradantrieb. Das kann man ja gar nicht mit einem normalen PKW vergleichen, aber soweit kann sie anscheinend nicht denken.

» Estrella78 » Beiträge: 685 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Die Frage ist immer, was ist ein niedriges und/oder angepasstes Tempo? Wenn es eine scharfe Rechtskurve war, dann kann im normalen Fall auch schon mal 30 km/h zu schnell sein, gerade dann, wenn es eben rutschig ist.

Dumm ist nur, das entweder die Leute denken, sie seinen Michael Schuhmacher, sie hätten super haftende Reifen oder sie fahren mit Sommerreifen oder abgefahrenen Reifen durch die Weltgeschichte.

Sicherlich, am Anfang muss man sich auf die Situation einstellen, da merkt man aber auch ganz schnell, ob es rutschig ist oder nicht, wie die Bremsen greifen, wie die gesamte Lage nun ist. Und dann stellt man sich darauf ein. Wenn es sein muss, krieche ich auch über die Straßen, wenn man merkt, das es glatt ist (dann können mich die Leute gerne überholen).

Was ich aber nicht abkann, wenn die Leute meinen, extrem langsam zu fahren, obwohl es nicht glatt ist und es keine Gefährung gibt. Bei so einem Wetter heute mal wieder ganz schön gesehen. In den Nebenstraßen ist es glatt und zugeschneit, auf den Hauptstraßen aber frei, getreut und haftend. Was machen die Deppen? Fahren vorsichtig von der Nebenstraße auf die Hauptstraße und kriechen dann immer noch mit dem Tempo voran, wie sie es vorher in den Nebenstraßen gemacht haben?

Da frage ich mich echt, wie man so etwas nicht merken kann, vor allem den optischen Unterschied und auch wenn man an einer Ampel bremst.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich hatte noch nie einen selbst verursachten Unfall im Schnee oder bei sogenanntem Unwetter. Allerdings ist mir auf einem Parkplatz mal jemand vorne ins Auto gefahren, weil er einfach zurückgesetzt hat, ohne nach hinten zu schauen. Dieser Unfall hätte aber auch zu jeder anderen Jahreszeit passieren können, da er nur aufgrund von Unachtsamkeit des anderen Fahrers passieren konnte und nicht, weil es geschneit hatte.

Ich gehöre zu den Leuten, die mittlerweile sehr gerne im Winter Auto fahren. Früher war das mal anders. Als ich 18 war, habe ich abschüssige Strecken im Winter meistens gemieden. Einmal bin ich ein wenig gerutscht und dabei leicht mit dem Rad gegen den Bordstein gekommen. Als Unfall würde ich das also nicht bezeichnen, aber die Spur musste danach korrigiert werden. Ansonsten hat es mich einfach gestört, dass ich im Winter oft Probleme hatte, aus größeren Schneemassen herauszukommen, zum Beispiel wenn das Auto eingeschneit war.

Meinen alten Wagen habe ich vor einigen Jahren, nachdem eine Bekannte ihn zu Schrott gefahren hat (nicht im Winter und es war auch nicht ihre Schuld), gegen einen Wagen mit Allradantrieb getauscht. Seitdem fahre ich wahnsinnig gerne im Schnee, da ich nicht mehr irgendwo mit durchdrehenden Rädern feststecke. Natürlich gibt es Situationen, in denen mal ein paar Reifen durchdrehen, aber bislang bin ich immer vorwärts gekommen - und das ist mir wichtig, auch im Winter. Ich will nicht, nur weil Winter ist, irgendwo stehen, nur weil das Auto nicht mehr vorwärts kommt.

Ich fahre auf einer verschneiten oder gar vereisten Straße natürlich vorsichtiger und dementsprechend auch langsamer als im Sommer auf einer komplett freien und gut geteerten Straße. Allerdings habe ich keine Angst und ich schleiche auch nicht. Das ängstliche Herumgeschleiche verursacht vermutlich auch mehr Unfälle als wenn man vorsichtig, aber nicht ängstlich, Auto fährt. Ich fahre im Winter auch nicht weniger Auto als im Sommer. Ich fahre im Sommer gerne einfach mal irgendwohin, wobei ich einfach Spaß am Autofahren habe. Das mache ich im Winter auch. Ich fahre viel zu gerne Auto, um darauf zu verzichten.

Man muss natürlich nicht einmal selbst schuld sein, wenn es zu einem Unfall kommt. Allerdings hoffe ich einfach, dass alle ebenso gut aufpassen wie ich es auch versuche. Bisher ging immer alles gut. Im Zweifel nutze ich lieber verschneite Nebenstrecken als geräumte Hauptwege, wo dann viele Autos unterwegs sind. So entfällt immerhin der unsichere Faktor "andere Autofahrer".

Es gibt immer Idioten, die bei Schnee und Eis absolut hirnfrei unterwegs sind. Ich wohne in einer 30er-Zone, die an einen verkehrsberuhigten Bereich angrenzt. Die Straße wird nie geräumt oder gestreut und ist aktuell an manchen Stellen vereist. Auch der verkehrsberuhigte Bereich ist stellenweise sehr glatt. Dennoch gibt es hin und wieder Deppen, die mit 50 oder 60 km/h die Straße runterbrettern. Da hier nur wenige Autos durchfahren, rechnen die wohl nicht damit, dass mal jemand entgegenkommt oder dass ein anderes Hindernis auftaucht. Manchmal hört man hier noch das rumpelnde Geräusch, wenn jemand mit dem Reifen gegen die Umrandungen der Blumenbeete in der "Spielstraße" fährt, weil er bei dem Tempo und dem Schnee die Kurve nicht bekommen hat. So etwas ist verantwortungslos - sich selbst und anderen gegenüber. Wenn man vernünftig, aber angstfrei fährt, kommt man gut durch den Winter.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich selbst hatte im Winter noch keinen Unfall also auch keinen Unfall, der durch Schnee verursacht wurde. Einmal bin ich zwar etwas in eine Schneewehe gerutscht, konnte mich aber aus eigener Kraft schnell wieder befreien. Allerdings arbeite ich in einer mittelständischen Firma, die nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist, weswegen die meisten Kollegen selbst mit dem Auto fahren und wir haben auch 10 Personen im Einsatz, die täglich Ware ausliefern. Diesen Fuhrpark betreue ich zusammen mit zwei anderen Kollegen. Da merke ich dann schon, wie schnell es im Winter zu kleineren Unfällen kommt und es sind tatsächlich mehr Unfälle als im Sommer.

Natürlich ist es im Winter und gerade bei Schneefall sinnvoll vorsichtiger aber dennoch angstfrei zu fahren. Trotzdem kann es auch zu kleineren Unfällen kommen. So kenne ich einige Personen, die auf nur notdürftig geräumten und verwehten Straßen nur minimal ausweichen wollten und dann in einer Schneewehe landeten, aus der sie sich nicht mehr befreien konnten. Da kann man dann noch so vorsichtig fahren, das lässt sich nicht immer vermeiden.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich bin mal in Österreich mit meinen Eltern gefahren. Es war vereist und es hat ohne Ende geschneit mein Vater ist vorsichtig und langsam gefahren. Ein Schweizer dachte, er müsse uns überholen. Das tat er und raste an uns vorbei. Als er wieder auf die Spur wollte, rutschte er weg und knallte gegen die Leitplanke. Dem Fahrer ist zum Glück nichts passiert. Ich habe einen riesigen Schrecken davongetragen. Es hätte auch sehr viel schlimmer ausgehen können, als nur ein paar kleine Kratzer.

» danii_2702 » Beiträge: 101 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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