Nachbarn trennen nicht den Müll!

vom 18.12.2008, 15:26 Uhr

ZappHamZ hat geschrieben: Außerdem steht die Tür unten andauernd offen, seitdem die Familie bei uns wohnt. Aufgrund von offenen Haustüren, müsste ich schon von Kindesalter an 3 große Brände im eigenen Haus miterleben und das hat sich eingebrannt bei mir. Das komplette Treppenhaus ist aus Holz und wenn es da mal brennt, wars das!

Das hat aber nichts mit einer offenen Haustüre zu tun. Selbst wenn die Haustüre zu ist, würde ein Brand/Feuer im Treppenhaus noch genügend Sauerstoff bekommen, um alles zu einer "Todeshölle" verkommen zu lassen. Meine Sorge wäre hier eher, das einfach ungebetene Besucher in das Haus kommen könnten und somit theoretisch Verbrechern Tür und Angel geöffent wird, denn wer erstmal im Haus drin ist, kommt zum Beispiel sehr leicht in die meisten Keller rein (ich denke mal, ihr wohnt im Altbau, zumindest deinen Schilderungen nach), so das unten ohne weiteres Wertanlagen entfernt werden könnten, und sei es nur die Fahrräder.

Auch sonstige Türen wären recht einfach zu öffnen für geübte Einbrecher, von daher wäre das meine größte Sorge.

Zur Mülltrennung, außer reden kannst du nicht viel machen, allerdings kann das dann auch nach hinten losgehen, indem dadurch die eh schon recht labile Stimmung im Haus noch weiter kippen könnte nach dem Motto "nun ist mir alles egal". Ob das der Sinn sein kann, darf doch bezweifelt werden.

Hier könnte nur der Vermieter tätig werden und mit der entsprechenden Mietpartei mal reden. Ob es was bringt, darf aber bezweifelt werden. Was ihr als Mieter vielleicht machen könntet, euch alle mal zusammen bei einem Kaffee oder Tee an einen Tisch setzen (egal bei wem) und mal vernünftig darüber reden, so das jeder versteht, worum es geht (hauptsächlich um Vermeiden von höheren Wohnnebenkosten und mehr Sicherheit). Das sollte eigentlich jeder ohne weiteres verstehen ;).

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich finde es ok, wenn man da was dazu schreibt. Falls sich nichts an der Situation ändert könntest du sie auch nochmal selbst darauf ansprechen.

Wir wohnen mit unserer Vermieterin in einem Haus und jeder hat eine eigene schwarze Tonne. Die Vermieterin hat auch noch eine Biotonne. Sie wohnt zusammen mit ihrem Enkel und wir sind drei Personen. Hätten wir nicht die Windeln unserer Tochter wäre immer noch genug Platz in unserer Mülltonne, da wir Altpapier und gelber Sack aussortieren. Unsere Vermieterin trennt aber ihren Müll kaum. Die Biotonne nutzt sie hauptsächlich für die Abfälle aus dem Garten. Daher ist ihre schwarze Tonne immer bis oben hin voll. Ist nun mal eines ihrer Kinder zu Besuch so landet der Abfall in unserer Tonne, wodurch unser Müll dann meistens nicht mehr rein passt. Darüber haben wir uns auch schon öfter geärgert, aber was soll man machen. Wir werfen dann eben öfter mal was in ihre Biotonne rein, was sie uns auch schon mal erlaubt hatte. Wir wollen deshalb keinen Streit anfangen.

Und was die Haustür betrifft so steht die bei ihr auch öfter offen, weshalb es dann auch in den Wohnungsflur reinzieht. Da sie uns aber die Haltung eines Hundes genehmigt hat und meint den Hund würde man unten im Flur riechen sagen wir dazu auch nichts.

» lassie222 » Beiträge: 219 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Puh, das sind ja schöne Zustände, in denen ihr da wohnt. Ich finde es allein schon unverschämt, seinen Müll ins Treppenhaus zu stellen. Die gelben Säcke stelle ich auch in den Keller, aber eben nicht direkt ins Treppenhaus, wo jeder vorbeikommt. Das sieht nicht schön aus und stinkt. Daher finde ich es super, dass du diesen Wesen den Sack vor die Tür gestellt hast. Es war ja davon auszugehen, dass diese Leute die Eigentümer des Müllsacks sind.

Die Sache mit der fehlenden Mülltrennung finde ich auch ziemlich unverschämt und ich hätte an eurer Stelle auch keine Lust, den eigenen, getrennten Müll immer horten zu müssen, nur weil die Tonne voll ist mit Dingen, die einfach nicht dort hineingehören. Ich erlebe auch immer wieder mal, dass Leute selbst zum Mülltrennen offenbar zu blöd sind. Da landet alles im Restmüll, von der Zeitung über den Johurtbecher bis hin zu Teppichresten. Dazu muss man sagen, dass bei uns in der Stadt wirklich an jeder Ecke Altpapier- und Altglascontainer stehen und jeder Haushalt auch genug gelbe Säcke bekommt, so dass es einfach nur eine Frage des fehlenden Willens der einzelnen Einwohner ist und nicht mit fehlenden Sortierbehältern zu erklären ist. Wenn man seine zwei Gehirnzellen mal anstrengt und den Müll korrekt sortiert, wird man schnell feststellen, dass kaum etwas für die Restmülltonne übrig bleibt. Daher dürfte eine schwarze Tonne, die sicher einmal in der Woche geleert wird, für ein kleines Haus ausreichend sein - wenn eben alle konsequent ihren Müll trennen. Wenn bei euch auf dem Grundstück sogar ein Container für Papier und einer für Bioabfälle steht, ist es doch wirklich reine Faulheit, die diese Mieter an den Tag legen.

Ich finde es daher sehr gut, dass du diesen Zettel aufgesetzt hast, auch wenn es natürlich besser gewesen wäre, die Leute direkt auf das Problem anzusprechen. Allerdings könnte ich es auch gut nachvollziehen, wenn du keine Lust auf ein solches Gespräch hast. Die meisten solcher Leute hören eh nicht richtig zu und mir wäre meine Zeit auch zu schade dafür, um sie auf diese Weise zu verschwenden.

Die Sache mit den offenen Türen ist noch mal etwas anderes. Ich muss dazu sagen, dass ich so etwas von mir und meinem Umfeld gar nicht kenne und es immer total asozial finde, wenn Leute den ganzen Tag ihre Tür offenstehen haben. Das hat so etwas echt Ekelhaftes an sich, ungefähr so wie unzählige übereinandergeworfene Schuhe vor irgendwelchen Eingangstüren. Ich kann daher verstehen, dass es dich stört, auch wenn ich die Begründung mit der Brandgefahr nicht nachvollziehen kann. Auch ohne die offenstehende Tür kann sich ein Feuer in einem Treppenhaus recht schnell ausbreiten, gerade in einem aus Holz. Ihr habt doch sicher auch Fenster im Treppenhaus, die vielleicht auch mal offenstehen, so dass Sauerstoff nachkommt. Abgesehen davon sind Treppenhäuser ja von Natur aus gut belüftet durch die Haustür, die ja immer wieder mal geöffnet wird.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich finde das vollkommen okay, wie du reagiert hast. Das war dein absolutes Recht und du hast ja auch vollkommen Recht, wenn du das nicht unbedingt willst.

Das mit dem Müll im Flur finde ich wirklich unmöglich. Wie du schon gesagt hast: erstens stinkt es fürchterlich, sodass sich da keiner mehr wohlfühlt und es sicher auch bald in die Wohnungen gezogen wäre, und zweitens zieht es auch Ungeziefer an. Hinterher habt ihr Kakerlaken oder sogar Ratten im Haus, weil rücksichtslose Mieter einfach ihren Müll in das Treppenhaus stellen. Wenn der Müll nicht mehr in die Tonne passt, stellt man ihn doch nicht einfach ins Treppenhaus im Sinne von „Wir haben damit nichts mehr zu tun“, dann muss man selber dafür sorgen, dass er entsorgt wird.

Und auch das mit der Mülltrennung ist für mich ein starkes Stück. Das hat schon seinen Sinn, seinen Müll zu trennen, das macht man ja nicht nur aus Langeweile und ich finde das einfach unmöglich, wenn Leute das einfach nicht machen, es ist ja auch wirklich nicht aufwändig. Es geht ja nur darum, dass ein Teil hinterher wiederverwertet wird.

Ich denke, dass man gerade in einem Haus mit mehreren Mietparteien immer Rücksicht auf die anderen Mieter nehmen sollte und immer daran denken sollte, dass man nicht der einzige ist, der in diesem Haus wohnt. Von daher finde ich deinen Zettel mit dem Hinweise schon gerechtfertigt. Aber ob er wirklich etwas bewirkt , ist eine andere Frage. Meistens sehen solche Leute über derartige Aufforderungen einfach hinweg. Ich würde erst einmal ein paar Tage warten und dann die Leute einfach mal darauf ansprechen. Mal sehen, was die dazu sagen, aber sie können sich ja nicht aus allem herausreden. Und darüber hinaus hast du ja auch noch andere Mieter, die der gleichen Meinung sind wie du und die hinter dir stehen.

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» JulietMay » Beiträge: 1078 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Mülltrennung scheint für einige Leute wirklich ein Fremdwort zu sein. So leider auch in meinem Haus, wo allerdings mehr als einhundert Mietwohnungen vorhanden sind und dementsprechend ist es also so gut wie unmöglich nachzuvollziehen, wer denn den Müll nicht trennt.

Wir haben im Erdgeschoss einen Müllraum und auf der Tür dort steht extra noch einmal ein grosser Zettel, wie was getrennt werden soll und was wo reinkommt. Das scheinen meine Mitmieter allerdings beim Durchgang durch die Tür schon vergessen zu haben, denn jedes Mal, wenn ich meinen Müll dorthin bringe, finde ich Papier und Pappe in der gelben Tonne für den Grünen Punkt oder Lebensmittelreste in der Papiertonne, die ja eigentlich in die grüne Restmülltonne gehören. Das sind nur zwei Beispiele, aber es findet sich eigentlich immer etws, was nicht richtig getrennt ist.

Ganz schlimm finde ich, wenn mal wieder neue Mietet eingezogen sind oder auch alte Mieter neue Möbel bekommen haben und ihre ganzen Pappverpackungen in die eine blaue Tonne stopfen, wobei die eh schon viel zu klein ist für das ganze Haus und explizit darauf hingewiesen wird auf dem Zettel an der Tür zum Müllraum, dass grosse Pappkartons in den Pappcontainer, der direkt hinter dem Haus steht, entsorgt werden sollen. Aber um dahin zu gelangenmüsste man ja das Haus verlassen und etwa 30 Meter gehen. Das scheint für einige Mieter zu viel zu sein.

Auf dem Flur abgestellte Müllbeutel gibt es auf meinem Flur leider auch alle paar Wochen mal. Dabei handelt es sich um eine koreanische Nachbarin, die ab und zu einige Tage einen grossen blauen Müllsack vor ihrer Tür stehen hat. Glücklicherweise stinkt es daraus nicht und bisher habe ich auch nichts gesagt. Zudem gehe ich einfach mal davon aus, dass dies in ihrem Heimatland vielleicht üblicher ist, dass man die Müllentsorgung so handhabt.

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» diezeuxis » Beiträge: 1207 » Talkpoints: 964,75 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich hatte früher auch mal das Problem, dass die Nachbarn den Müll nicht getrennt haben. Das ist ein ziemlich großes Problem, wenn man gemeinsame Mülltonnen in einem Mehrfamilienhaus benutzt. In meinem Fall war es am Ende aber dann so, dass die Mülltonnen bei einer Kontrolle nicht ausgeleert wurden und man aufgefordert wurde den Müll ordnungsgemäß zu sortieren. Wir haben ziemlich schnell erkannt, um welche Nachbarn es sich handelt und der Vermieter hat diese dann auch aufgefordert sich um die Sache zu kümmern.

Ich finde so ein Verhalten sehr unhöflich, es kann schließlich nicht so schwer sein sich an die Regeln zu halten und den Müll zu trennen wie jeder andere auch. In einem Mehrfamilienhaus ist das schon ein sehr großes Problem und wenn sich dann auch noch jeder weigert den Müll zu sortieren, wird dieser schließlich nie abgeholt und alle anderen Personen können dann darunter leiden, dass eine Familie es nicht gebacken bekommt ihren Müll zu trennen.

Was die Tür angeht, so hatten wir auch schon ein ähnliches Problem. In diesem Fall, waren es aber Obdachlose, die dann in den Keller zum Schlafen gegangen sind und diesen dann natürlich zugemüllt haben. Die Meisten Bewohner wollten die Tür unten aber nicht schließen, da das Schloss schon etwas defekt war und man manchmal etwas länger gebracht hat um es wieder aufzuschließen, wenn man hinein wollte. In so einem Fall würde ich mich aber auf jeden Fall an den Mieter wenden, ansonsten macht man sich im zweifelsfalle nur noch unbeliebt bei den übrigen Mietern und das löst das Problem auch nicht.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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