Einwohnermeldeamt Dortmund - Personensuche?

vom 07.12.2009, 23:40 Uhr

Als ehemalige Klassensprecherin hat man mich auserkoren, ein Klassentreffen zu organisieren. Leider ist das nicht so einfach. Meine Kameradinnen und Kameraden der Abschlußklasse sind in alle Himmelsrichtungen verstreut und nur ein kleiner Teil ist am hiesigen Ort oder wenigstens in der näheren Umgebung geblieben.

Nun weiß ich von zwei Schulkollegen, dass sie sich im Raum Dortmund aufhalten. Wer hat Erfahrungen mit dem Einwohnermeldeamt Dortmund und der Personensuche übers Internet?

» Meckoo » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 08.12.2009, 01:24, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Hallo,

ich glaube kaum, dass Du über das Einwohnermeldeamt irgendetwas herausfinden kannst. Denn es gibt ja Datenschutz und es wäre ja auch schlimm, wenn man als normale Person an die Daten von anderen Bürgern einfach so kommen könnte.

Als erstes würde ich mich an deiner Stelle bei meinvz.net oder studivz.net anmelden, ebenso bei stayfriends.de, noch eine Möglichkeit wäre wer-kennt-wen.de und natürlich klicktel.de.

Bei studivz findest Du z.B. die Leute, die noch studieren gegangen sind und neuerdings haben durch meinvz auch die anderen die Möglichkeit erhalten sich dort wiederzufinden.

Bei stayfriends kann man sich über seine alten besuchten Schulen anmelden und dann alte Mitschüler wiederfinden, wo Du sicher auch fündig wirst.

Auch unter wer-kennt-wen könntest Du noch Personen wiederfinden, soweit Sie dort Mitglied sind.

Klicktel ist eine Art Telefonbuch, dass auch ohne Angabe eines Wohnortes deutschlandweit sucht. Also wenn Leute aus deiner Klasse einen ausgefalleneren Namen gehabt haben, ist das wohl, wenn sie im Telefonbuch eingetragen sind, eine sehr schnelle und einfache Möglichkeit Sie hier wiederzufinden.

Generell kannst Du natürlich auch versuchen die Elternhäuser deiner ehemaligen Klassenkameraden abzutelefonieren, manche haben vielleicht keinen Kontakt mehr, aber die breite Masse denke ich, erreichst Du auch dadurch. Wenn Du per Internet an so einer Community wie studivz oder so teilnimmst und Du findest einen, hast Du oft auch gleich Kontakt zu anderen alten Klassenkameraden, weil die sich schon in deren Freundeslisten wiederfinden lassen.

So solltest Du dann nach und nach an eine fast komplette Liste deiner ehemaligen Mitschüler kommen.

» ygil » Beiträge: 2551 » Talkpoints: 37,52 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Der erste Anlaufpunkt wäre meiner Meinung auch zunächst das Elternhaus. Und danach würde ich auch die aus der Klasse bei der Suche helfen lassen, die ich schon erreicht hätte. Denn wenn es nicht in ihrem Interesse ist, alle zu erreichen, kann man das Treffen auch gleich lassen. Jedenfalls kann ich mir denken, dass man auf diesem Weg tatsächlich den größten Teil der Leute erreicht.

Was das Einwohnermeldeamt angeht, hat Ygil grundsätzlich schon recht. Die werden kaum jedem ohne berechtigtes Interesse Adressdaten aushändigen. Aber da ist schon der Schwachpunkt: berechtigtes Interesse!

Bei persönlicher Vorsprache und dem Erklären des Hintergrunds der Anfrage kann ich mir vorstellen, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Einwohnermeldeamt tatsächlich die gewünschten Informationen aushändigen! Auch für so einen profanen Zweck wie einem Klassentreffen. Sofern die die Daten eben überhaupt haben. Denn so wie Du schreibst, ist es ja gar nicht sicher, dass sich die fehlenden/betreffenden Personen in Dortmund befinden. Wenn nicht, dann könnten Dir die im Einwohnermeldeamt nicht helfen, selbst wenn sie wollen würden. Ein zentrales Register ist mir nicht bekannt.

Aber wie schon geschrieben, würde ich den anderen Weg sowieso bevorzugen. Und wer sich unauffindbar gemacht hat, hat vielleicht auch seine Gründe.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Im Einwohnermeldeamt kannst du natürlich nachfragen, wenn du den Ort kennst, in dem deine Klassenkameraden wohnen, bzw. gewohnt haben. Ein berechtigtes Interesse musst du nur nachweisen, wenn du eine erweiterte Meldeauskunft haben willst. Ob das Interesse "Organisieren eines Klassentreffens" da anerkannt wird, weiß ich nicht. Da es dir ja aber nur um eine Adresse geht, benötigst du nur eine sogenannte "Einfache Melderegisterauskunft". Diese umfasst ausschließlich den vollen Namen und die bekommt jeder, wenn er die entsprechende Gebühr entrichtet (ca. 5-10€) und wenn der Gesuchte keine Auskunftssperre beantragt hat. Eine erweiterte Auskunft umfasst noch weitere Daten wie Familienstand, Angaben zu Tag und Ort der Geburt, Doktorgrad u.a.

Für so eine Auskunft ist es nötig, dass die gesuchte Person eindeutig identifiziert werden kann. Wenn du also einen "Hans Müller" in Berlin suchst und sonst nichts weißt, hast du schlechte Karten. Am besten ist es, wenn man das Geburtsdatum oder mindestens das Geburtsjahr bzw. das Alter des Gesuchten weiß. Auch frühere Adressen und Angabe zu den Eltern sind nicht verkehrt. Das Einwohnermeldeamt gibt eine Adresse eben nur raus, wenn es sich eindeutig um die gesuchte Person handelt. Wohnt derjenige nicht mehr in der betreffenden Stadt, dann bekommt man die Adresse, an die er sich abgemeldet hat. Ob derjenige dann dort noch wohnt ist natürlich wieder fraglich.

Was genau es kostet und wie du die Gebühr bezahlen kannst, kannst du beim Einwohnermeldeamt am Telefon erfragen. So eine Anfrage lohnt sich aber nur, wenn man sich sicher ist, dass jemand in einem bestimmten Ort wohnt bzw. gewohnt hat. Denn man bekommt die Auskunft ja immer nur für den Zuständigkeitsbereich des jeweiligen Einwohnermeldeamtes. Wenn man es also nur so "in etwa" weiß, ist es besser, beim ehemaligen Wohnort (zu Schulzeiten) anzufragen, dann hat man wenigstens die Anschrift, an die derjenige nach der Schule verzogen ist. Dann müsste man sich einfach durchfragen, bis man dann eine wirklich aktuelle Adresse bekommt.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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