Herrmann-Teig: Rezept

Viele werden ihn sicher kennen - Herrmann. Der Teig der immer weitergegeben, gefüttert und dann irgendwann gebacken wird. Früher haben wir von unserer Nachbarin öfter mal etwas Herrmann bekommen. Diesen musste man dann 10 Tage abwechselnd "füttern" oder umrühren oder gehen lassen. Dann wurde der Teig geviertelt und drei Teile an Freunde verschenkt. Der vierte Teil wurde um einige Zutaten ergänzt und dann gebacken.

Nun würde ich wirklich gerne mal wieder Herrmann essen. Gibt es ein Grundrezept? Irgendjemand muss den Ausgangsteig, der dann immer geteilt wird, ja ansetzten. Vielleicht hat ja jemand ein (Geheim-)rezept und kann es mir verraten. ich werden meinen Herrmann dann natürlich auch teilen.

Meine Mutter hatte in meiner Kindheit auch mal so einen Teig zu Hause rumstehen, in den 80ern waren diese ja ziemlich angesagt, und ich erinnere mich, dass die Anleitung, die bei ihrem Teig dabei war gesagt hat, dass man ihn in drei Teile teilen soll. Ein Teil wird gebacken, ein Teil wird verschenkt und ein Teil wird in Folie gewickelt und kalt gestellt. Und dieser Teil wird dann bei Bedarf eben aus dem Kühlschrank geholt und aufgepäppelt. Man musste bei diesem Rezept also keinen neuen Teig ansetzen.

Als Kind fand ich diesen Teig ja total faszinierend, weil er anscheinend immer weiter "gewachsen" ist, aber heute weiß ich natürlich, dass das im Prinzip mit jedem Hefeteig oder Sauerteig funktioniert. Ich habe mal kurz im Netz geschaut und es gibt tatsächlich sowohl Hermann Rezepte für Hefeteig wie auch für Sauerteig, also DAS Rezept scheint es nicht zu geben.

Ich habe selber noch nie so einen Teig angesetzt und kann deshalb auch kein Geheimrezept mitteilen, aber ich finde die Erklärung auf Wikipedia am verständlichsten.

Hermannkuchen backen