Kind schenkt Sohn Bonbon - annehmen?

Hallo Ihr,

also ich fände es grundsätzlich in Ordnung, wenn dein Sohn Bonbons oder Süßigkeiten von Gleichaltrigen annimmt. Wo sollte da ein liegen? Ich denke nicht, dass die Altersgenossen deines Sohnes irgendwelche fiesen Pläne haben.

WIchtig finde ich es aber, dass Ihr ihm begreiflich macht, dass er niemals mit jemandem mitgehen darf, der ihm Süßigkeiten bietet. Außerdem sollte er bei Erwachsenen sowieso skeptisch sein. Aber ich denke, dass er sicherlich anders reagiert hätte, wenn ihm ein 40-Jähriger Mann beispielsweise ein Bonbon hätte geben wollen. Die Kinder, auf ich die ab und zu aufpasse, haben ein Buch, indem geht es um ein Mädchen, dass mit einem Fremden mitgeht und dieser will sie dann in sein Haus locken. Das ist eine Geschichte, die in meinen Augen sehr abschreckend wirkt mit vielen großen Bildern. Ich finde, die Kinder haben schon von der Geschichte gelernt, denn sie erzählen immer, dass ich vorsichtig sein soll und nicht mit Männern mitlaufen soll.

Die Angst, dass sich das Kind von Fremden mit Süßem ködern lässt verstehe ich durchaus. Allerdings ist die Gefahr, wie schon mehrfach erwähnt von Gleichaltrigen und im Beisein eines Erwachsenen doch recht gering. Daher habe ich auch nicht verstanden, woher diese Angst kommt und würde auch nicht dagegen vorgehen.

Vorsicht und gesundes Misstrauen sind sicher angebracht, doch die meisten Perversen befinden sich leider meist in der unmittelbaren Umgebung der Kinder und da nützen solche Ablehnungen meist erst recht nicht. Wichtig finde ich, dass ein Kind sich durch Süßes nicht dazu verleiten lässt mit einem Fremden mitzugehen und das kann man einem Kind ab einem bestimmten Alter schon recht gut plausibel machen.

Hallo!

Meine dreijährige Tochter nimmt von keinem Fremden etwas an. Selbst wenn es im Geschäft etwas zu probieren gibt, fragt unsere Tochter erstmal uns. Auch bei unserer Tochter reicht ein Nicken von mir oder meinem Mann.

Ich finde es wichtig, dass Kinder von Anfang an lernen, dass man nicht alles annehmen darf, was Fremde einem vorschlagen. Bei Kindern ist es etwas anderes, diese wollen nur lieb sein und teilen.

Jedoch hatte ich einmal eine Situation erlebt, dass meine Tochter einem Jungen einen Keks geben wollte, seine Mutter hat dieses aber nicht erlaubt. Und da der Kleine den Keks schon in der Hand hatte, gab es sogar noch Ärger von der Mutter. Einfach aus dem Grund, dass man von keinem Fremden etwas annehmen darf, egal, ob klein oder groß.

Hallöchen,

also ich habe meinem Sohn beigebracht, das er bei allem was er von gleichaltrigen Kindern angeboten bekommt jemand erwachsenen fragen soll, denn er hat mit seinen Zähnen starke Probleme, sodass er extrem schnell zu Karies neigt und ihm dies sonst irgendwann zum Verhängnis werden könnte. Ich habe ihm jedoch auch beigebracht zu Teilen, sodass er Kindern die er kennt auch gerne etwas abgibt von dem was er hat.

Da er nun bald in die Schule kommt und irgendwann auch seinen Schulweg alleine laufen wird, habe ich ihm erklärt, das er von fremden erwachsenen Menschen nichts annehmen soll. Da er leicht zu verführen ist mit Süßigkeiten, habe ich ihm erklärt, das es Menschen gibt, die Kinder mit Süßigkeiten anlocken, damit sie mit einem mitgehen und das er keinerlei Süßigkeiten, Spielwaren usw. annehmen soll.

Vor einem Jahr gab es hier einen Fall, indem ein Pärchen Kinder auf dem Schulweg mit Spielzeug versuchte zu locken (Barbie und Playmobil). Jedoch wurden sie anhand mehrfacher Meldungen von der Polizei geschnappt.

Hallo!

Ich denke es kommt ganz auf die Person an, welche einem diese Bonbons gibt. Wenn das Kind die Bonbons selbst gegessen hat, finde ich es vollkommen in Ordnung, wenn man diese annimmt. Das kleine Mädchen wollte deinem Sohn bestimmt nur einen Gefallen damit tun und da die Mutter von ihr gesehen hat, dass der kleine nun auch nicht alleine war, hat sie dagegen nichts gesagt.

Sie ist ja kein alter Mann, der deinen Sohn mit dem Bonbon irgendwo hinlocken will, aber ich verstehe trotzdem nicht, wieso die Mutter ihm nachher die ganze Tüte geschenkt hat. Ich kenne es nur so, dass man den Kleinen dann einen gibt und wenn er noch einen will auch einen zweiten, aber die ganze Tüte finde ich schon ein wenig komisch.

Auch wenn sie nur nett sein wollte, aber manche Eltern reagieren auf solche Sachen oftmals sehr angegriffen. Manche wollen einfach nicht, dass ihre Kinder soviel Süßes essen und finden es dann doof, wenn jemand ihnen einfach so eine Tüte schenkt. Hat die Frau denn vorher gefragt, bevor sie ihm die Tüte gegeben hat oder hat sie seine Oma komplett ignoriert?

Also generell finde ich es okay, aber wenn man eine größere Menge an Bonbons verschenkt, sollte man doch lieber vorher fragen.

Wenn es das Kind herschenkt denke ich nicht das da ein Problem ist, es war wahrscheinlich sogar noch eingepackt, also wo soll da ein Problem sein? Man kann das bedenkenlos annehmen, was anderes wäre es, wenn es von einem Erwachsenen wäre. Ich seh hier jedoch kein Problem, das Kind hat es nur lieb gemeint, und wenn sie sie selber auch isst was soll da fehlen? Kinder tun das gerne mit Gleichaltrigen, ich finde das sogar sehr lieb, gibt nicht oft solche Kinder.

Bei Gleichaltrigen sehe ich da garkein Problem. Jedoch sollte man seine Kinder warnen, dass es von Älteren nichts annimmt -zumindest nicht ohne die Eltern zu fragen! Nicht alle Menschen sind gleich, doch es gibt leider noch genug böse Menschen die nichts Gutes im Schilde führen. Ein Erwachsener kann die Situation viel leichter einschätzen als ein kleines Kind.

In der Sozialpädagogikschule in der ich gelernt habe, war dieses auch ein viel diskutiertes Thema. Allerdings kamen wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner, da manche der Ansicht waren das es okay sei egal ob von jung oder alt. Unsere Lehrerin war aber der Ansicht das es nur von Gleichaltrigen okay sei und das Kind die Eltern fragen solle sofern ihm ein Erwachsener etwas anbietet.

Ich selbst wurde so erzogen, dass ich nur von den Menschen etwas annehmen durfte, die ich kannte. Bei allen anderen sollte ich diejenigen fragen die mit mir unterwegs waren wie zum Beispiel meine Eltern selbst oder meine Großeltern.