Suche Stilltagebuch oder Vorlage

Ich moechte nach der Geburt stillen und dazu ein Tagebuch fuehren, in dass ich sowohl mein Essverhalten als auch das meines Kindes eintragen kann. So lasssen sich Unregelmaessigkeiten, Unvertraeglichkeiten etc. spaeter leicht nachvollziehen.

Nach einer kurzen Internetsuche bin ich jetzt ganz erstaunt, dass es ein vorgefertigtes Stilltagebuch offenbar gar nicht gibt. Oder vielleicht gibt es so einen Kalender/Buch unter anderem Namen? Eine Vorlage zum Ausdrucken waere auch ok, wo z.b. eine Tabelle vorgegeben ist.

Ansonsten wuerde ich mir natuerlich ein Buch selber basteln, indem ich einfach ein Blankobuch nehme und jeden Tag auf einer Seite alle wichtigen Daten eintrage. Was wuerdet Ihr dann Eurer Erfahrung nach als wichtige Information aufnehmen? Momentan hab ich im Kopf erstmal folgende Liste zusammengestellt, welche Punkte ich dokumentieren wuerde:
- wann und was ich gegessen habe
- wann und wie lange das Kind gestillt wurde
- Verdauung des Kindes, Auffaelligkeiten (z.B. Durchfall oder Verstopfung)
- sonstige Anzeichen einer Unvertraeglichkeit, z.B. Ausschlag
- alle sonstigen Ausnahmesituationen oder Ereignisse, z.B. auch Stress o.ae.

Bin fuer jede Anregung und Verbesserungsvorschlaege dankbar!

Das ist meiner Meinung nach eine gute Idee. Ich kannte den Begriff gar nicht, allerdings bin ich auch momentan noch nicht bei der Kinderplanung.

Ich habe den Begriff mal spontan bei Google eingegeben und dieses Buch gefunden. Sicher gibt es noch andere Produkte dieser Art. Ich habe auch nichts zum kostenlosen Ausdrucken gefunden, aber so schwer ist es ja auch nicht, das selber zu machen. Ich würde es an deiner Stelle allerdings auf dem Computer erstellen und dann ausdrucken, es scheint mir doch sehr viel überflüssige Arbeit, das per Hand für jeden Tag in ein Buch einzutragen.

Ich finde die Idee auch super. Meine Freundin hatte das eine Zeit lang mit dem Fläschchen gemacht, dass sie ihrem kleinen gab, da dieser ein Schreikind war. Sie schrieb sich auf, um welche Tageszeit er wie viele ml des Fläschchens getrunken hatte und ob er erbrochen hatte oder unter Bauchschmerzen etc. litt. Ich bin mir aber leider nicht mehr sicher, wie sie das genau aufgeschrieben hat.

Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich mir einfach eine Exeltabelle ausdrucken, wo du oben einfach die aufgelisteten Punkte schreibst, die du dir zusammengeschrieben hast und eventuell noch eine Spalte mit dem Datum oder Uhrzeit. So kannst du es jederzeit bequem eintragen und auch nachsehen. Entweder du druckst dir die Tabelle dann aus, oder du speicherst das Ganze auf dem Computer ab. Wenn du es einmal für einen Arztbesuch benötigst, könntest du das Ganze ja immer noch ausdrucken oder auf den USP- Stick speichern, sodass die Infos dann auch auf einem anderen Computer abrufbar sind.

Für mich wären also ebenfalls die wichtigsten Informationen, zu welcher Tageszeit das Baby wie viel trinkt und ob irgendwelche Auffälligkeiten wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Erbrechen vorhanden sind. Was du vor dem Stillen gegessen hast, wäre natürlich auch ein interessanter Punkt, das ist eine gute Idee von dir. So könntest du heraus finden, ob es vielleicht an einem bestimmten Nahrungsmittel liegt, welches dein Baby nicht verträgt, wenn es erbricht, Durchfall hat oder eine allergische Reaktion auftritt.

Bei deinem Thread war ich sehr erstaunt, da es selten so verantwortungsbewusste Mütter gibt, die sich trotz des Stillens, welches ja auch ein gewisser Aufwand für eine Mutter darstellt, noch so viel im Hinterkopf denkt und sich bemüht, alles richtig zu machen. Hut ab, mach weiter so, du machst das fabelhaft!

Ich finde die Idee zwar grundsätzlich nicht schlecht, denn so bekommt man einen Überblick, was man selbst isst bzw. was das Kind nicht gut verträgt.

Allerdings ist das nicht immer so einfach umsetzbar. Mein Sohn hatte so starke Koliken, dass er viel schrie, egal, was ich aß, selbst wenn ich nur Wasser und Brot zu mir nahm.

Zudem wäre es mir persönlich bei dem anfänglichen Stress nach der Geburt viel zu mühselig gewesen, jedes Mal zu rekapitulieren, wann bzw. wie lange das Baby gestillt wurde, besonders dann, wenn das Kind alle 2 Stunden ranwollte und man wenig Schlaf hatte bzw. nachts im Halbschlaf stillte. Ob das also in der Praxis so leicht umsetzbar ist, wage ich zu bezweifeln.

Wie dem auch sei, ich würde der grundsätzlich auch zu einer Excel-Tabelle raten - das ist übersichtlicher als handschriftliche Notizen und du hast alles auf einen Blick und kannst auch bestimmte Funktionen nutzen wie z.B. die Suchfunktion, um einzelne Punkte schneller zu finden.

Ich habe damals aus dem Krankenhaus ein Blatt mitnehmen können, auf dem einige der geforderten Daten eingetragen werden können. Allerdings habe ich nicht genau eingetragen, wann und was ich gegessen habe. Da ich zunächst auf alles Blähende und Säurehaltiges verzichtet habe und immer nur ein Lebensmittel wieder hinzugefügt habe. Ebenso habe ich nur eingetragen, wann ich mit dem Stillen begonnen habe, mein kleiner Piranha war eh immer schnell fertig. Außerdem waren auch die Ausnahmesituationen nicht aufgeführt.

Diese Vorlage habe ich dann zunächst mehrfach kopiert und etwa die ersten drei Monate benutzt. Danach hatte sich alles eingespielt und ich habe darauf verzichtet. Mehr hätte ich aber nicht ausfüllen wollen, denn gerade in der ersten Zeit wäre ich zeitnah gar nicht zum Ausfüllen gekommen und hätte wohl gestresst aufgegeben.

Wenn Du nichts passendes findest, würde ich Dir auch raten eine Tabelle selbst zu erstellen und auszudrucken. Ich fand es sehr praktisch, die Tabelle mit einem Stift neben dem Wickeltisch liegen zu haben, wo auch mein bevorzugter Stillplatz war.

JotJot hat geschrieben:Ich habe damals aus dem Krankenhaus ein Blatt mitnehmen können, auf dem einige der geforderten Daten eingetragen werden können.

JotJot hat geschrieben:Wenn Du nichts passendes findest, würde ich Dir auch raten eine Tabelle selbst zu erstellen und auszudrucken. Ich fand es sehr praktisch, die Tabelle mit einem Stift neben dem Wickeltisch liegen zu haben, wo auch mein bevorzugter Stillplatz war.