Soll das Internet bald greifbar sein?

vom 09.10.2007, 00:08 Uhr

Bisher hat das Shoppen im Internet ja noch einen großen Nachteil – was man sieht, kann man nicht anfassen, was bei vielen Artikeln einen Nachteil darstellt, der einen doch oft zum Offline Kauf bewegt. Doch das soll sich nun ändern:

Denn an der Universität von Ottawa in Kanada tüftelt ein Team um Abdulmotaleb El Saddik, der momentan Gastwissenschaftler an der TU Darmstadt ist, daran einen virtuellen Tastsinn zu entwickeln. Dies geschieht u. A. in der Zusammenarbeit mit Professor Ralf Steinmetz von der TU Darmstadt. Letztendlich soll der Tastsinn mit Daten, die man bereits jetzt aus dem Netz empfängt synchronisiert werden: "Ich hoffe, dass wir eine Lösung finden, wie Daten des Tastsinns gleichzeitig mit Video- und Audio-Daten empfangen werden können", so El Saddik.

Zwar wurde das Projekt nicht direkt für`s Shopping ausgelegt, könnte dafür jedoch auch in Betracht kommen – ursprünglich sollte damit Medizinstudenten möglich sein, Operationen nahezu in echt durchzuführen, was bisher nur mit Operationen am Bildschirm teilweise möglich war, jedoch ohne ein echtes „Gefühl“ dafür zu haben. El Saddik soll das Projekt weit voranbringen, da er als Pionier und internationaler Experte in der Haptik gilt.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Das nenne ich doch mal Fortschritt. Sowas habe ich noch nie gehört. Ich glaube auch, dass das alles keine Träumerei ist, sondern wirklich realisierbar. Fragt sich halt nur, ob der Privatmensch sowas braucht. Aber wenn das System gut funktioniert, dann wird sich das auf jeden Fall durchsetzen.

Das würde auch in Spielen ganz andere Möglichkeiten eröffnen. Man stelle sich vor, man hält in einem First Person Shooter eine Knarre in der Hand und man fühlt sie. Bei diesem Gedanken wird mir irgendwie auch Angst. Denn es ist was anderes, wenn man es sieht, als wenn man es hat. Bei sowas, wäre ich auch für ein Killerspielverbot. Oder die oben angesprochenen Übungen für Medizinstudenten die damit möglich wären. Kaum auszumalen, was alles damit möglich ist. Oder wenn man sich per Internet einen Joystick bestellen will und weiß nicht, wie der in der Hand liegt.

Wir haben ja die Lösung! Man ziehe den Handschuh an und sofort weiß man es! Ein kleines Problem gibt es da aber noch. Die Hände der Leute sind unterschieldich sensibel und die Rechenaufwände für so ein Verfahren werden riesig sein. Ich glaube, dass selbst die Leistung von 3 heuitgen PCs nicht ausreichen würde, um eine perfekte Fühlsimulation herzustellen. ABber was solls? Bis das Gerät ausgereift ist, vergehen eh noch Jahre und bis dahin gibt es schon 32 Kerner, die eine Leistung von 30ghz fertigbringen. :lol: FREU FREU

» unlimited » Beiträge: 139 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hm, keine schlechte Idee, aber ich würde sowas erstmal Lokal testen, denn ich denke das würde sich auch im einfachen Betriebssystem oder in Spielen bewähren und ganz neue Möglichkeiten eröffnen.
Bevor sowas ins Worldwideweb eingeführt wird, müssen erstmal für alle Nutzer größere Bandbreiten verfügbar sein. Ich denke nämlich, dass für soetwas ein ernormer Datenstrom entsteht.

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» Eddy » Beiträge: 137 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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