US-Wahlkampf 2008

vom 05.10.2007, 07:32 Uhr

Die Schlacht ums Weiße Haus hat ja schon lange begonnen. In den Parteien kämpfen die Anwärter um Stimmen und sammeln schon fleissig Spenden.
Wenn man überlegt, dass Bush vor sieben Jahren eigentlich gar nicht Präsident geworden wäre. Naja, und sowas droht nun wieder.
In einem der wichtigsten Staaten, nämlich in Kalifornien, möchten einige das Wahlrecht ändern.

Bisher läuft es allen - bis auf zwei - Bundesstaaten so ab, dass der Gewinner alle Stimmen der Wahlmänner erhält. Im Falle von Kalifornien sind dies imemr 50 Stimmen. Da Kalifornien aber eine sichere Bank für die Demokraten ist, spielt man im Lager der Republikaner mit dem Gedanken dort das Wahlrecht auf ein Verhäjtnismäßigkeitssystem umzustellen. Dies würde bedeuten, dass die Wahlmänner dann anteilig nach dem Wahlausgang abstimmen. So könnte es sein, dass die Republikaner bis zu 20 Stimmen erhalten, die ohne Änderung des Wahlrechts nicht drin sind.

Was ich ja schon komsich finde, ist die Tatsache, dass innerhalb eines Landes ja bereits jetzt so ein System in Maine und Nebraska Anwendung findet. Also ein Land, im Prinzip eine Wahl, nämlich die zum Präsidenten, aber unterschiedliche Systeme bei den Vorwahlen.
Rudolph W. Giuliani, Ex-Bürgermeister von NewYork auf Seiten der Republikaner und Hillary Clinton auf Seiten den Demokraten stehen sich hier vor allem gegenüber. Beide rechnen sich wohl die auchdie größten Chancen aus, von ihren Parteien nominiert zu werden.

Unser Wahlsystem ist zwar nicht grad einfacher, aber ich finde es deutlich gerechter. Und wenn ein Staat in den USA so einen Wechsel im Wahlsystem vollzieht, dann sollten es alle machen, damit es einfach gerechter wird.

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Tja in den USA heißt es eben: "The Winner takes it all" - wenn ein sinnvolleres Verhältniswahlrecht eingeführt wird sollte dies jedoch in allen Staaten der Fall sein, und nicht nur auf wenige Staaten beschränkt sein, so macht das ganze auch keinen Sinn.

Auf der anderen Seite: Bisher sind die Amis ganz gut mit ihrem System gefahren und das Verhältniswahlrecht wird die Wahl zwar etwas klarer, aber nicht einfacher machen, da kleinere Kandidaten hier trotzdem keine Chance haben bzw. den "großen" die Wahl zusätzlich vermiesen können, so wie schon Nader Gore die Präsidentschaft kostete.

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Eien Änderung wäre trotzdem fällig - denn es kann einfach nicht sein, dass ein Kandidat, obwohl er mehr Stimmen erhält, letztlich doch verliert.
Und das ist ja bisher nicht nur einmal passiert.

» Saturn1985 » Beiträge: 445 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge



ich wär ja auch für die Änderung, aber dann überall. Vor allem ist es doch so auffällig, dass es gerade in dem Staat gemacht werden, der den Demokraten "gehört", nur damit die Republikaner auch was abbekommen. Angestoßen wurde das ja auch von Republikanern.
Das ist ungefähr so lächerlich, wie wenn die bayerische SPD unbedingt einen Mann in den Bundesrat für Bayern senden will. Siegen ist aussichtslos, aber mit irgendnem Kniff wird es halt versucht...
Ich drück jedenfalls Hillary die Daumen! Auch weil dann Billy wieder kommt!!!

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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