Singen, Streßabbau und Spaß

vom 05.03.2009, 20:58 Uhr

Ich habe schon vor einigen Jahren das Singen für mich entdeckt. Beim fröhlichen "Rumjodeln" kann ich den angestauten Ärger sehr gut loswerden. Noch dazu macht es riesigen Spaß. Man muß ja nicht gleich wie Christina, Whitney oder Mariah abgehen, um zum Singen berechtigt zu sein.

Ich selber habe eine Ausbildung im klassischen Gesang angefangen. Aber das hat nicht zu mir gepasst. Danach probierte ich mich bei Theater und Musicalauftritten. Seitdem habe ich die Freude daran entdeckt. Allerdings hat es eine Weile gedauert, bis ich meine Bruststimme wieder entdecken konnte. Wenn man einmal mit Kopfstimme gelernt hat zu singen, bekommt man das kaum noch weg. Irgendwann hatte ich die Problematik aber im Griff. Dann hörte das Gejaule auf.

Auch meinen kleinen Sohn habe ich mit dem Singen schon angesteckt. Wenn er mal wieder zu mir kommt und fragt:" Mama, wann singen wir?" Dann machen wir die Musik an und lassen es richtig krachen. Davon bekommen wir gute Laune.

Mit welchen Mitteln versucht ihr euren Frust abzubauen?

» Fabienne3 » Beiträge: 824 » Talkpoints: 23,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Frustabbau funktioniert bei mir eigentlich auf ganz verschiedenen Wegen. Immer gut bewährt finde ich es, einfach ganz laut Musik aufzudrehen und dabei mitzusingen und mitzutanzen. Dabei geht man so aus sich raus und kann sich so richtig schön auslassen.

Genauso gut passiert das auch beim Sport. Nach einem stressigen Tag eine schöne ausgiebige Joggingrunde drehen oder sich ein spannendes Tennismatsch liefern können perfekte Frustkiller sein.

Ganz allgemein ist es wohl so, dass man ein Ventil braucht, über dass man seinen Frust loswerden kann, und dieses Ventil ist in den meisten Fällen die körperliche Beanspruchung. Hierbei werden Endophine ausgeschüttet, die einem dabei helfen, seinen Frust zu vergessen und wieder glücklich zu sein.

» lea297 » Beiträge: 36 » Talkpoints: -0,02 »


Frustabbau ist schon eine schöne Sache. Bei mir ist es ebenfalls unterschiedlich, ich finde es kommt auf die Situation an, mal richtig laute Musik, mal einfach schreien, ab und zu haue ich dann auch mal in mein Kissen etc. (also was nicht zerbrechliches).

Andersrum wenn das alles nichts hilft, setze ich mich an meinem Computer und schreibe ein Songtext und produziere ein Instrumental dazu und nehme es auf. Das stimmt mich persönlich immer positiv.

Es ist ja sowieso bei jedem anders. Manche kommen mit Stress gar nicht klar und bauen ihn direkt ab. Bei anderen ist es dann wiederum so das sie alles in sich reinfressen und kein Frust abbauen. Das finde ich nicht gut da dann irgendwann alles auf einmal herauskommt und es Böse enden kann.

Also die Idee mit dem Ventil finde ich gut. Einfach nur aufschrauben und weg ist der Stress.

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» Eraa » Beiträge: 13 » Talkpoints: 6,98 »



Ich finde auch, dass Musik die Stimmung beeinflussen kann. Wenn ich beispielsweise deprimiert bin und dann auch noch Musik mit einem schwermütigen Text höre, bin ich danach noch niedergeschlagener. Umgekehrt funktioniert die Sache aber auch. Das heißt, dass ich mich mit fröhlicher Musik aufheitern kann. Ich habe einige CDs in meiner Sammlung, die ich ganz gezielt einsetze, wenn ich mich aufmuntern möchte (z.B. "International Superhits!" von Greenday).

Allgemein hilft es, glaube ich, wenn man einfach etwas macht, was man gerne tut und sich etwas ablenkt. Bei mir ist es so, dass ich viel entspannter an ein Problem herangehe, wenn ich nicht stundenlang grüble, sondern mich zuerst etwas ablenke, um dann mit einer besseren und optimistischeren Laune nach einer Lösung zu suchen.

Um Stress zu vermindern, verfolge ich ähnliche Strategien, wie beim Frustabbau. Ich höre Musik, treibe Sport, treffe mich mit Freunden auf einen Kaffee oder ich gehe eine Runde spazieren.

Außerdem habe ich vor einigen Jahren "Progressive Muskelentspannung" nach Jacobson erlernt und diese Technik hilft mir, innerhalb weniger Minuten zur Ruhe zu kommen und Verspannungen gezielt zu lösen. Ich neige dazu, einen wahren "Gordischer Knoten" in der Nackenmuskulatur zu entwickeln, wenn ich gerade gestresst bin. Ich kann nur jedem empfehlen, "Progressive Muskelentspannung" nach Jacobson einmal auszuprobieren. Diese Technik ist sehr leicht erlernbar (nach nur einer Kurseinheit wusste ich den Ablauf und konnte die Methode einsetzen) und sehr effektiv.

» yadrassil » Beiträge: 36 » Talkpoints: 28,23 »



Um meinen Stress abzubauen habe ich verschiedene Möglichkeiten. Zum einen höre ich laut Musik (etwas härtere) oder ich spiele ein paar Spiele am PC. Du kannst auch einfach mal einen langen Spaziergang durch den Wald machen, danach bist du wie neugeboren, da wir einen Hund haben, kann ich den dann auf mitnehmen, er heitert mich dann noch mehr auf. Falls du Katzen daheim hast, kannst du die einfach mal streicheln. Ihr schnurren beruhigt mich auch immer.

Mit ein paar Freunden einen Sport betreiben geht natürlich auch.

» Gnorfbert » Beiträge: 4 » Talkpoints: 0,94 »


Singen als Frustabbau kenne ich auch ganz gut. Allerdings handhabe ich das etwas anders und mache das meistens unter der Dusche oder in der Badewanne. Ich stelle mir dann das Radio an oder lege eine CD ein, lege mich in die Wanne, mache es mir bequem und singe einfach lautstark mit. Selbst wenn ich bis dahin echt eine miese Laune hatte, so bin ich mir sicher, dass es mir danach viel besser geht. Ich bin einfach besser drauf und erfreue mich an der Musik und später bin ich irgendwie erleichtert und 'leer', falle sogar meistens einfach ins Bett und schlafe sofort ein. Ansonsten singe ich aber nicht.

Stress baue ich außerdem beim Sportmachen ab. Selbst wenn ich während der Arbeit einfach nicht dazu komme, mal ein paar Runden um den Block zu laufen, finde ich eine Alternative, melde mich mal 5 Minuten ab und laufe einfache die Treppenstufen ein paar Mal hoch und runter bis ich ausgepowert bin. Das bringt bei mir schon einiges und danach bin ich wesentlich ruhiger.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich bin da voll mit dir auf einer Wellenlänge! Wenn ich Frust habe, kann es schon sein, dass ich einmal meine Gitarre schnappe, voll in die Saiten schlage und einen Song singe, welcher mir momentan gerade Kraft gibt. Der Vorteil dabei ist, dass ich eine E- Gitarre habe und an den Verstärker Kopfhörer angeschlossen werden können. So kann ich mir die volle Dröhnung geben, während nicht einmal die Nachbarschaft etwas davon mitbekommt.

Es kann aber auch gut sein, dass ich mir einfach den Staubsauger schnappe, meine Lieblingsmusik einschalte und die ganze Wohnung von oben bis unten sauber mache. Ich bekomme dann manchmal einen richtigen Putzfimmel. Ist die Wohnung dann wieder sauber, habe ich quasi auch mein Innerstes aufgeräumt und bin wieder ausgeglichen. Dann mache ich mich daran, das Problem aus der Welt zu schaffen, indem ich die geeignete Lösung für mich heraus finde.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich singe im Allgemeinen sehr, sehr gerne. Mir hilft es, innere Unruhe und Unzufriedenheit loszuwerden. Allerdings muss ich ständig aufpassen, dass ich, wenn ich zu Hause singe, nicht zu laut werde, da ich nicht will, dass die Nachbarn kommen und sich beschweren. Das wäre mir peinlich.

Im Chor kann ich mich aber vollkommen ausleben. Anfangs ist es leicht nervtötend, das Stück ein zu üben, da ich ja völlig in Regie des Chorleiters stehe und ich somit meinen Gefühlen und meiner Kreativität keinen freien Lauf lassen kann, und dazu alles noch nicht so recht klingt. Wenn das Stück aber sitzt, gehe ich auf wie sonstwas in dem Stück, dann kommt Pathos mit hinein und ich lasse mich tragen vom gesamten Chor und meiner eigenen Stimme, die versucht, sich so gut wie möglich in allem ein zu finden und trotzdem eigen ist, das Stück individuell interpretiert. Und ich darf bei fortissima so laut sein wie ich will!

» Sansa » Beiträge: 7 » Talkpoints: 0,00 »


Es ist wirklich gar keine schlechte Idee, den Frust mit Singen abzubauen. Ich selber bin überzeugte Chotsängerin und hab auch schonmal gehört, dass singen glücklich macht - das soll tatsächlich auch bewiesen sein! Beim Singen wird nämlich dieses Glückshormon freigesetzt. Außerdem schult es auch noch das Gehör, also ist es nicht nur zum Abreagieren gut!

Natürlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten, wie zum Beispiel Sport machen. Wenn man selber merkt, dass man schon wieder so richtig frustriert ist, ist es oft hilfreich, wenn man eine Runde Joggen oder so geht. Frust hängt sehr stark mit Energie zusammen und die überschüssige Energie im Körper muss irgendwie raus und das macht man eben am Besten mit Hilfe von Bewegung.

Ich selber höre entweder Musik und singe dann dazu oder ich nehme ein Kissen und schreie ganz laut rein, denn auch das Schreien verbraucht sehr viel Energie. Ich habe auch schon festgestellt, dass ich viel besser im Joggen bin, wenn Frust in mir sitzt. Zudem bin ich dann nach dem Joggen sehr viel gelassener und richtig ruhig. Aber wie schon gesagt: es gibt sehr viele Methoden um sich abzureagieren.

» bfdm » Beiträge: 5 » Talkpoints: 0,03 »


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