Familie und Haus kaufen

vom 09.03.2009, 23:52 Uhr

Kann es gut gehen wenn man mit der ganzen Familie in ein Haus zieht oder nicht? Unsere Eltern möchten gern raus aus der Stadt und haben uns vorgeschlagen ein Haus zu bauen in dem wir alle leben können. Schon mit getrennten Wohnungen aber ansonsten unter einem Dach.

Nun suche ich Leute die damit schon Erfahrung haben und uns sagen könnten worauf es dabei ankommt. Wir verstehen uns gut mit den Eltern und das soll auch so bleiben wenn wir zusammen wohnen.

» AfrikaFan » Beiträge: 10 » Talkpoints: 0,16 »



Hallöchen AfrikaFan,

wir haben die Erfahrung machen müssen, das es absolut nicht gut tut, wenn man gemeinsam unter einem Dach lebt. Es kann zwar gut gehen, jedoch haben wir leider die Erfahrung machen müssen, das sich die Großeltern meines Freundes doch sehr versucht haben einzumischen und uns bei jeder Kleinigkeit auszufragen.

Nach einem halben Jahr zogen mein Freund und ich aus dem Haus der Großeltern dann aus und seit dem läuft es eindeutig besser zwischen den Großeltern und uns. Die Großeltern hatten versucht sich in die Kindererziehung einzumischen, in die tagtäglichen Hausarbeiten usw. Es kam mir so vor, als wenn sie nichts zu tun hätten und sich Arbeit bei mir suchen würden. Jedenfalls hätte dies auf längere Sicht gesehen nicht viel gebracht und wir zogen aus.

lieben Gruß,
SybeX

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo!

Mit meinem ersten Mann habe ich im gleichen Haus gewohnt wie meine Mutter. Ich kann nur sagen, dass ich es nie wieder machen würde. Meine Mutter hat sich in alles und jedes eingemischt und ich hatte nacher sogar das Gefühl, dass sie Buch darüber führte, wann wir nach Hause kamen, wann wir Besuch hatten und wer da war. Hat sie es nciht mitbekommen, dass wir Besuch bekamen, aber merkte, dass wir nciht alleine waren, klingelte es auch schon an der Wohnungstür und sie hatte irgendeinen Vorwand, warum sie grade jetzt kommen musste und eine Frage hatte.

Ich war froh, als die Zeit vorbei war und wir ausgezogen sind. Klar, gibt es auch andre, die bestimmt gut mit ihren Eltern oder Schwiegereltern klar kommen. Aber in einem Haus geht es seltener gut, als dass es klappt. Empfehlen kann ich das nicht.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich selbst habe diese Situation noch nicht miterlebt, aber meine Schwiegereltern leben gemeinsam mit deren Eltern in einem Haus. Das Haus hat zwei Eingangstüren ist aber nur durch eine Türe zwischen den beiden Vorzimmern getrennt.

Es wird sicher auch mal kleine Zankereien zwischen den beiden Generationen geben, aber insgesamt überwiegen eindeutig die Vorteile. Meine Schwiegereltern sind beide noch berufstätig und deren Eltern natürlich mit 70 nicht mehr. So genießen meine Schwiegereltern beispielsweise den Vorteil mehr oder weniger nie kochen zu müssen.
Auch die Gartenpflege wird zumindest teilweise von den Großeltern übernommen und so fällt für meine Schwiegereltern sicherlich einiges an Arbeit weg.

Dennoch gab es nie Situationen in denen sich die Großeltern in die Erziehung der Enkel eingemischt hätten- bereits als mein Mann und seine Schwester klein waren, lebten sie gemeinsam in dem Haus.

Ich denke, dass es sehr auf die Charaktere der einzelnen Personen ankommt. Wenn sich jemand ohnehin schon viel in die Erziehung der Kinder oder in Fragen rund um den Haushalt einmischt, wird es in einem gemeinsamen Haus sicher nicht einfacher. Ist dies aber bis jetzt nicht so, denke ich nicht, dass es sich jetzt plötzlich ändern wird. :)

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo!

Ich denke, dass es darauf ankommt, wie ihr euch mit den Eltern versteht. Wenn es dort öfter mal Streit gibt oder ihr nicht so gut miteinander klar kommt, dann würde ich von einem gemeinsamen Hausbau ehr absehen. Aber wenn ihr dadurch Kosten sparen könnt und euch wirklich gut versteht, dann wäre es doch eine gute Möglichkeit, dass ihr eure eigenen Vierwände bekommt.

Mein Freund und ich, haben über ein paar Jahre zusammen im Haus seiner Eltern gelebt. Allerdings hatten wir da keine eigene Wohnung, sondern haben im "Kinderzimmer" meines Freundes gelebt. Das würde ich nie wieder machen. Ich bin wirklich froh, dass wir jetzt unsere eigene Wohnung haben. Anfangs lief auch alles ganz gut, aber dann hat mir meine Schwiergermutter immer mehr reingeredet, wie ich was zu machen habe und teils, war das dann nur noch Schikane. Ich hätte es dort auch nicht viel länger in dem kleinen Zimmer ausgehalten. Es ist viel schöner seinen eigenen Haushalt zu haben.

Ich würde nun nicht mit meinen Schwiegereltern zusammen in einem Haus wohnen wollen. Da ich finde, dass sie sich so schon zu oft einmischen und manchmal möchte ich eben einfach meine Ruhe habe.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich lebe zwar mit meiner Familie alleine in einem Haus, habe aber das jahrelange Drama meiner Freundin miterleben dürfen. Sie hat ihr erstes Kind bereits mit 18 Jahren bekommen. Da sich ihr Mann und sie kein eigenes Heim leisten konnten, zogen sie mit ihren Eltern zusammen in ein Zweifamilienhaus.

Zum Anfang war alle recht und schön aber. Oma kümmerte sich um das Baby, meine Freundin konnte halbtags arbeiten gehen usw. Aber mit der Geburt des zweiten Kindes begann die schlimme Zeit. Jetzt mischte sich die Oma in alles ein. Wann das Kind zu stillen ist, wann zu wickeln und in alle anderen Bereiche auch. Sie argumentierte, daß sie es besser wüßte, da sie das erste Kind auch mit großgezogen hätte. Als meine Freundin darauf nicht wie gewünscht reagierte, sie wollte sich alleine um ihr Neugeborenes kümmern, war die Mutter beleidigt.

Ab jetzt bombadierte sie meine Freundin mit ständigen Forderungen. Auf einmal war das Putzergebnis nicht mehr in Ordnung. Oder sie mußte spät am Abend irgendwelche Besorgungen erledigen. Als dann der Vater meiner Freundin plötzlich starb, eskalierte die Situation. Schätzungsweise aus Langeweile, fing sie an die Ehe meiner Freundin zu torpedieren. Alles an ihrem Partner, war auf einmal nicht mehr gut genug. Die Kinder kriegten die Streitigkeiten irgendwann natürlich auch mit. Mit der Zeit bekamen die Kleinen auch Schwierigkeiten, im Umgang mit der Oma.

Ich will meine Geschichte abkürzen. Obwohl eigentlich nicht genug Geld da war, mußten sie ausziehen. Die beiden reden kaum noch miteinander. Und wenn, dann nur am Telefon. Meine Freundin hat den Einzug bei ihren Eltern bereut. Die Entscheidung, ob ich in das große Elternhaus meines Mannes ziehen sollte, wurde mir einfach gemacht.

» Fabienne3 » Beiträge: 824 » Talkpoints: 23,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo,

ich habe meine Eltern und meine Schwiegereltern sehr gerne. Sie sind alle sehr liebe Menschen, aber ich bin mir 100% sicher, dass ich weder mit meinen Eltern noch mit meinen Schwiegereltern zusammen ziehen möchte. Wir verstehen uns weitestgehend gut, aber ab und zu haben wir, was z.B. die Kindererziehung angeht, doch eine sehr unterschiedliche Meinung.

Wie auch immer, man sollte sich das Zusammenziehen mit den Eltern oder Schwiegereltern doch sehr überlegen. Vor allem wenn man sich zusammen ein Haus baut oder kauft, ist dass wegziehen dann nicht mehr ganz so einfach, weil man da auch gewisse Verpflichtungen eingeht.

LG Sibs

» sibs » Beiträge: 711 » Talkpoints: 3,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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