ADAC fordert mehr Geld für die Abwrackprämie

vom 15.02.2009, 17:14 Uhr

Also heute Morgen in den Nachrichten kam genau das Gegenteil. Da wurde der ADAC zitiert mit der Ausage, dass man davon ausgeht, dass die bereitgestellte Gesamtsumme ausreicht um alle Interessenten auch zu bedienen.

Es wurde gesagt, das sich niemand beilen muss, weil er fürchtet, sonst nicht mehr in den genuss der Abwrackprämie zu kommen. Das deckt sich gerade so gar nicht mit dem, was hier im Eingangsthread beschrieben wurde.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es ist doch immer wieder dasselbe, oder nicht? Die Regierung bringt etwas auf den Weg, was nur völlig unzureichend dokumentiert ist, keiner weiß wirklich genau, ob und wie er in den Genuss der Umweltprämie kommen kann, dann wird eine kleine und feine Änderung vorgenommen, die mal wirklich sinnvoll ist (Fahrzeugschein wird eingezogen, oder wars der Brief) und mit Kauf kann bestätigt werden, ob man die Prämie erhält. Nur eben ist der gesamte Vorgang, wie das ablaufen soll, immer noch nicht wirklich dokumentiert, so das die Händler wieder Probleme bekommen könnten.

Auf der anderen Seite, warum bitte können nur 600.000 Käufer (maximal) von der Prämie profitieren, wenn abzusehen ist, das diese eigentlich hinten und vorne nicht reicht? Stimmt, irgendwo muss man ja die Grenze setzen (verständlich ist das).

Einzig bedenklich finde ich aber, das eigentlich die deutsche Autoindustrie angekurbelt werden sollte, das die meisten Autos, die aber gekauft werden dank dieser Umweltprämie eben nicht aus Deutschland stammen oder eben von Asiatischen Marken oder anderen europäischen Autobauern. Gut, dadurch werden in den jeweiligen Autohäusern die Arbeitspätze kurzfristig gesichert, aber der Sinn und Zweck dieser Aktion war das sicherlich nicht.

Das der ADAC und die Bundesregierung sich nun wieder in der Wolle haben, ist nichts neues, manchmal kommt was gutes dabei raus, manchmal nicht. In gewisser Hinsicht bin ich froh, das es den ADAC gibt, denn ohne ihn wären die Autofahrer teilweise richtig schlimm dran, weil die Bundesregierung sich keinen Millimeter bewegen würde, sondern immerweiter abkassieren würde.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Entertainment hat geschrieben:Auf der anderen Seite, warum bitte können nur 600.000 Käufer (maximal) von der Prämie profitieren, wenn abzusehen ist, das diese eigentlich hinten und vorne nicht reicht? Stimmt, irgendwo muss man ja die Grenze setzen (verständlich ist das).

Warum denken denn alle dass die Prämie "hinten und vorn" nicht reicht? Momentan bleibt die Realität weit hinter den Erwartungen / Prognosen zurück und nach der anfänglichen Euphorie sinkt die "Nachfrage" weiter - warum sollte es also nicht reichen?

Klar kann sich noch einiges ändern (wenn auch sehr, sehr unwahrscheinlich), aber ich persönlich glaube nicht, dass sich am kurz vor Schluss Schlangen bis um die Straßenecke vor den Ämtern und Verwertungsgesellschaften bilden werden! Das zeigt sich schon aus den Erfahrungen in Frankreich - auch wenn unsere Nachäfferregierung vom französichen Vorbild Vernunft und Logik subtrahiert haben und 1.500 Euro als Ausgleich drauflegten und so die Attraktivität für die Masse erhöhte :wink:.

Der einzige Aspekt der hier vielleicht den Topf schneller lehren könnte als man denkt ist meiner Meinung nicht die Prämie an sich die von den 1,5 Milliarden gezahlt werden soll sondern die damit zusammenhängenden Verwaltungskosten sowie der Verwaltungsaufwand des Bundes da dies auch davon bezahlt werden soll - und wir wissen ja alle, dass unser geliebter Staat und seine Beamten alles können, nur nicht vernünftig wirtschaften / haushalten...

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 16.02.2009, 17:37, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Naffi hat geschrieben:Wir können die Abfrackprämie zwar selbst nicht nutzen, allerdings habe ich mich mit meinem Mann auch schon darüber unterhalten, dass man das ein ganz schönes Risiko eingeht. Dann sollte man die Möglichkeit haben, erst das Geld zu beantragen, die Zusage abzuwarten und dann muss man z.B. innerhalb, von 3 Monaten alle notwendigen Unterlagen nach reichen. Dann bekommt man das Geld auch ausgezahlt.

Es gibt doch mittlerweile eine Veränderung: man kann sich das Geld inzwischen schon mit der Unterzeichnung des Kaufvertrages für den "Neuen" sichern und nicht erst mit der Zulassung. Diese Änderung gab es eben auch nur , weil man für Kleinwagen mittlerweile schon etwas Wartezeit in Kauf nehmen muss.

Dass es nicht weitere Zugeständnisse gibt, bleibt zu hoffen. Denn immerhin hat die Umweltprämie so auch einen psychologischen Effekt, der gern verkannt wird: Durch die Deckelung wird nicht über die Krise und nachlassende Kaufkraft gesprochen (negativ) sondern über den möglichen Kauf eines KfZ (positiv). Dieser Effekt würde verschwinden, wenn man die Förderung ausweiten würde.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ach, diese Abwrackprämie ist doch nur Geld von einem Schuldenberg auf den anderen zu schaufeln. Durch die Prämie und den Run beim Autokauf auf Neu- und Jahreswagen wird das drohende Nachfrageloch doch nur vorläufig gestopft.

Was ist denn bitteschön in den nächsten Jahren, wenn die meisten, die sich ein neues Auto kaufen wollten, dieses aufgrund der Abrwackprämie getan haben. Dann braucht plötzlich keiner mehr den Kleinwagen von VW oder sonstwas, weil er sich entweder gerade einen neuen zugelegt hat, oder kein Geld dafür hat. Gibt es dann wieder eine Abrwackprämie?

Ich finde es unverantwortlich vom Staat, Gelder des Steuerzahlers zu verwenden, um die Automobilindustrie-Industrie zu subventionieren!

» Otto Normalverbraucher » Beiträge: 12 » Talkpoints: 5,54 »


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