50 Mbit für alle Haushalte

vom 18.01.2009, 01:01 Uhr

Laut Information der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX plant die Bundesregierung mithilfe des zweiten Konjunkturpakets einen Ausbau der Breitband-Internetleitungen in ganz Deutschland. So sollen bis zum Jahr 2014 – also schon in den nächsten 5 Jahren ein Viertel der Bevölkerung und bis 2018 alle Haushalte Deutschlands mit einer Breitbandleitung von mindestens 50 Megabit ausgestattet sein.

Das Konzept der Bundesregierung für dieses Vorhaben soll bis Mitte Februar vorliegen. Die Umsetzung soll allerdings nicht ausschließlich über kabelgebundene Internetzugänge laufen, sondern ebenso auf Funk basierende Alternativen.

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» Tidus9 » Beiträge: 275 » Talkpoints: 2,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Naja, es gibt ja schon V-DSL, was bereits in mehreren Städten mit bis zu 100MBit erfolgreich läuft. Wenn sie wirklich mal dran arbeiten würden dass alle Haushalte in Deutschland diese Geschwindigkeit, auch wenn es nur 50 Mbit sind, zu erreichen, wäre es ja schon ein sehr guter Erfolg. In Köln bietet der Regionalanbieter Cologne Net auch eine 100Mbit Flat für unter 50,00 € an. Aber natürlich nur begrenzt auf Köln und Umgebung. Bisher hat es sich gut durchgesetzt und wir wollen hoffen, dass es weiter so geht, denn 50 MBit wäre schon was tolles.

» pietschy1106 » Beiträge: 7 » Talkpoints: 0,00 »


Man darf gespannt sein... Aber viel wichtiger würde ich es finden, wenn grundsätzlich erst mal alle Haushalte Zugang zu einer DSL Leitung hätten. Das ist nämlich auch noch nicht der Fall. Einfach mal auf kleineren Dörfern rumgucken - da wundert man sich, wie schlecht das Netz wirklich ausgebaut ist. Ein Freund von mir hat eine max. Übertragung von 384 - also nur ein Drittel einer, bereits nicht mehr angebotenen, 1000er Leitung.

» HappyAnt » Beiträge: 24 » Talkpoints: 0,18 »



Der Ausbau der Highspeedverbindungen ist in ländlichen Gebieten wirklich extrem schlecht. Allerdings verhandelt die Bundesregierung zur Zeit mit insgesamt 4 Firmen. Die deutsche Telekom hat im Moment noch den Auftrag das deutsche DSL-Netz auszubauen. Allerdings bieten 3 andere Firmen an das Netz schneller und zu günstigeren Konditionen auszubauen.

Im Moment ist allerdings noch unklar bis zu welcher Bandbreite die anderen Firmen bereit wären das Netz auszubauen, was vermutlich ein entscheidender Faktor bei der entscheidung der Bundesregierung sein wird.

» Wappart » Beiträge: 8 » Talkpoints: 0,00 »



Also ich finde die Idee an sich gut. Wir wohnen auch auf dem Land und haben hier einen schlechten Empfang, aber ich denke nicht, das dies auf Staatskosten passieren sollte. Die Telefonanbieter sollen das man schön selbst machen und auch bezahlen.

Immerhin verdienen die ganzen Internetanbieter daran. Wenn Sie das Netz weiter ausbauen, dann nehmen Ihnen noch mehr Kunden den teureren ISDN oder DSL Anschluss ab. Und daran verdienen sie und bezahlen davon auch langfristig den Ausbau der Netze bzw. bekommen die Kosten des Ausbaus so wieder rein.

So gibt der Staat das Geld nur aus, also schenkt er Ihnen das Geld einfach ohne das er was davon hat. Ausserdem versteh ich nicht, wie er dadurch die Konjunktur antreiben will?

» Naffi » Beiträge: 948 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Die Idee an sich ist sicherlich gut, doch ist das mit dem Flächendeckenden Ausbau so eine Sache. Auf der einen Seite ist es toll, wenn die Bundesregierung auch den Ausbu in den ländlcihen Gebieten vorantreiben will, doch geht das ja nunmal leider nicht ohne die Telekommunikationsanbieter. Und ich kann da aus Erfahrung sprechen, wenn ich sage, das ALLE Anbieter zwar an der Erschliessung dieser Gebiete interesiert sind, jedoch leider die meisten Probleme durch die Problematik der Finanzierung entstehen.

Soweit ich weiss, baut beispielsweise die Telekom, die bereits in den 90ern Milliarden in ein relativ flächendeckendes Glasfasernetz investiert hat, ein komplett neues Glasfasernetz. Das liegt allerdings daran, dass dieses alte Glasfasernetz leider nicht DSL-geeignet ist und somit also im Prinzip sinnlos. Deswegen haben sie einen Überbau as Kupfer gelegt, der nunmal auch leider kein DSL bietet, aber von den laufenden Kosten her günstiger ist. Nun wird nach und nach alles erneut erschlossen. Die heftigen Verzögerungen kann man der Telekom aber nun echt nicht anlasten, denn es fehlen schlicht und ergreifend die Facharbeiter, um dieses Vorhaben in so kurzer Zeit zu realisieren. Ich selbst, habe einige bekannte bei der Telekom und kenne diese Problematik nur zu gut, aber kann versichern, dass aktuell so viele kleine Gemeinden wie nur irgendmöglich versorgt und neu erschlossen werden.

Davon aber mal abgesehen, muss ich ja sagen, das bei mir zwar VDSL50 verfügbar ist, jedoch unsere umliegenden Dörfer sich bereits über eine DSL2000er Leitung freuen würden. Ich hoffe mal, dass mit der nächsten Ausbaustufe der Telekom dann auch diese Menschen "endlich" DSL bekommen, aber wir werden sehen was wird.

Zu deiner Frage Naffi: Trotz Konjunkturflaute, boomt jegliches Geschäft im Internet und jeder mit einem halbwegs vernünfigen Internetanschluss, kann theoretisch im Internet das Große Geld machen und dem Staat Steuern schenken. Zum anderen, bekommt der Staat ja auch wieder durch die Mehrwertsteuer, welche ja auch auf DSL-Rechnungen anfällt, Steuereinnahmen. Also ist es kein ganz sinnloses Geschäft, auch wenn der Staat auf jeden Fall draufzahlt.

» GTRasH » Beiträge: 29 » Talkpoints: 0,16 »


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