Hudson River / 5000$ Entschädigung sind Einigen zu wenig

vom 29.01.2009, 23:43 Uhr

In den Medien habe ich heute gesehen das die Fluggesellschaft den Passagieren 5000 US Dollar Entschädigung zahlt.

Kurz zur Info, der Pilot Chelsey Sullenberger (57) hat einen Airbus A320 aufgrund von zwei Triebwerks Ausfällen auf dem Hudson River notgewassert. Alle Passagiere haben dadurch überlebt und noch einmal Glück im Unglück gehabt. Ihr Leben verdanken sie ganz alleine dem Können vom Piloten.
Jetzt soll Jedem der Passagiere diese Entschädigung gezahlt werden.

Doch da scheitert es mal wieder, an der Gier mancher US Bürger. Man hat in den letzten Jahren ja immer wieder von Gerichtsurteilen in den USA gehört wo unbezahlbare Summen als Strafe verordnet wurden. Oder das Menschen dort Andere verklagten aus total banalen Gründen und dadurch eine ganze Menge Geld bekamen.

Auch in diesem Fall ist die Gier nach Geld mal wieder größer als die Dankbarkeit. Einige Anwalte von den Überlebenden ist dies nicht genug und fordern deshalb mehr von der Fluggesellchaft. Es seien ja schließlich auch Wertgegenstände verloren gegangen. Doch diese kann man jawohl leicht ersetzen im gegensatz zu einem Leben. Tja das sollte jawohl meiner Meinung nach die Versicherung regeln.

Ich frage mich wie undankbar man sein kann. Sie sind alle mit einem Schrecken davon gekommen und haben alle überlebt! Und ich empfinde es als eine riesen Frechheit das Passagiere sich so dreist verhalten. Hätten sie lieber in dem Unglück sterben sollen? Also ich habe kein Verständnis für diese Gier die da in einigen Passiegeren wütet!

» ZappHamZ » Beiträge: 1889 » Talkpoints: -16,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Die Amerikaner ticken wirklich anders. In Deutschland bekäme man wahrscheinlich überhaupt kein Schadensersatz zugesprochen. Und ich bin mir sicher, keiner würde sich darüber beschweren, nachdem er einen Flugzeugabsturz überlebt hat. Aber in Amerika ist man anscheinend nicht mal mit 5000 Euro zufrieden. Dabei haben die Passagiere es allein einem Piloten dieser Airline zu verdanken, dass sie noch leben. Gegen einen technischen Defekt wie kaputte Triebwerke kann man doch eigentlich auch gar nichts machen. Also trifft die Fluggesellschaft meiner Meinung nach keine Schuld.

» JazzistAnders » Beiträge: 62 » Talkpoints: 0,34 »


@JazzistAnders: Natürlich kann man gegen einen technischen Defekt etwas machen: Intensiver warten, öfter warten, geschulteres Personal warten lassen. Jedoch soll ja an dem Triebwerksausfall in diesem Fall Vogelschlag die Ursache gewesen sein. Insofern gebe ich dir natürlich recht, dass man dagegen nichts machen kann und im Prinzip niemanden die Schuld trifft. Aber bei dem Absturz wurden doch einige Leute verletzt, ganz zu schweigen von den psychischen Strapazen. Und dass die Leute sicher besseres zu tun hatten, als mit dem Flugzeug abzustürzen sollte wohl auch klar sein. Deswegen sollte einem Opfer eines solchen Unglücks eine Entschädigung zustehen, auch wenn im Prinzip alle heilfroh sein können, dass sie noch leben. Und dass die Leute Anspruch auf Schmerzensgeld haben, ob die Airline jetzt das Unglück selbst verschuldet hat oder nicht, geht doch völlig in Ordnung. Eine Fluggesellschaft sollte für einen solchen Fall schließlich versichert sein.

In wiefern die Höhe dieser Zahlungen ausreichend ist, mag ich nicht beurteilen. Aber wenn ich ehrlich bin, wären mir 5000 Dollar für ein Lebenslanges Trauma und gegebenenfalls diverse Knochenbrüche oder andere Verletzungen auch zu wenig.

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» da_freak » Beiträge: 240 » Talkpoints: -0,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich es überhaupt nicht verstehen, wie man so gierig sein kann, und aus einem solchen Unglück noch Profit schlagen möchte. Die Leute sollen froh sein, überlebt zu haben. Alle Sachwerte lassen sich ersetzen oder sind verzichtbar, und so wertvolle Dinge werden wohl die wenigsten dabeigehabt haben, dass die 5.000 Dollar nicht ausreichen.

Ich würde die Forderungen ja noch verstehen, wenn es jemanden gäbe, der an dem Unglück Schuld hat. Aber da gibt es ja wohl nach bisherigen Erkenntnissen niemanden, sondern es war ganz einfach Pech, dass die Vögel in das Triebwerk geraten sind. Warum also sollte da nun jemand eine Entschädigung zahlen müssen? Sowas widerstrebt meinem Rechtsempfinden.

Ich denke ja, dass hier die Anwälte auch wieder eine große Chance wittern, in der Öffentlichkeit zu stehen und vorallem Geld zu verdienen. Sie haben vermutlich einigen Passagieren eingeredet, dass sie mehr Geld verlangen sollen. Dann bekommen die Anwälte ein schönes Sümmchen ab.

» Estrella78 » Beiträge: 685 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich seh das ähnlich wie die Meisten hier: 5000$ sind ich recht großzügig dafür, dass kein Defekt am Flugzeug oder Schuld der Fluglinie dahinter steckte, sonder einfach Pech beziehungsweise höhere Gewalt. Dass eventuell Wertgegenstände über 5000$ verloren gegangen sind, ist eine ganz andere Sache. Es gibt eine gewisse Summer der Gepäckversicherung, will man mehr Schutz, zahlt man auch mehr. Ich glaube kaum, dass selbst ein amerikanisches Gericht da viel mehr zugesteht. Es steht und fällt einfach damit, dass in der Not nichts von der Fluggesellschaft falsch gemacht wurde und da der Pilot so als Held gefeiert wird, wird auch kein Gericht in diese Richtung die Integrität dieses Helden angreifen.

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» Herr Lehmann » Beiträge: 558 » Talkpoints: 5,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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