Alkohol in Buttermilch?

vom 09.01.2009, 23:16 Uhr

Ich meine mich zu erinnern das Tim Mälzer in seiner Show auf VOX "Schmeckt nicht, gibts nicht" mal erwähnte das in Buttermilch Alkohol enthalten wäre. Aber das der Prozentsatz so minimal ist das es nicht auf der Inhaltsangabe aufgeführt wird.

Konnte aber auf meiner Suche im Internet nicht wirklich was darüber finden. Weiß einer von euch ob das stimmt und wenn ja wie hoch der Gehalt des Alkohols ist. Oder wird der Alkohol nur zur Herstellung gebraucht und ist im Endprodukt gar nicht mehr enthalten?

» Blumenfräulein » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich habe da mal was auf einer Doku gesehen, da ging es auch um das Thema Alkohol in Nahrungsmitteln. Da wurde unter anderem auch Buttermilch, Fruchtsäfte, Fruchtyoghurt und vieles mehr erwähnt. Aber wie gesagt, der Prozentsatz an Alkohol war derart gering, dass eine Erwähnung nicht angezeigt ist.

Warum hat es Alkohol drin? Das ist der Zucker (Milchzucker, Fruchtzucker), der wird ja ganz natürlich vergoren. Sobald Milch oder Fruchtsaft produziert ist beginnt der Zucker darin zu vergären. Das ist ein natürlicher Prozess, so macht man ja auch Wein, die Hefe vergärt den Fruchtzucker der Trauben zu Alkohol. Also etwas ganz natürliches, da wird nichts absichtlich produziert.

Es kommt dadurch zu einen ganz kleinen Anteil an Alkohol, den kannst du aber vergessen. Das schadet auch den Kindern nichts, der Alkohol ist nur in Spuren vorhanden. Ich bin sicher, dass du auch in sehr reifen Früchten Alkohol finden würdest wenn du danach suchen würdest.

» thisnamewasfree » Beiträge: 1102 » Talkpoints: 2,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe dazu auch mal was gelesen und auch geschaut und es ist ganz interessant, was man da so erfährt. Das Problem sind hauptsächlich Geschmacksverstärker und Aromen. Unter anderem eben auch in vielen Milchprodukten (Käse zum Beispiel).

Aber in Buttermilch, um die Frage mal zu beantworten, ist in der Regel kein Alkohol drin (es sei denn man kippt nachträglich was rein). Das hat mit der Gärung nichts zu tun. Bei der alkoholischen Gärung wird ja Zucker durch Hefe zu Alkohol umgewandelt und der ist in der Regel nicht gegeben (Ausnahmen gibt es natürlich trotzdem).

Und auch geringe Mengen sollten hier angegeben werden. Warum? Weil bei (ehemaligen) Alkoholikern natürlich schon sehr geringe Mengen an Alkohol ausreicht um wieder rückfällig zu werden. Eine weitere Gefahr ist das natürlich auch für Kinder, die sich so an den Geschmack gewöhnen könnten und schnell auch zu anderen Mittel greifen, wenn auch nicht bewusst.

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» winny2311 » Beiträge: 14941 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Aber in Buttermilch, um die Frage mal zu beantworten, ist in der Regel kein Alkohol drin (es sei denn man kippt nachträglich was rein). Das hat mit der Gärung nichts zu tun. Bei der alkoholischen Gärung wird ja Zucker durch Hefe zu Alkohol umgewandelt und der ist in der Regel nicht gegeben

Natürlich ist das gegeben. Es ist ein natürlicher Vorgang. In der Luft kommen Spuren von Hefe natürlich vor. Sobald Milch oder Früchte/Fruchtsaft offen vorliegt oder verarbeitet wird, kommt es in Kontakt mit der Hefe und beginnt zu fermentieren. Das ist ein absolut natürlicher Vorgang. Aber der Alkohol kommt nur in wirklich geringen Spuren vor. Das hat nichts mit Bosheit zu tun, das ist die Natur. Diese Mengen von Alkohol über die wir jetzt sprechen sind nur von akademischen Interesse und sind auch für ehemalige Alkoholiker und Kleinkinder absolut unbedenklich. Wegen Buttermilch ist noch kein Alkoholiker geboren worden.

Es ist daher völlig unsinnig auf eine Angabe von "nur geringen Mengen" zu pochen, da die Menge bei jeder Produktionscharge unterschiedlich sein wird und wirklich äusserst gering sind. Das ist absolut unbedenklich.

» thisnamewasfree » Beiträge: 1102 » Talkpoints: 2,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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